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Senatorin Dr. Liane Melzer: Stellen in der Schulsozialarbeit werden gebraucht

Pressemitteilung vom 04.02.2011

„Schulsozialarbeit ist auch zukünftig für die Hansestadt Rostock ein nicht wegzudenkendes Angebot“, unterstreicht Rostocks Senatorin Dr. Liane Melzer. „Schulsozialarbeit die intensivste Form der Zusammenarbeit zwischen den Institutionen Jugendhilfe und Schule im Interesse von Kindern und Jugendlichen und deren Familien.“

Die Hansestadt Rostock verfügt derzeit an etwa jeder dritten Schule über Schulsozialarbeiter, deren Arbeit durch die Hansestadt Rostock und über unterschiedliche Landesprogramme des Landes Mecklenburg-Vorpommern finanziert wird. So werden 18 Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen über die Landesinitiative „Förderung der Schulsozialarbeit“ bis 2013 gemeinsam bezahlt. Weitere sechs Stellen werden aus dem Begleitprogramm „Lehrerinnen in der Schulsozialarbeit“ mit dem Arbeitsschwerpunkt Kooperationsmanagement zusätzlich gefördert.

Die Hansestadt Rostock wurde im Dezember 2010 vom Staatlichen Schulamt darüber unterrichtet, dass die befristeten Verträge einzelner Lehrerinnen und Lehrer im Begleitprogramm voraussichtlich nur für einige Stellen weitergeführt und verlängert werden. So sollen ab Sommer 2011 voraussichtlich nur noch zehn der insgesamt 24 Stellen in Mecklenburg-Vorpommern weiter gefördert werden. Eine konkrete Aussage für die Hansestadt Rostock liegt bis dato nicht vor, es ist aber zu vermuten, dass eine deutliche Reduzierung zu erwarten ist.

„Die Schulsozialarbeiterstellen, die über die Hansestadt Rostock finanziert werden, sollen auf alle Fälle erhalten bleiben“, unterstreicht Senatorin Dr. Liane Melzer. „Die Hansestadt Rostock würde es sehr begrüßen, wenn das Land die Förderung über das Jahr 2013 hinaus verlängern würde.“ Die Hansestadt Rostock hatte bereits im Sommer 2010 den Bedarf an der Finanzierung von Schulsozialarbeit dem Ministerium für Gesundheit und Soziales angezeigt und im Landesjugendhilfeausschuss ein Votum für die Weiterführung abgegeben und auf die weitere Finanzierung des Landes gedrungen.

„Es kann nicht alleinige Aufgabe der kommunalen Jugendhilfe sein, Rahmenbedingungen in den Schulen zu schaffen, die dem im Schulgesetz von Mecklenburg-Vorpommern geforderten Bildungs- und Erziehungsauftrag umsetzen helfen“, so Senatorin Dr. Liane Meltzer. „Vor dem Hintergrund der prekären Haushaltssituation der Hansestadt Rostock ist es nicht möglich, die wegfallenden Landesmittel im vollen Umfang zu kompensieren.“ Im Rahmen der Änderungen zum Sozialgesetzbuch II wird zurzeit bundesweit diskutiert, die Schulsozialarbeit zur Regelaufgabe an Schulen zu machen.