Rostock klingt jetzt noch besser
Pressemitteilung vom
Das „Haus der Musik“ öffnet seine Türen und wird repräsentatives Zentrum der musikalischen Kinder- und Jugendarbeit in Rostock und zugleich eines der größten und modernsten Musikschulzentren Deutschlands. Das Gebäude der ehemaligen „Großen Stadtschule“ in der Wallstraße wird heute nach zweijähriger Bauzeit feierlich wiedereröffnet. Neben dem Oberbürgermeister der Hansestadt Rostock, Roland Methling, werden der Ministerpräsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering und zahlreiche geladene Gäste erwartet, um sich ein Bild von den umfassenden Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen machen zu können. Die Bürgerschaft beschloss im Januar 2008, die städtische Einrichtung in der Wallstraße als Ort des neuen Musikschulzentrums von Rostock auszubauen. Bauherr ist der Eigenbetrieb „Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hansestadt Rostock“ (KOE).
„Mit der Umgestaltung der ehemaligen „Großen Stadtschule“ zu einem „Haus der Musik“ präsentiert sich Rostocks Innenstadt noch glanzvoller“, erläutert Oberbürgermeister Roland Methling. „Dabei konnte das traditionelle Erscheinungsbild des Gebäudes mit seinem jahrhundertealten Charakter erhalten bleiben und gleichzeitig zu einem modernen Musikzentrum entwickelt werden. Die Bürgerinnen und Bürger der Hansestadt sind stolz darauf, dass dieses Haus künftig wieder mit Leben, Kreativität und darüber hinaus vor allem mit Musik erfüllt wird.“
Das viergeschossige Gebäude wurde von 1864 bis 1867 nach Plänen des Rostocker Stadtbaumeisters Klitzing errichtet und steht heute unter Denkmalschutz. Ohne Veränderung des äußeren Erscheinungsbildes wurde die gesamte Bausubstanz mit modernsten Mitteln saniert und modernisiert. Neben einer kompletten Innensanierung, Erneuerung der Fenster, Türen sowie der historischen Fassade wurde die einstige Aula zu einem Veranstaltungsraum mit rund 200 Plätzen für Konzerte und öffentliche Veranstaltungen der Stadt wiederhergestellt. Zudem ist für die Norddeutsche Philharmonie Rostock ein Probenraum in der ehemaligen Turnhalle im Erdgeschoss entstanden und durch einen Anbau noch notwendige Nebenflächen geschaffen worden. Das Haus ist barrierefrei erschlossen.
Zur Finanzierung des Projektes hat der Eigenbetrieb KOE vier Bestandsgebäude verkauft und zusammen mit Eigenmitteln 4 Millionen Euro aufgebracht. Land und Bund förderten das Projekt mit 6,8 Millionen Euro. Die Gesamtsumme an Investitionskosten beläuft sich damit auf 10,8 Millionen Euro.
Nach Baubeginn im Januar 2010 und der Fertigstellung im Februar dieses Jahres, nutzen das Konservatorium „Rudolf Wagner-Régeny“, die Welt-Musik-Schule „Carl Orff“ der Hansestadt Rostock e.V., das Volkstheater Rostock und der Verband der Musikschulen e.V. die Räumlichkeiten.
Der Eigenbetrieb KOE als zentraler Immobiliendienstleister der Hansestadt Rostock macht mit diesem Projekt Rostock noch ein Stück attraktiver. „Die Fertigstellung stellt einen wichtigen Meilenstein in der Rostocker Stadtentwicklung dar“, erläutert Sigrid Hecht, Betriebsleiterin des Eigenbetriebes KOE. „Nach der Sanierung und Restaurierung des „Kloster zum Heiligen Kreuz“ und dem „Barocksaal“ wird mit dem Gebäude der ehemaligen „Großen Stadtschule“ ein weiteres geschichtsträchtiges Haus übergeben, das seiner neuen Bestimmung zugeführt wird.“