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Senator Steffen Bockhahn: Es wurde keine Unterkunft geschlossen

Pressemitteilung vom 26.07.2016

Verschiedene Medien berichten heute, auf Weisung von Senator Steffen Bockhahn sei eine Unterkunft für unbegleitete minderjährige Ausländer geschlossen worden. Diese Berichte sind falsch. Steffen Bockhahn, Senator für Jugend, Soziales, Gesundheit, Schule und Sport der Hansestadt Rostock erklärt hierzu:

„Im Rostocker Stadtteil Groß-Klein sind in mehreren Wohngruppen unbegleitete minderjährige Ausländer untergebracht. Der mit ihrer Betreuung beauftragte Träger hat im Rahmen des pädagogischen Konzeptes ein Teilhabezentrum in der Nähe der Wohnungen eröffnet, das den Jugendlichen und anderen als Begegnungsstätte dient.

In Rostock werden junge Ausländer in der Regel mit deutschen Jugendlichen, die in Obhut der Stadt sind, gemeinsam in Wohngruppen untergebracht. Dieses Konzept hat sich absolut bewährt. Die wichtigste Aufgabe der Stadt ist es, ihr anvertraute Kinder und Jugendliche zu schützen.

In den vergangenen Wochen hat es im Umfeld des Teilhabezentrums immer wieder Provokationen gegen die Jugendlichen gegeben. Diese haben ohne Zweifel in einigen Fällen auch unangemessen reagiert. Trotz intensiver Arbeit mit den zum Teil schwer traumatisierten Jugendlichen und enger Zusammenarbeit mit der Polizei, musste nun festgestellt werden, dass der Schutz der Jugendlichen an diesem Ort derzeit nicht vollständig sichergestellt werden kann. Daher musste entschieden werden, die unbegleiteten minderjährigen Ausländer zeitweilig an anderen Orten unterzubringen.

Es wurden keine Einrichtungen geschlossen, eine Rückkehr der Jugendlichen ist ausdrücklich möglich. Dazu müssen jedoch erst die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt sein. Die Entscheidung zum zeitweiligen Umzug ist mir alles andere als leicht gefallen.“