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Rostock wird Fairtrade-Stadt

Pressemitteilung vom 16.08.2012

Am Freitag, 14. September 2012, wird der Hansestadt Rostock der Titel Fairtrade-Stadt verliehen. Mit einem bunten Bühnenprogramm, einer Modeschau und Informations- und Verkostungsständen feiert die Hansestadt damit den Erfolg ihrer Bemühungen um mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel. Seit über 20 Jahren engagieren sich zahlreiche Rostocker Initiativen wie Ökohaus e.V., Weltladen Rostock und Soziale Bildung e.V. in diesem Bereich. Auch auf kommunalpolitischer Ebene gab es in den vergangenen Jahren Weg weisende Weichenstellungen. So beschloss die Bürgerschaft 2008, beim öffentlichen Einkauf auf Produkte aus ausbeuterischer Kinderarbeit zu verzichten. Im September vergangenen Jahres fiel schließlich der einstimmige Beschluss, den Titel Fairtrade-Stadt anzustreben.

Das Fest um die Titelverleihung wird einen Einblick in die Vielfalt des Fairen Handels geben. Neben der Übergabe der Ernennungsurkunde an Bürgerschaftspräsidentin Karina Jens und Senator Holger Matthäus wird Felicia Evangelista del Rosario von der Fairtrade-Kakao-Dachorganisation Conacado aus der Dominikanischen Republik zu Wort kommen. Das Bekleidungsgeschäft Kollektiv18 beweist mit einem Fairen Laufsteg, dass Kleidung aus Fairem Handel nicht nur gut für die Produzenten, sondern auch modisch und qualitativ hochwertig ist. Musikalisch begleitet wird die Verleihung durch die Band 6 O' Clock vom Rostocker Konservatorium. Passend zum Thema wird von 10. bis 20. September im Rostocker Hof die Ausstellung „Ethical Gold - Fairer Handel und Ökologie für Gold" gezeigt.

„Es ist uns wichtig, dass die Rostockerinnen und Rostocker erkennen, dass Fairer Handel mehr bedeutet als Kaffee, bei dem die Bauern mehr verdienen. Inzwischen gibt es eine große Vielfalt an fairen Produkten, von der Schokolade über Blumen, Kunsthandwerk, Kleidung, Fruchtsäfte bis hin zu Natursteinen und Gold. Der Titel Fairtrade-Stadt ist zugleich Auszeichnung und Ausdruck des Selbstverständnisses unserer Stadt, Verantwortung auch für die Lebensverhältnisse der Menschen in ärmeren Regionen der Welt zu nehmen", erläutert Alexis Schwartz, Koordinator des Projekts vom Eine-Welt-Landesnetzwerk. Auch nach der Titelverleihung soll der Marktanteil fair gehandelter Produkte in Rostock systematisch ausgebaut werden.