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Russische Fregatte Shtandart morgen in Rostock

Pressemitteilung vom 14.05.2001

14. Mai 2001

Russische Fregatte „Shtandart“ morgen in Rostock

Der originalgetreue Nachbau des Flaggschiffes „Shtandart“ von Peter dem Großen wird am 15. und 16. Mai erstmals die Hansestadt Rostock anlaufen. Vertreter vom Büro Hanse Sail der Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde konnten diese Stippvisite während des Hamburger Hafengeburtstages am vergangenen Wochenende mit Kapitän Vladimir Martous vereinbaren. Das russische Schiff wird im Rostocker Stadthafen in Höhe der Wokrenterstraße festmachen. Die „Shtandart“ war 1994 in St. Petersburg auf Kiel gelegt worden und am 4. September 1999, nach fast 5-jähriger Bauzeit vor 40.000 Zuschauern vom Stapel gelaufen. 150 riesige Eichen und 100 Lärchen wurden gefällt, um das 34.5 Meter lange, hölzerne Schiff dem Original getreu wieder erstehen zu lassen. Der Neubau entstand aus dem gleichen Material und auf die gleiche Art und Weise, wie das Vorbild, teils in freiwilliger, unbezahlter Arbeit. Das Schiff kann 16 Segel setzen, bringt 820 Quadtratmeter Segelfläche an den Wind und verfügt über eine Stammbesatzung von zehn Personen.

Im Jahre 1703 war das Original der Fregatte „Shtandart“ nach nur kurzer Bauzeit zum Schutze von St. Petersburg in Dienst gestellt worden. Ein holländischer Schiffbaumeister beaufsichtigte den Neubau, den auch der russische Zar nach einem Schiffbaustudium und großen Reisen maßgeblich beeinflusst hatte. Die Fregatte verfügte über 28 Kanonen und kostete vor 300 Jahren 1200 Rubel. Die heute auf dem Nachbau befindlichen Geschütze feuern nur noch Salut.

Die erste Reise der neu erbauen „Shtandart“ führte seit Juni 2000 in einige westeuropäische Häfen. Auf der Heimfahrt nach St. Petersburg ist jetzt der Stopp in Rostock geplant. Hier soll noch einmal beraten werden, ob die „Shtandart“ auch zur Hanse Sail im August 2001 dabei sein kann. Während des Hamburger Hafengeburtstages hatten Vertreter des Hanse Sail Büros auch bekannte Großsegler und den neuen holländischen Schoner „Artemis“ besucht.