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Na­vi­ga­ti­on

Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker blei­ben ih­rem Wohn­ge­biet auch bei Um­zug treu

Pres­se­mit­tei­lung vom 05.09.2019

Sta­tis­ti­sche Nach­rich­ten zum Woh­nungs­neu­bau in den ver­gan­ge­nen fünf Jah­ren

Wie vie­le Woh­nun­gen sind in den letz­ten fünf Jah­ren in neu­en Häu­sern ent­stan­den und wer ist in die­se neu­ge­bau­ten Woh­nun­gen ge­zo­gen? Die­se Fra­gen be­ant­wor­tet die neu­es­te Aus­ga­be der „Sta­tis­ti­schen Nach­rich­ten“ aus dem Rat­haus. Da­bei wur­de jetzt un­ter­sucht, wie vie­le Woh­nun­gen in den letz­ten fünf Jah­ren ge­baut wur­den. Ma­ß­geb­lich war der Woh­nungs­neu­bau. Woh­nun­gen, die durch Bau­maß­nah­men und Um­bau­ten ent­stan­den sind, blie­ben un­be­rück­sich­tigt.

In den letz­ten fünf Jah­ren wur­den in Ros­tock ins­ge­samt 2.982 Woh­nun­gen in Neu­bau­ten fer­tig ge­stellt. 2.572 Woh­nun­gen be­fan­den sich in Mehr­fa­mi­li­en­häu­sern und 405 Woh­nun­gen in Ein- und Zwei­fa­mi­li­en­häu­sern. Die meis­ten Woh­nun­gen ent­stan­den in den letz­ten fünf Jah­ren in der Stadt­mit­te mit 946 Woh­nun­gen, im See­bad War­ne­mün­de mit 479 Woh­nun­gen, in Evers­ha­gen mit 202 Woh­nun­gen, in der Krö­pe­li­ner-Tor-Vor­stadt mit 198 Woh­nun­gen und in der Süd­stadt mit 191 Woh­nun­gen.

Ein- und Zwei­fa­mi­li­en­häu­ser wur­den in den letz­ten fünf Jah­ren vor al­lem im See­bad Di­ed­richs­ha­gen (43 Woh­nun­gen), in Brinck­mans­dorf (46 Woh­nun­gen) und in Lich­ten­ha­gen (41 Woh­nun­gen) fer­tig ge­stellt.

Doch wer wohnt in den grö­ß­ten neu ent­stan­de­nen Bau­ge­bie­ten in der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock und wo­her kom­men die­se Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner? Da­zu wur­den aus­ge­wähl­te Bau­ge­bie­te mit über­wie­gend Mehr­fa­mi­li­en­häu­sern bzw. über­wie­gend Ein- und Zwei­fa­mi­li­en­häu­sern, die in den letz­ten Jah­ren ent­stan­den sind, nä­her un­ter­sucht.

In al­len Ein- und Zwei­fa­mi­li­en­haus­ge­bie­ten ist das Durch­schnitts­al­ter der Ein­woh­nen­den sehr ge­ring, weil al­le Häu­ser vor al­lem von jun­gen Fa­mi­li­en mit klei­nen Kin­dern be­zo­gen wur­den. 80 bis 86 Pro­zent der Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner die­ser Ge­bie­te kom­men aus der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock. Das hei­ßt, jun­ge Ros­to­cker Fa­mi­li­en konn­ten ih­ren „Traum vom Haus“ di­rekt in Ros­tock ver­wirk­li­chen. Aus­nah­me ist das neue Be­bau­ungs­ge­biet „Am Golf­platz“ im Orts­teil See­bad Di­ed­richs­ha­gen. Hier sind 58 Pro­zent der neu­en Be­woh­ne­rin­nen und Be­woh­ner aus der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock und 42 Pro­zent von au­ßer­halb, dar­un­ter nur 13 Pro­zent aus an­de­ren Ge­mein­den des Lan­des Meck­len­burg-Vor­pom­mern. 29 Pro­zent zo­gen aus an­de­ren Bun­des­län­dern bzw. aus dem Aus­land in die­ses neue Wohn­ge­biet.

In die Bau­ge­bie­te mit über­wie­gen­der Mehr­fa­mi­li­en­haus­be­bau­ung zo­gen auch über­wie­gend Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker. Der An­teil liegt aber im Durch­schnitt rund 20 Pro­zent-Punk­te un­ter dem der Ein- und Zwei­fa­mi­li­en­haus­ge­bie­te. Bei den meis­ten Mehr­fa­mi­li­en­haus­ge­bie­ten liegt der An­teil der Zu­zü­ge durch Um­zug in­ner­halb Ros­tocks bei rund 60 bis 70 Pro­zent, der Zu­zug aus an­de­ren Ge­mein­den Meck­len­burg-Vor­pom­merns bei 16 bis 24 Pro­zent und der An­teil aus an­de­ren Bun­des­län­dern bei 14 bis 21 Pro­zent. Das Durch­schnitts­al­ter liegt hier zwi­schen 40 und 48 Jah­ren. Aus­nah­me bil­det das un­ter­such­te Be­bau­ungs­ge­biet „Ehe­ma­li­ger Gü­ter­bahn­hof War­ne­mün­de“. Hier liegt das Durch­schnitts­al­ter bei 56,5 Jah­ren und da­mit weit über dem Durch­schnitt der Ge­samt­stadt (45,1 Jah­re). In die­ses Ge­biet zo­gen nur zur Hälf­te Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner aus der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock selbst und 32 Pro­zent aus an­de­ren Bun­des­län­dern bzw. dem Aus­land.

Ein wei­te­res in­ter­es­san­tes Er­geb­nis der Un­ter­su­chung ist, dass vie­le Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner gern in ih­rem ge­wohn­ten Um­feld blei­ben wol­len, denn die meis­ten Zu­zü­ge in die neu­en Ge­bie­te er­folg­ten aus dem ei­ge­nen Orts­teil bzw. aus be­nach­bar­ten Orts­tei­len.

Die­se und vie­le an­de­re Zah­len zur ak­tu­el­len Ent­wick­lung der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock ins­ge­samt sind in der neu­es­ten Sta­tis­ti­schen Ver­öf­fent­li­chung der Kom­mu­na­len Sta­tis­tik­stel­le „Sta­tis­ti­sche Nach­rich­ten II. Quar­tal 2019“ ent­hal­ten, die über das In­ter­net kos­ten­frei be­zo­gen wer­den kann.