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Na­vi­ga­ti­on

Rem­brandt-Aus­stel­lung im Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­um

Pres­se­mit­tei­lung vom 21.06.2006

Ros­tocks Se­na­to­rin für Kul­tur, Schu­le und Sport, Ida Schil­len, er­öff­net am 22. Ju­ni und da­mit kurz vor dem Ge­burts­tag des nie­der­län­di­schen Künst­lers, der sich am 15. Ju­li zum 400. Mal jährt, im Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­um Ros­tock ei­ne Aus­stel­lung, die die Leis­tun­gen des ge­nia­len Ra­die­rers Rem­brandt wür­digt - "Rem­brandt Har­mensz. van Ri­jn (1606 Lei­den- 1669 Ams­ter­dam) - ein Ge­nie des Gol­de­nen Zeit­al­ters in den Nie­der­lan­den Meis­ter­wer­ke aus der Gra­fik­samm­lung des Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­ums Ros­tock".

Rem­brandt- ei­ner der ganz gro­ßen Ma­ler und Ra­die­rer in der eu­ro­päi­schen Kunst­ge­schich­te setz­te Maß­stä­be im 17. Jahr­hun­dert und weit dar­über hin­aus. Bei ihm "in die Leh­re ge­gan­gen" sind un­ter an­de­rem so be­deu­ten­de Künst­ler wie Go­ya und Pi­cas­so. Im 17. Jahr­hun­dert prägt Rem­brandts Ein­fluss gan­ze Künst­ler­ge­ne­ra­tio­nen. Und da­zu zäh­len nicht nur sei­ne et­wa vier­zig Schü­ler, son­dern auch zahl­rei­che Zeit­ge­nos­sen.

Im Mit­tel­punkt der Aus­stel­lung ste­hen Ra­die­run­gen aus dem gra­fi­schen Schaf­fen Rem­brandts, die aus ver­schie­de­nen Schaf­fens­pe­ri­oden da­tie­ren. Sie zei­gen, wie Rem­brandt zu neu­en, die ge­sam­te bis da­hin ge­pfleg­te Gra­fik re­vo­lu­tio­nie­ren­den Aus­drucks­for­men fand. Er­fahr­bar ist auch, dass Rem­brandt tra­dier­te The­men in völ­lig neu­er Wei­se sieht und sei­ne Welt zu­tiefst mensch­lich re­flek­tiert.

Ei­nen Ein­blick in sei­ne Werk­statt er­mög­li­chen Ar­bei­ten von Schü­lern und Ko­pi­en sei­ner Wer­ke. Auf wel­che Wei­se Rem­brandts Kunst ko­piert wur­de, kön­nen die Be­su­cher am Bei­spiel der "Gro­ßen Kreuz­ab­nah­me" (1633) er­le­ben. Ori­gi­nal­ra­die­rung, ra­dier­te Ko­pie und ein re­prä­sen­ta­ti­ves Ge­mäl­de nach Rem­brandts Ra­die­rung wer­den ge­gen­über­ge­stellt. Das 1, 42 m x 101 m gro­ße Ge­mäl­de wur­de bis­her noch nicht ge­zeigt. Rem­brandts gro­ßer Ein­fluss auf die zeit­ge­nös­si­sche Kunst des 17. Jahr­hun­derts in den Nie­der­lan­den spie­gelt sich in ei­ner Aus­wahl zeit­ge­nös­si­scher Ar­bei­ten wi­der. Die ge­zeig­ten Meis­ter­wer­ke stam­men aus den rei­chen Be­stän­den des Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­ums Ros­tock.

Die Aus­stel­lung, die täg­lich au­ßer mon­tags von 10- 18 Uhr ge­öff­net ist, wird vom 23. Ju­ni bis 17. Sep­tem­ber zu se­hen sein. Der Ein­tritt ist frei.