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Südlicher Kirchplatz von St. Nikolai erhält neue Kunstwerke

Pressemitteilung vom 21.12.2001

21. Dezember 2001

Südlicher Kirchplatz von St. Nikolai erhält neue Kunstwerke

Die Bildhauerin Margret Middell aus Barth-Glöwitz wird zwei Skulpturen für den südlichen Kirchplatz der Nikolaikirche in Rostock schaffen. Die Entscheidung wurde am 20. Dezember von einem Preisgericht unter Vorsitz des Stadtarchitekten Christoph Weinhold getroffen, dem auch Ida Schillen, Senatorin für Jugend, Kultur, Schule und Sport, und weitere Vertreter der Verwaltung, der Bürgerschaft, der Evangelisch-Lutherischen Kirche, freie Künstler und Architekten sowie Sachverständige aus dem Ortsbeirat angehörten.

Im Zusammenhang mit der abgeschlossenen Neugestaltung des Umfeldes um die Nikolaikirche in der östlichen Altstadt entstanden auf der Südseite der Kirche zwei neue Kunststandorte, für deren Gestaltung durch das Kulturamt ein künstlerischer Wettbewerb ausgelobt wurde. Teilnahmeberechtigt waren Künstler mit Wohnsitz in Mecklenburg-Vorpommern. Im September wurden die Bildhauer Gertraude Bauer aus Schönfeld, Rainer Kessel aus Neu Nantrow, Margret Middell aus Barth, Wieland Schmiedel aus Crivitz und Anne Sewcz aus Rostock zur Teilnahme an der zweiten Wettbewerbsstufe eingeladen.

Aus den fünf eingereichten, künstlerisch qualitätvollen Wettbewerbsbeiträgen empfahl das Preisgericht den Entwurf von Margret Middell zur Realisierung. Dieser sieht auf zwei vorgegebenen Sockelpunkten zwei Bronzeplastiken vor, die in ihrer abstrakt-architektonischen Gestaltung ihre Wirkung zueinander entwickeln und auf den Platzraum ausstrahlen lassen. Im Material kontrastiert diese künstlerische Arbeit zum Umfeld von St. Nikolai. Der eher realistisch-figürlichen Auffassung vieler Kunstwerke der Innenstadt stellt die Künstlerin bewusst eine freie, vielfach deutbare plastische Gestaltung entgegen. Die Künstlerin Margret Middell, Jahrgang 1940, studierte Bildhauerei an der Kunsthochschule Berlin bei H. Drake und W. Grzimek. Seit 1965 arbeitet sie freiberuflich als Bildhauerin. 1969 erhielt sie den Will-Lammert-Preis der Akademie der Künste.

Die Ergebnisse des künstlerischen Wettbewerbs werden der Öffentlichkeit in einer Ausstellung vorgestellt, die am 4. Januar 2002 in den Räumen der Heinrich-Böll-Stiftung, Mühlenstraße 9, um 13.00 Uhr von Senatorin Ida Schillen eröffnet wird. Die Ausstellung ist bis zum 25. Januar 2002 montags bis freitags von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr zu sehen.  i