Rostocker Feuerwehrleute bei Einsatz auf der Ostsee dabei

Insgesamt 13 Feuerwehrleute der Rostocker Berufsfeuerwehr haben an Bord des Feuerwehrlöschbootes FLB 40-3 die Löscharbeiten an der vor in Brand geratenen RoPax-Fähre "Lisco Gloria" unterstützt. Nach Alarmierung am Samstag (9. Oktober 2010) früh um 0:34 Uhr ist das Rostocker Feuerlöschboot mit seiner Besatzung und zusätzlichen Feuerwehrleuten um 2:46 Uhr ausgelaufen und erreichte um 6:57 Uhr die Unglücksstelle. „Wir haben unsere Kräfte und Mittel dem Havariekommando unterstellt, das zwischenzeitlich die Koordinierung aller Maßnahmen übernommen hat“, so Senator Georg Scholze. Die Rostocker Feuerleute halfen, die Bordwand des brennenden Schiffes von außen zu kühlen. Der Einsatz war gegen 11:10 Uhr beendet, um 15:25 Uhr erreichte „FLB 40-3“ wieder seinen Heimathafen am Groß Kleiner Warnowufer.

Georg Scholze, Senator für Finanzen, Verwaltung und Ordnung, dankte allen Feuerwehrleuten für ihre Arbeit. „Einmal mehr zeigt sich, wie wichtig es ist, auch Vorsorge für mögliche Schadensfälle auf See gerüstet zu sein. Das gemeinsame Havariekommando hat sich bewährt, da es die bei den unterschiedlichen Institutionen vorhandenen Kräfte und Mittel effizient und klar strukturiert koordiniert.“

Das Havariekommando ist eine gemeinsame Einrichtung des Bundes und der fünf Küstenländer, um bei Unfällen im Bereich der Nord- und Ostsee ein koordiniertes und gemeinsames Unfallmanagement zu gewährleisten. Es wurde 2003 auch mit Unterstützung Rostocker Experten gebildet, sein Sitz ist in Cuxhaven.

Das Feuerlöschboot FLB 40-3 dient der Brandbekämpfung, Bergung und Ölbekämpfung auf Warnow und Ostsee. Es wurde 1983 auf der Yachtwerft Berlin gebaut, ist 40,2 Meter lang und erreicht eine Geschwindigkeit bis zu 18 Knoten. Es ist in der Feuerwache See in Rostock-Groß Klein stationiert.