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Schuld - Macht - Sinn" - Hospizveranstaltung

Pressemitteilung vom 09.03.2012

Das stationäre Hospiz Rostock und der Ambulante Hospizdienst Rostock laden am 21. März 2012 ab 18 Uhr zu einem Vortrag von Frau Chris Paul zum Thema „Schuld - Macht - Sinn" in den Hörsaal des Klinikums Südstadt ein. Davor ab 16 Uhr und im Anschluss an die Veranstaltung laden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hospizes zu Besichtigung und Gesprächen in das Hospiz ein.

Fragen nach Verantwortung und Schuld begleiten Angehörige nach vielen Todesursachen, nach Unfällen und Suiziden aber auch nach Herzinfarkten und sogar nach lang andauernden Erkrankungen. In schier endlosen Gedankenspiralen stellen sich immer dieselben Fragen: Was hätte ich tun können, um den Tod zu verhindern? Hätte ich überhaupt etwas tun können, hätte ich etwas merken müssen? Aber auch Vorwürfe gegen andere Menschen können stark sein, gegen Psychologen, Ärzte und Verwandte. Schuldvorwürfe quälen und entlasten zugleich, sie haben viele Anlässe und Auswirkungen. Seit zwölf Jahren setzt Chris Paul aus Bonn Akzente in der deutschen Trauerszene und arbeitet auch international als Dozentin. Ihre Bücher sind Standardwerk für Betroffene und Fachleute, dabei gelingt es ihr, auch komplizierte theoretische Zusammenhänge allgemein zugänglich zu machen. Chris Paul untersucht, was geschieht, wenn ein Schuldvorwurf entsteht und welche Auswirkungen er auf das Weiterleben hat. Sie erklärt, warum manche Trauernde so lange an Schuldvorwürfen festhalten, die Außenstehenden ganz unsinnig vorkommen und zeigt ungewöhnliche Wege auf, mit Schuldvorwürfen umzugehen.

Der Eintritt ist frei, um Spenden für die Hospizarbeit in Rostock wird gebeten.