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Na­vi­ga­ti­on

Auf­ent­halts­er­laub­nis aus drin­gen­den hu­ma­ni­tä­ren oder per­sön­li­chen Grün­den be­an­tra­gen

Sie stre­ben ei­nen zeit­lich be­grenz­ten Auf­ent­halt in Deutsch­land an, bei­spiels­wei­se zur vor­über­ge­hen­den Be­treu­ung ei­nes schwer kran­ken Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­gen, zur Vor­nah­me ei­ner drin­gend ge­bo­te­nen ärzt­li­chen Be­hand­lung oder des Ab­schlus­ses ei­ner Be­rufs­aus­bil­dung. Sie hal­ten sich in Deutsch­land auf und sind nicht aus­rei­se­pflich­tig.

Dann kann Ih­nen durch die Aus­län­der­be­hör­de ei­ne Auf­ent­halts­er­laub­nis er­teilt wer­den, so­lan­ge drin­gen­de hu­ma­ni­tä­re oder per­sön­li­che Grün­de oder er­heb­li­che öf­fent­li­che In­ter­es­sen Ih­re vor­über­ge­hen­de wei­te­re An­we­sen­heit im Bun­des­ge­biet er­for­dern.

Die Auf­ent­halts­er­laub­nis be­rech­tigt Sie nicht zur Aus­übung ei­ner Er­werbs­tä­tig­keit. Sie kann auf An­trag durch die Aus­län­der­be­hör­de er­laubt wer­den.

Ih­nen ge­gen­über kann ei­ne Wohn­sitz­auf­la­ge er­las­sen wer­den.

Sie ha­ben An­spruch auf Leis­tun­gen nach dem Asyl­be­wer­ber­leis­tungs­ge­setz.

Ein Fa­mi­li­en­nach­zug ist aus­ge­schlos­sen.

Sie ha­ben kei­nen An­spruch auf Teil­nah­me an ei­nem In­te­gra­ti­ons­kurs. Sie kön­nen nur im Rah­men ver­füg­ba­rer Kurs­plät­ze zur Teil­nah­me zu­ge­las­sen wer­den.

§ 5 Auf­en­thG

§ 25 Abs. 4 S. 1 Auf­en­thG

§ 12 Auf­en­thG

§ 29 Abs. 3 Auf­en­thG

§ 44 Auf­en­thG

§ 78 Auf­en­thG

§ 78a Auf­en­thG

§ 45 Auf­enthV

§ 53 Auf­enthV

§ 1 Asyl­bLG

  • ak­tu­el­les bio­me­tri­sches Fo­to
  • Nach­wei­se der Iden­ti­tät, wenn vor­han­den z. B. Pass, ID        Card, Ge­burts­ur­kun­de, Hei­rats­ur­kun­de; Staats­an­ge­hö­rig­keits­aus­weis
  • Ggf. Ar­beits­ver­trag oder ver­bind­li­ches Ar­beits­platz­an­ge­bot
  • Nach­weis über Ih­re Kran­ken­ver­si­che­rung
  • Miet­ver­trag
  • Vor­lie­gen ei­nes An­tra­ges auf Er­tei­lung ei­ner Auf­ent­halts­er­laub­nis
  • Nicht voll­zieh­bar aus­rei­se­pflich­ti­ger Aus­län­der
  • Drin­gen­de hu­ma­ni­tä­re oder per­sön­li­che Grün­de oder er­heb­li­che öf­fent­li­che In­ter­es­sen müs­sen die vor­über­ge­hen­de An­we­sen­heit im Bun­des­ge­biet er­for­dern
  • Er­fül­lung der all­ge­mei­nen Er­tei­lungs­vor­aus­set­zun­gen
  • Es dür­fen kei­ne Ver­sa­gungs­grün­de vor­lie­gen (kein Aus­wei­sungs­in­ter­es­se, kei­ne Ein­rei­se- und Auf­ent­halts­ver­bot)

Ge­bühr für die Er­tei­lung der Auf­ent­halts­er­laub­nis: 100 Eu­ro

Bei Min­der­jäh­ri­gen: 50 Eu­ro

Ge­büh­ren­be­frei­ung bei Be­zug von So­zi­al­leis­tun­gen

Ih­re Auf­ent­halts­er­laub­nis müs­sen Sie in der Re­gel per­sön­lich be­an­tra­gen.

  • Ver­ein­ba­ren Sie mit der ört­lich zu­stän­di­gen Aus­län­der­be­hör­de ei­nen Vor­spra­che­termin. Sie kön­nen sich da­zu auch auf der je­wei­li­gen Web­site der Aus­län­der­bör­de über den Ab­lauf der Be­an­tra­gung in­for­mie­ren und wel­che Un­ter­la­gen Sie in wel­cher Form vor­le­gen müs­sen.
  • Wäh­rend Ih­res Ter­mins  wer­den Ih­re Fin­ger­ab­drü­cke ge­nom­men.

Wenn Ih­rem An­trag statt­ge­ge­ben wird, be­auf­tragt die Aus­län­der­be­hör­de die Bun­des­dru­cke­rei, den elek­tro­ni­schen Auf­ent­halts­ti­tel her­zu­stel­len. Die Auf­ent­halts­er­laub­nis hat die Form ei­ner Scheck­kar­te mit elek­tro­ni­schen Zu­satz­funk­tio­nen.

Hin­sicht­lich der Dau­er des Ver­fah­rens bis zur Aus­hän­di­gung des Auf­ent­halts­er­laub­nis in­for­mie­ren Sie sich bei der zu­stän­di­gen Aus­län­der­be­hör­de.

Ih­nen wird in der Re­gel bei der An­trag­stel­lung auf Er­tei­lung ei­ner Auf­ent­halts­er­laub­nis von der zu­stän­di­gen Aus­län­der­be­hör­de die Dau­er des Ver­fah­rens mit­ge­teilt (et­wa 6 bis 8 Wo­chen).

Hin­weis: Die Auf­ent­halts­er­laub­nis wird als elek­tro­ni­scher Auf­ent­halts­ti­tel aus­ge­stellt.

Gül­tig­keit der Auf­ent­halts­er­laub­nis:

  • längs­tens 6 Mo­na­te, wenn Sie sich noch nicht seit min­des­tens 18 Mo­na­ten (un­un­ter­bro­chen) recht­mä­ßig in Deutsch­land auf­ge­hal­ten ha­ben
  • bis zu drei Jah­ren, wenn Sie sich be­reits län­ger als 18 Mo­na­te recht­mä­ßig in Deutsch­land auf­ge­hal­ten ha­ben

Ört­lich zu­stän­di­ge Aus­län­der­be­hör­de

Die für den Wohn­sitz des An­trag­stel­len­den zu­stän­di­ge Aus­län­der­be­hör­de