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Rostock nimmt an Projekt der Bertelsmann Stiftung zur Beschäftigungsförderung teil

Pressemitteilung vom 17.10.2000

17. Oktober 2000

Rostock nimmt an Projekt der Bertelsmann Stiftung zur Beschäftigungsförderung teil

Die Bertelsmann Stiftung hat Rostock unter zahlreichen Mitbewerbern ausgewählt, um die Stadt in den kommenden zwei Jahren aktiv bei der Entwicklung von Reformkonzepten zur Förderung von Beschäftigung zu unterstützen. Vorhandene Strategien sollen professionalisiert und in Modellprojekten erprobt werden. "Trotz international interessanter wirtschaftlicher Großprojekte wie IGA 2003, Warnowquerung und Bau eines Messe- und Ausstellungszentrums hat Rostock durch den hohen Arbeitsplatzabbau gerade im maritimen Bereich große wirtschaftliche Strukturumbrüche mit hoher Arbeitslosigkeit zu verkraften. Die Verbindung von Wirtschaft und Arbeitsförderung bei gleichzeitigem sozialen Ausgleich ist deshalb eine vordringliche kommunale Aufgabe. Projektinitiativen zur Beschäftigungs- und Arbeitsförderung, wie durch die Bertelsmann Stiftung angeregt, sind daher zu begrüßen und zu unterstützen", so Oberbürgermeister Arno Pöker.

Insgesamt beteiligen sich 16 Städte und neun Landkreise an dem Projekt zur Beschäftigungsförderung. Alle teilnehmenden Städte und Kreise zeichnen sich durch ihr bisheriges großes Engagement in diesem Bereich aus. Bei der Auswahl der Städte wurde u.a. geprüft, inwieweit die Arbeits- und Sozialverwaltungen bereits kooperieren und die Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik mit anderen kommunalen Handlungsfeldern verknüpft wird. Helga Hackenberg von der Bertelsmann Stiftung: "Arbeitsmarktpolitik in den Städten und Kreisen muss stärker verzahnt werden - bisher arbeiten viele kommunale Stellen noch nebeneinander her"“ Die Hansestadt Rostock kann auf diesem Gebiet bereits auf wertvolle Erfahrungen verweisen.

Die aktuellen Arbeislosenquoten in den teilnehmenden Kommunen schwanken beträchtlich: Sie reichen in Westdeutschland von knapp 6 Prozent in Stuttgart bis über 17 Prozent in Pirmasens. Besonders hoch ist die Arbeitslosenquote bei den Teilnehmern aus Ostdeutschland. Hier finden sich Werte von gut 14 Prozent in Hennigsdorf bis über 21 Prozent im Landkreis Elbe-Elster. In den westdeutschen Kreisen hingegen wird die Zehn-Prozent-Marke kaum überschritten. Die Hansestadt Rostock hatte im September 2000 eine Arbeitslosenquote von 14,8 %. Weitere Informationen zum Netzwerk "BiK - Beschäftigungsförderung in Kommunen" sind im Internet unter der Adresse www.bertelsmann-stiftung.de/projekte/bereiche/beschpol.htm   erhältlich.