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Regenbogenfahne über dem Rathaus

Pressemitteilung vom 26.05.2000



Nach der Übergabe der Regenbogenfahne am 31. Mai 2000 um 11 Uhr an OB Arno Pöker durch den Verein für Schwule und Lesben in Rostock rat + tat e.V. wird diese erstmalig vom 2. bis 4. Juni über dem Rostocker Rathaus wehen. Damit wird ein politisches Signal gesetzt zum Christopher-Street-Day 2000 für Mecklenburg-Vorpommern und für die Gleichstellung der Schwulen und Lesben in Deutschland.

Der Christopher-Street-Day geht zurück auf eine Polizeirazzia am 28. Juni 1969 in einer Bar in der Christopher Street in New York. Die dortigen Gäste - Lesben und Schwule - versammelten sich im Anschluß an die Razzia auf der Straße, um ihren Unmut über das Vorgehen der Polizei zum Ausdruck zu bringen. Zwar wurden die Demonstranten von der Polizei zum Rückzug gezwungen, jedoch wurde mit diesem Ereignis eine neue Schwulen- und Lesbenbewegung geboren. Bis heute versammeln sich weltweit jedes Jahr um den 28. Juni herum Lesben und Schwule, um ihren Interessen Ausdruck zu verleihen, ihre Forderungen zu vertreten und um der Revolte von 1969 zu gedenken.

In der Hansestadt Rostock findet noch bis zum 17. Juni die HanseGay, die schwul-lesbischen Kulturtage, statt.