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Na­vi­ga­ti­on

Auf­ent­halts­er­laub­nis aus völ­ker­recht­li­chen, hu­ma­ni­tä­ren oder po­li­ti­schen Grün­den für Flücht­lin­ge: Ver­län­ge­rung be­an­tra­gen

Auf­ent­halts­ti­tel wer­den je­weils be­fris­tet er­teilt.  Ei­ne Ver­län­ge­rung ist mög­lich, wenn die Vor­aus­set­zun­gen, die bei der erst­ma­li­gen Er­tei­lung vor­lie­gen müs­sen, wei­ter­hin vor­lie­gen.

Es er­folgt kei­ne Ver­län­ge­rung, wenn das Bun­des­amt für Mi­gra­ti­on und Flücht­lin­ge mit­ge­teilt hat, dass die Vor­aus­set­zun­gen des Wi­der­rufs der Flücht­lings­an­er­ken­nung vor­lie­gen.

Au­ßer­dem wird Ihr Auf­ent­halts­ti­tel nicht ver­län­gert, wenn Sie  auf­grund ei­nes be­son­ders schwer­wie­gen­den Aus­wei­sungs­in­ter­es­ses aus­ge­wie­sen wor­den sind.

Sie müs­sen drin­gend dar­auf ach­ten, vor Ab­lauf der Gel­tungs­dau­er Ih­res Auf­ent­halts­ti­tels ei­nen An­trag auf Ver­län­ge­rung bzw. Er­tei­lung ei­nes an­de­ren Auf­ent­halts­ti­tels (bei­spiels­wei­se ei­ner Nie­der­las­sungs­er­laub­nis) zu stel­len. Wird der An­trag recht­zei­tig, d. h. vor Ab­lauf der Be­fris­tung ge­stellt, gilt der wei­te­re Auf­ent­halt bis zur Ent­schei­dung der Aus­län­der­be­hör­de mit al­len sich dar­an an­schlie­ßen­den Wir­kun­gen (z.B. der Be­rech­ti­gung zur Aus­übung ei­ner Er­werbs­tä­tig­keit) als er­laubt. Ei­ne ver­spä­te­te An­trag­stel­lung (nach En­de der im Auf­ent­halts­ti­tel ge­nann­ten Be­fris­tung) kann er­heb­li­che Rechts­nach­tei­le zur Fol­ge ha­ben.

§ 8 Abs. 1 i.V.m. § 25 Abs. 2 1. Al­ter­na­ti­ve Auf­en­thG

§ 78 Auf­en­thG

§ 52 Abs. 3 Auf­enthV

§ 48 Auf­enthV

§ 26 Auf­en­thG

§ 9 Auf­en­thG

  • An­trag auf Ver­län­ge­rung 
  • ak­tu­el­les bio­me­tri­sches Fo­to
  • bis­he­ri­ger Auf­ent­halts­ti­tel

Wei­te­re Un­ter­la­gen sind ab­hän­gig vom Sach­ver­halt und kön­nen bei Ih­rem An­sprech­part­ner er­fragt wer­den.

  • Der Auf­ent­halts­ti­tel wird ver­län­gert, wenn die Vor­aus­set­zun­gen, die bei der erst­ma­li­gen Er­tei­lung vor­lie­gen müs­sen, wei­ter­hin vor­lie­gen.
  • Vor­lie­gen ei­nes An­tra­ges auf Ver­län­ge­rung
  • Es dür­fen kei­ne Ver­sa­gungs­grün­de vor­lie­gen.

Sie sind von der Ge­bühr zur Ver­län­ge­rung Ih­rer Auf­ent­halts­er­laub­nis be­freit.

Wird Ih­nen ein neu­er Rei­se­aus­weis für Flücht­lin­ge aus­ge­stellt, be­trägt die Ge­bühr ab dem voll­ende­ten 24. Le­bens­jahr 60 Eu­ro, bis zum 24. Le­bens­jahr 38 Eu­ro.

Die Ver­län­ge­rung Ih­res Auf­ent­halts­ti­tels müs­sen Sie in der Re­gel per­sön­lich - früh­zei­tig vor Ab­lauf der Gül­tig­keit ih­res Auf­ent­halts­ti­tels - bei Ih­rer zu­stän­di­gen Aus­län­der­be­hör­de be­an­tra­gen.

Ver­ein­ba­ren Sie mit der ört­lich zu­stän­di­gen Aus­län­der­be­hör­de ei­nen Vor­spra­che­termin. Sie kön­nen sich da­zu auch auf der je­wei­li­gen Web­site der Aus­län­der­bör­de über den Ab­lauf der Be­an­tra­gung in­for­mie­ren und wel­che Un­ter­la­gen Sie in wel­cher Form vor­le­gen müs­sen.

Wenn Ih­rem An­trag statt­ge­ge­ben wird, be­auf­tragt die Aus­län­der­be­hör­de die Bun­des­dru­cke­rei, den elek­tro­ni­schen Auf­ent­halts­ti­tel (eAT) mit neu­em Gül­tig­keits­da­tum her­zu­stel­len

Hin­sicht­lich der Dau­er des Ver­fah­rens bis zur Aus­hän­di­gung des Auf­ent­halts­ti­tels in­for­mie­ren Sie sich bei der zu­stän­di­gen Aus­län­der­be­hör­de.

Ih­nen wird in der Re­gel bei der An­trag­stel­lung auf Ver­län­ge­rung von der zu­stän­di­gen Aus­län­der­be­hör­de die Dau­er des Ver­fah­rens mit­ge­teilt (et­wa 6 bis 8 Wo­chen).

Hin­weis: Die Auf­ent­halts­er­laub­nis/Nie­der­las­sungs­er­laub­nis wird als elek­tro­ni­scher Auf­ent­halts­ti­tel aus­ge­stellt

Be­an­tra­gen Sie recht­zei­tig vor Ab­lauf der Gül­tig­keit die Ver­län­ge­rung Ih­rer Auf­ent­halts­er­laub­nis bei Ih­rer zu­stän­di­gen Aus­län­der­be­hör­de. Er­kun­di­gen Sie sich da­zu bei ih­rer zu­stän­di­gen Aus­län­der­be­hör­de.

Weil Sie im Be­sitz ei­ner Auf­ent­halts­er­laub­nis auf­grund der Zu­er­ken­nung der Flücht­lings­ei­gen­schaft sind, ha­ben Sie bei Er­fül­lung der da­für vor­ge­se­he­nen Vor­aus­set­zun­gen An­spruch auf Er­tei­lung ei­ner Nie­der­las­sungs­er­laub­nis, wenn Sie seit fünf Jah­ren im Be­sitz der Auf­ent­halts­er­laub­nis sind.

Kön­nen Sie dar­über hin­aus den Le­bens­un­ter­halt für sich und Ih­re Fa­mi­lie weit über­wie­gend (min­des­tens 75%) aus ei­ge­nem Ein­kom­men si­chern und be­herr­schen Sie die deut­sche Spra­che (ent­spricht Ni­veau C 1), ist Ih­nen be­reits die Nie­der­las­sungs­er­laub­nis zu er­tei­len, wenn Sie seit drei Jah­ren im Be­sitz ei­ner Auf­ent­halts­er­laub­nis sind.

Ört­lich zu­stän­di­ge Aus­län­der­be­hör­de