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Rostocker Schüler mit Migrationshintergrund mit bundesweit beachtlicher Abiturquote

Pressemitteilung vom 11.11.2009

Die Abiturquote für Migrantenschülerinnen und -schüler ist in der Hansestadt Rostock doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt, bilanziert Rostocks Integrationsbeauftragter für Migrantinnen und Migranten, Dr. Wolfgang Richter, mit Blick auf die Ergebnisse des Schuljahres 2008/2009. 30 Mädchen und Jungen (36 Prozent) aller 84 Rostocker Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund, die in diesem Zeitraum die Schule erfolgreich beendet hatten, erreichten das Abitur. 31 Schülerinnen und Schüler (37 Prozent) schafften die Mittlere Reife. Allen Migrantinnen und Migranten, die in diesem Jahr die Schule verließen, konnte eine Berufsausbildung bzw. eine vorbereitende Maßnahme für eine solche angeboten werden.

"Die guten Ergebnisse resultieren aus einer kontinuierlichen Zusammenarbeit zur Förderung der Migrantenschülerinnen und -schüler zwischen den Schulen, dem Staatlichen Schulamt, der Hansestadt Rostock mit dem Büro für Integrationsfragen und den freien Trägern, insbesondere dem Jugendmigrationsdienst (AWO)", unterstreicht Dr. Wolfgang Richter. "Angesichts der starken öffentlichen Wahrnehmung von Problemen bei der schulischen Ausbildung in zahlreichen bundesdeutschen Großstädten, sind Informationen über positive Entwicklungen wie beispielsweise in Rostock für ein reales Bild der Schullandschaft sehr wichtig", so Dr. Wolfgang Richter.

Derzeit lernen mehr als 1.000 Mädchen und Jungen mit einem Migrationshintergrund - das sind rund sieben Prozent aller Schülerinnen und Schüler - an einer Rostocker Schule. Rund ein Drittel davon besuchen Gymnasien, jeweils rund ein Viertel Gesamtschulen bzw. Grundschulen.