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Rostock ist zum Tag der Ruhe ganz Ohr

Pressemitteilung vom 20.04.1999



Unter dem Motto "Wir sind ganz OHR" hat sich die Rostocker Stadtverwaltung mit unterschiedlichen Aktivitäten auf den morgigen bundesweiten Aktionstag "Ein Tag für die Ruhe - gegen Lärm" vorbereitet. Mit der Feststellung "Wir sind ganz OHR" machen derzeit im gesamten Stadtgebiet Plakate auf das Problem Lärm aufmerksam. Da man Lärm nicht sehen, schmecken und riechen kann, wird er in der Öffentlichkeit oft unterschätzt. Dabei wiesen Umweltmediziner erst kürzlich nach, daß starke andauernde Verkehrslärmbelastungen zu Herzkreislauf- und Magen-Darm-Erkrankungen führen können und das Herzinfarktrisiko erheblich steigern.

Fachkundige Mitarbeiter des Rostocker Umweltamtes stehen morgen (21. April) zwischen 13 und 15 Uhr mit dem Umweltbus auf dem Universitätsplatz und informieren umfassend zum Thema Lärm in der Stadt. Sie nehmen auch Beschwerden und Anregungen entgegen. Geplant sind ein Geräuschequiz, sogenannte "Lärmwanderungen" und weitere Aktionen für Kinder und Erwachsene. Vorgestellt werden hier der Schallimmissionsplan, Lärmmeßgeräte sowie aktuelle Faltblätter und Broschüren zum Thema. Den Umweltbus finden Sie direkt neben dem Info-Stand der "Rostocker Komposttage".

Aus gleichem Anlaß bietet morgen zwischen 10 und 14 Uhr auch das Gesundheitsamt in der St.-Georg-Str. 109 für Senioren einen kostenlosen Hörtest an. Hier präsentiert sich auch der "Schwerhörigen Ortsverein Rostock e.V".

Die Initiatoren hoffen mit diesen Aktionen, die Rostocker Bürger in Sachen Lärm sensibler zu machen. So entwickelt die Rostocker Stadtverwaltung zunehmend Aktivitäten gegen den Lärm und zwar nicht erst seit dem die Bürgerschaft, ein Lärmminderungsprogramm beschloß, unterstreicht die Senatorin für Umwelt und Ordnung, Karina Jens. Sie erinnert auch an das Förderprogramm für Schallschutzfenster im Rahmen der Lärmsanierung. Lärmexperten empfehlen, sich einfach mal die Zeit zu nehmen, mit geschlossenen Augen die vielfältigen Geräusche in der Stadt zu analysieren. Welche Lärmquellen erkennen Sie, welche Geräusche sind angenehm, welche stören? Vielleicht kommt der eine oder andere "Zuhörer" dabei auch zur Erkenntnis, wie man selbst Lärm vermeiden kann, der bislang vielleicht unbewußt die Nachbarn und die Umwelt belastet hat. Also: Seien auch Sie ganz OHR!