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Rostock im Olympiafieber

Pressemitteilung vom 27.01.2003



Überall in der Hansestadt begegnet man derzeit den blau-weißen Fahnen und Aufklebern mit dem Logo "Ich bin ein Rostock-Olymp". "Dieses ganz persönliche Bekenntnis zu olympischen Segelwettbewerben vor den Toren der Stadt haben im August vergangenen Jahres 30.000 Menschen am Strand von Rostock-Warnemünde eindrucksvoll abgegeben", berichtet Rostocks Oberbürgermeister Arno Pöker. Für ein Bewerbungsvideo wurde das blau-weiß-rote Logo durch Rostocker und Gäste nachgebildet. "Doch nicht erst seit dieser Aktion ist Rostock im Olympiafieber. Die Bewerbung der Hansestadt um die Austragung der Olympischen Segelwettbewerbe 2012 wurde von Beginn an von einer Woge der Begeisterung und mit großem sportlichen Enthusiasmus getragen. In den Vereinen, Schulen und Kindergärten bereitet sich die Rostocker Jugend schon jetzt auf dieses Ereignis vor. Und die Segelstadt Rostock freut sich darauf, Gastgeber für Aktive, Sportfunktionäre, Medienvertreter und segelbegeisterte Gäste aus aller Welt zu sein", so der Oberbürgermeister.

Nicht nur die Stimmung ist olympiareif, sondern die Fakten sprechen für sich. Wenn am 12. April 2003 das Nationale Olympische Komitee für Deutschland (NOK) im Münchener Hilton-Hotel die Entscheidung über die Bewerberstadt und den Segelstandort für die deutsche Olympiabewerbung 2012 trifft, rechnet sich Rostock- Warnemünde gute Chancen aus. Bereits im Rennen um Olympia 2000 war der wohl attraktivste Rostocker Stadtteil mit Berlin in einem Boot. Das international anerkannt erstklassige Segelrevier besticht durch optimale Wind- und Strömungsverhältnisse, kürzeste Anfahrten zu den Regattabahnen und optimale Sichtverhältnisse für die Zuschauer von Land aus.

Den Mitgliedern des NOK liegen schlüssige Bewerbungsunterlagen aus Rostock vor. Für den Bau des neuen Olympiahafens direkt am Ostufer der Warnowmündung in die Ostsee wurden im November 2002 symbolisch die Segel gesetzt. Bereits 2004 werden hier die ersten Boote festmachen. Bis dahin sind auch für Besucherinnen und Besucher große Teile der umfassenden Investition sichtbar. Das olympische Dorf wird direkt am Yachthafenfestmachen. Ein Clubschiff der Luxusklasse bietet alle Annehmlichkeiten, damit sich Aktive und Organisatoren ganz auf die Wettkämpfe konzentrieren können. "Der Ostseeraum wird von der Erweiterung der Europäischen Union enorm profitieren", erwartet Oberbürgermeister Arno Pöker. "Rostock rückt damit noch stärker geografisch, ökonomisch und politisch ins Zentrum Europas. Mit zahlreichen Städtepartnerschaften rund um die Ostsee und als aktives Mitglied des Städtenetzwerkes `Union of the Baltic Cities? wird Rostock seine Nordeuropa- Kompetenz in die internationale Bewerbungsstrategie des NOK einbringen. Rostock segelt in Richtung Olympische Spiele 2012."

Dass die Hansestadt Rostock attraktive Großveranstaltungen zu managen weiß, zeigt sie in jedem Jahr aufs Neue mit der Hanse Sail Rostock: vom 7. bis 10. August 2003 bereits zum 13. Mal. Mehr als 200 Großsegler, Traditionssegler und Museumsschiffe werden in den Häfen von Rostock und Warnemünde erwartet, rund 120 umfasst bereits jetzt die aktuelle Schiffsliste. Die größten traditionellen Windjammer der Welt kommen 2003 zu Rostocks großem maritimen Fest. Mit dabei die russischen Vier-Mast-Barken “Sedov” (117,50 m) und “Kruzenshtern” (114,40 m) sowie das ukrainische Vollschiff “Khersones” (108,60 m), die alle drei im Seebad Warnemünde festmachen. Die Sail-Organisatoren freuen sich über zwei traditionelle Vollschiffe aus Norwegen, die im Doppelpack über die Ostsee kommen und die wachsende Akzeptanz der Hanse Sail Rostock unterstreichen. Erstmals an die Warnow kommt aus Oslo die “Christian Radich” (73 m), ein Wiedersehen gibt es mit der “Sorlandet”, dem ältesten in Norwegen auf Kiel gelegten Rahsegler (Baujahr 1927). Zur Flotte der Großsegler und Traditionsschiffe zählen erneut die Barkentinen “Antigua” und “Thalassa”, der Drei-Mast- Toppsegelschoner “Swaensborgh” sowie die einheimische Schonerbrigg “Greif”, die mit ihrem blauen Marssegel für die Internationale Gartenbauausstellung IGA Rostock 2003 wirbt. Die schnelle niederländische Bark “Artemis” (60 m) kommt in diesem Sommer zum zweiten Mal. Für eine interessante Vielfalt des Rostocker Windjammertreffens sorgen neben den Segelschiffen unterschiedlicher Bauart und Größe auch Dampfeisbrecher, Raddampfer, Fahrgastschiffe oder Motoryachten. Sie unterstreichen das maritime Flair der Hanse Sail, sind zu besichtigen und nehmen zu Tages- oder Abendfahrten Mitsegler an Bord. Zu den Höhepunkten des maritimen Festes gehören die Regatten der Rahsegler, Schoner und Einmaster am Sailsonnabend (9. 8.), Höhenfeuerwerke und das dritte internationale Treffen von Seeflugzeugen und Wasserflugmodellen. Veranstaltungsort dafür ist erstmals der Rostocker Fischereihafen, der langfristig ständiger Wasserlandeplatz der Hansestadt werden soll.

Vier Sailtage in Rostock locken nicht nur mit seltenen Schiffen. Buntes Markttreiben, musikalische Highlights, Erlebnisse für große und kleine Leute: Mehr als eine Million Besucher genießen jedes Jahr im August Seefahrerromantik im Rostocker Stadthafen oder entlang des Warnemünder Passagierkais. Kongresse und Tagungen am Rande des maritimen Festes tragen zur Attraktivität und Bedeutung der Hanse Sail bei. Hanse-Sail-Gäste sollten auch einen Besuch der Internationalen Gartenbauausstelllung IGA Rostock 2003 einplanen. Die grüne Weltausstellung am Meer präsentiert von 25. April bis 12. Oktober farbenprächtige Blumen-und Pflanzenschauen und exotische Kostbarkeiten aus aller Herren Länder. Von der nagelneuen Promenade am Ufer der Warnow oder aus der über das IGA-Gelände schwebenden Seilbahn bietet auch die IGA einen idealen Ausguck auf die ein- und auslaufenden Schiffe. Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde  i