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Na­vi­ga­ti­on

Aus­bil­dungs­för­de­rung (BA­föG) für Schü­le­rin­nen und Schü­ler so­wie Aus­zu­bil­den­de be­an­tra­gen

BA­föG ist die Ab­kür­zung für Bun­des­aus­bil­dungs­för­de­rungs­ge­setz. Als BA­föG wird um­gangs­sprach­lich die För­de­rung be­zeich­net, die Sie nach die­sem Ge­setz be­kom­men kön­nen. Die För­de­rung er­hal­ten Sie zur Fi­nan­zie­rung

  • Ih­res Schul­be­suchs oder
  • un­ter be­stimm­ten Vor­aus­set­zun­gen ei­nes vor­ge­schrie­be­nen Prak­ti­kums im Rah­men Ih­res Schul­be­suchs.

Um die mo­nat­li­che För­de­rung zu er­hal­ten, müs­sen Sie ei­ne Rei­he von Vor­aus­set­zun­gen er­fül­len. Die Wich­tigs­ten sind:
Ih­re El­tern und/oder Ihr Ehe­gat­te/Le­bens­part­ner ha­ben kein hö­he­res Ein­kom­men.

  • Sie selbst ha­ben kein oder nur ein ge­rin­ges Ein­kom­men, zum Bei­spiel aus ei­nem „Mi­ni­job“.
  • Ihr Ver­mö­gen liegt un­ter dem Frei­be­trag bis zur Voll­endung des 30. Le­bens­jah­res von EUR 15.000 oder ab der Voll­endung des 30. Le­bens­jah­res von EUR 45.000 oder nur ge­ring­fü­gig dar­über.
  • Sie stre­ben Ih­ren Schul­ab­schluss in Voll­zeit an.
  • Al­ters­gren­ze: Voll­endung des 45. Le­bens­jah­res (Aus­nah­men sind mög­lich)

Die Hö­he Ih­res BA­föG rich­tet sich nach ei­nem fest­ge­leg­ten mo­nat­li­chen Be­darf. Von die­sem Be­darf wird Geld ab­ge­zo­gen, wenn Ih­re El­tern, Ihr Ehe­gat­te/Le­bens­part­ner oder Sie selbst et­was mehr ver­die­nen. 
Als Schü­le­rin oder Schü­ler er­hal­ten Sie die fi­nan­zi­el­le Un­ter­stüt­zung als Zu­schuss. Sie müs­sen nichts zu­rück­zah­len.

Grund­sätz­lich kön­nen Sie, wenn Sie ei­nen be­rufs­qua­li­fi­zie­ren­den Ab­schluss oder ei­nen wei­ter­füh­ren­den Schul­ab­schluss er­rei­chen wol­len, BA­föG be­zie­hen. Wenn Sie ei­ne all­ge­mein­bil­den­de Schu­le be­su­chen, gilt das aber erst ab Klas­se 10 und auch nur, wenn Sie nicht zu Hau­se woh­nen kön­nen (zum Bei­spiel, weil Sie den ge­wünsch­ten Ab­schluss nicht in der Nä­he ma­chen kön­nen).
Der mo­nat­li­che Be­darf für Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­trägt:

  • Wenn Sie bei Ih­ren El­tern woh­nen:
    • EUR 421, wenn Sie ei­ne Fach­schul­klas­se, de­ren Be­such ei­ne ab­ge­schlos­se­ne Be­rufs­aus­bil­dung vor­aus­setzt, ein Abend­gym­na­si­um oder ein Kol­leg be­su­chen,
    • EUR 262, wenn Sie ei­ne Be­rufs­fach­schu­le be­su­chen oder ei­ne Fach­schu­le, die Sie oh­ne ab­ge­schlos­se­ne Be­rufs­aus­bil­dung be­su­chen kön­nen oder
    • EUR 474, wenn Sie ei­ne Abend­haupt­schu­le, Be­rufs­auf­bau­schu­le, Abend­re­al­schu­le oder Fach­ober­schul­klas­se be­su­chen, die Sie nur mit ab­ge­schlos­se­ner Be­rufs­aus­bil­dung be­su­chen kön­nen.
  • Wenn Sie nicht bei Ih­ren El­tern woh­nen:
    • Ins­ge­samt EUR 632, wenn Sie ei­ne wei­ter­füh­ren­de all­ge­mein­bil­den­de Schu­le, ei­ne Be­rufs­fach­schu­le be­su­chen oder ei­ne Fach­ober­schu­le, die Sie oh­ne ab­ge­schlos­se­ne Be­rufs­aus­bil­dung be­su­chen kön­nen oder
    • Ins­ge­samt EUR 736, wenn Sie ei­ne Abend­haupt­schu­le, Be­rufs­auf­bau­schu­le, Abend­re­al­schu­le oder Fach­ober­schul­klas­se be­su­chen, die Sie nur mit ab­ge­schlos­se­ner Be­rufs­aus­bil­dung be­su­chen kön­nen.
  • Wenn Sie ein Kind ha­ben, das jün­ger als 14 Jah­re ist und in Ih­rem Haus­halt lebt, er­hal­ten Sie zu­sätz­lich ei­nen Kin­der­be­treu­ungs­zu­schlag: EUR 160 für je­des Kind. 

Auch wenn Sie wäh­rend Ih­rer Schul­zeit ein Jahr im Aus­land ver­brin­gen, kön­nen Sie BA­föG er­hal­ten. Bei ei­nem Aus­lands­auf­ent­halt wer­den Zu­schlä­ge zu den Rei­se­kos­ten für die Hin- und Rück­rei­se ge­währt. 

Fol­gen­de Be­trä­ge wer­den an­ge­rech­net, das hei­ßt, sie ver­rin­gern Ih­ren BA­föG-Be­darf:

  • Das Ein­kom­men Ih­rer El­tern und/oder Ih­res Ehe­gat­ten/Le­bens­part­ners im vor­letz­ten Jahr vor Be­ginn des Be­wil­li­gungs­zeit­raums, wenn er über dem Frei­be­trag liegt. Der Frei­be­trag ist:
    • EUR 2.415, wenn Ih­re El­tern zu­sam­men­le­ben,
    • EUR 1.605 je El­tern­teil, wenn Ih­re El­tern ge­trennt le­ben und
    • EUR 1.605 für ei­nen mög­li­chen Ehe­gat­ten/Le­bens­part­ner.
    • von dem so er­mit­tel­ten El­tern­ein­kom­men blei­ben wei­te­re 50 % - so­wie für je­des Ge­schwis­ter­kind in nicht för­der­fä­hi­ger Aus­bil­dung zu­sätz­lich 5 % - an­rech­nungs­frei
    • Hin­weis: Wenn Ih­re El­tern oder Ihr Ehe­gat­te/Le­bens­part­ner ak­tu­ell deut­lich we­ni­ger ver­die­nen als im vor­letz­ten Jahr vor Be­wil­li­gung, kön­nen Sie ei­nen Ak­tua­li­sie­rungs­an­trag stel­len.
    • El­ter­n­un­ab­hän­gi­ges BA­föG: Das Ein­kom­men Ih­rer El­tern wird nicht her­an­ge­zo­gen, wenn Sie
      • nach Voll­endung Ih­res 18. Le­bens­jah­res fünf Jah­re er­werbs­tä­tig wa­ren oder
      • ei­ne drei­jäh­ri­ge Aus­bil­dung ge­macht ha­ben und da­nach min­des­tens drei Jah­re er­werbs­tä­tig wa­ren (bei kür­ze­rer Aus­bil­dung ent­spre­chend län­ge­re Er­werbs­tä­tig­keit).
      • In be­stimm­ten Aus­nah­me­fäl­len, wenn Sie bei Be­ginn der Aus­bil­dung über 30 Jah­re alt sind
  • Ihr ei­ge­nes Ein­kom­men, wenn es mehr als EUR 520 pro Mo­nat be­trägt. 
  • Ihr ei­ge­nes Ver­mö­gen, so­weit es bis zur Voll­endung des 30. Le­bens­jah­res hö­her als EUR 15.000 oder ab der Voll­endung des 30. Le­bens­jah­res hö­her als EUR 45.000 ist.

Hin­weis: Aus­gangs­punkt für die Ein­kom­mens­be­rech­nung ist grund­sätz­lich die Sum­me der po­si­ti­ven Ein­künf­te. Im Aus­bil­dungs­för­de­rungs­recht ist das das Brut­to­ein­kom­men ab­züg­lich der

  • Wer­bungs­kos­ten,
  • So­zi­al­pau­scha­le und der
  • tat­säch­lich ge­leis­te­te Steu­ern, ein­schlie­ß­lich Kir­chen­steu­er und So­li­da­ri­täts­zu­schlag.

Kin­der­geld, das Ih­re El­tern für Sie er­hal­ten, wird nicht an­ge­rech­net.

Wenn Sie ein Abend­gym­na­si­um oder Kol­leg be­su­chen, er­hal­ten Sie el­ter­n­un­ab­hän­gi­ges BA­föG. Das hei­ßt, das Ein­kom­men Ih­rer El­tern wird bei der Be­rech­nung nicht be­rück­sich­tigt.

Prak­ti­kan­tin­nen und Prak­ti­kan­ten:

Mit BA­föG kön­nen nur Prak­ti­ka ge­för­dert wer­den, die Sie ab­sol­vie­ren, wäh­rend Sie sich in ei­ner Aus­bil­dung be­fin­den, die nach dem BA­föG för­der­fä­hig ist. 
Ge­för­dert wer­den nur Pflicht­prak­ti­ka. Das sind Prak­ti­ka, die Ihr Aus­bil­dungs­plan vor­schreibt, die Sie al­so ma­chen müs­sen, um die Aus­bil­dung ab­zu­schlie­ßen oder durch­zu­füh­ren. Pflicht­prak­ti­ka, die au­ßer­halb der EU ab­sol­viert wer­den, sind nur för­der­fä­hig, wenn sie min­des­tens 12 Wo­chen dau­ern. Pflicht­prak­ti­ka in­ner­halb der EU-Mit­glied­staa­ten kön­nen auch ge­för­dert wer­den, wenn sie kür­zer als zwölf Wo­chen sind.

  • In der Re­gel Wi­der­spruch
  • Kla­ge vor dem Ver­wal­tungs­ge­richt
  • Aus­ge­füll­ter An­trag
  • Be­schei­ni­gung der Schu­le oder Aus­bil­dungs­stät­te
  • Ge­ge­be­nen­falls Ko­pie des 
    • Per­so­nal­aus­wei­ses, 
    • Pas­ses oder 
    • ak­tu­el­len Auf­ent­halts­ti­tels
  • Wenn Sie nicht bei Ih­ren El­tern woh­nen: Ko­pie 
    • des Miet­ver­tra­ges oder 
    • der Mel­de­be­schei­ni­gung
  • Wenn Sie nicht fa­mi­li­en­ver­si­chert sind: Kran­ken- und Pfle­ge­ver­si­che­rungs­nach­weis mit Rechts­grund­la­ge und Bei­trags­hö­he
  • Ge­ge­be­nen­falls Nach­weis über ein ei­ge­nes Ein­kom­men im Be­wil­li­gungs­zeit­raum, zum Bei­spiel
    • Lohn­ab­rech­nung, Ne­ben­job, Werk­ver­trag,
    • Wai­sen­ren­ten­be­scheid,
    • Sti­pen­di­ums­be­scheid oder
    • Ries­ter-Ren­ten-Be­schei­ni­gung
  • Nach­weis über Ver­mö­gen oder Schul­den zum Tag der An­trag­stel­lung, zum Bei­spiel Kon­to­aus­zug 
  • Wenn Sie ein Au­to ha­ben:
    • Schät­zung des Wer­tes, bei­spiels­wei­se Aus­druck von ei­ner In­ter­net­sei­te mit ei­nem ver­gleich­ba­ren An­ge­bot, und 
    • Kraft­fahr­zeug­schein.

Je nach Fall kön­nen wei­te­re Un­ter­la­gen nö­tig sein. Bit­te fol­gen Sie den Hin­wei­sen in den An­trags­for­mu­la­ren. Das für Sie zu­stän­di­ge BA­föG-Amt wird feh­len­de Un­ter­la­gen nach­for­dern.
 

  • Sie be­su­chen als Schü­le­rin oder Schü­ler be­zie­hungs­wei­se Azu­bi ei­ne der fol­gen­den Schul­for­men:
    • wei­ter­füh­ren­de all­ge­mein­bil­den­de Schu­le und Be­rufs­fach­schu­le (ein­schlie­ß­lich der Klas­sen al­ler For­men der be­ruf­li­chen Grund­bil­dung) ab Klas­se 10, wenn Sie we­gen Ih­rer Aus­bil­dung nicht bei den El­tern woh­nen kön­nen,
    • Fach- und Fach­ober­schul­klas­se (oh­ne ab­ge­schlos­se­ne Be­rufs­aus­bil­dung), wenn Sie nicht bei den El­tern woh­nen kön­nen,
    • Be­rufs­fach­schul­klas­se oder Fach­schul­klas­se (oh­ne ab­ge­schlos­se­ne Be­rufs­aus­bil­dung), wenn sie in ei­nem zu­min­dest zwei­jäh­ri­gen Bil­dungs­gang ei­nen be­rufs­qua­li­fi­zie­ren­den Ab­schluss ver­mit­telt,
    • Fach- und Fach­ober­schul­klas­se (mit ab­ge­schlos­se­ner Be­rufs­aus­bil­dung),
    • Abend­haupt­schu­le, Be­rufs­auf­bau­schu­le, Abend­re­al­schu­le, Abend­gym­na­si­um und Kol­leg oder
    • hö­he­re Fach­schu­le oder Aka­de­mie, die ei­nen Ab­schluss ver­leiht, die nicht nach Lan­des­recht ei­nem Hoch­schul­ab­schluss gleich­ge­stellt ist, 
    • Sie die Schu­le in Voll­zeit be­su­chen.
    • Sie Aus­län­der sind und zum Bei­spiel:
      • ein Dau­er­auf­ent­halts­recht oder ei­ne Nie­der­las­sungs­er­laub­nis be­sit­zen,
      • Uni­ons­bür­ger sind und als Ar­beit­neh­mer oder Selbst­stän­di­ge uni­ons­recht­li­che frei­zü­gig­keits­be­rech­tigt sind be­zie­hungs­wei­se als Kind oder Ehe­gat­te ei­nes sol­chen Uni­ons­bür­gers selbst frei­zü­gig­keits­be­rech­tigt sind,
      • ei­ne Bleibe­per­spek­ti­ve in Deutsch­land, zum Bei­spiel ei­nen ent­spre­chen­den Auf­ent­halts­ti­tel aus fa­mi­liä­ren, hu­ma­ni­tä­ren oder po­li­ti­schen Grün­den in­ne ha­ben oder
      • sich vor Be­ginn der Aus­bil­dung be­reits 5 Jah­re oder län­ger in Deutsch­land auf­ge­hal­ten und in die­ser Zeit ge­ar­bei­tet ha­ben.

Hin­weis:

Da die ge­setz­li­che Re­ge­lung sehr viel­schich­tig ist, soll­ten Sie früh­zei­tig mit Ih­rem zu­stän­di­gen Amt für Aus­bil­dungs­för­de­rung Kon­takt auf­neh­men.

Prak­ti­kum:

Sie er­hal­ten BA­föG für das Prak­ti­kum, so­fern die­ses nach den Aus­bil­dungs­be­stim­mun­gen vor­ge­schrie­ben ist und bei ei­nem Prak­ti­kum au­ßer­halb der EU min­des­tens 12 Wo­chen dau­ert. Bei Aus­lands­auf­ent­hal­ten in­ner­halb der EU kön­nen auch kür­ze­re Prak­ti­ka ge­för­dert wer­den.
 

Es fal­len kei­ne Kos­ten an.

Wenn Sie BA­föG für Ih­re Schul­aus­bil­dung on­line be­an­tra­gen möch­ten:

  • Re­gis­trie­ren Sie sich bei BA­föG Di­gi­tal und le­gen Sie ein „ein­fa­ches“ Nut­zer­kon­to an.
  • Fül­len Sie on­line mit­tels des An­trags­as­sis­ten­ten die For­mu­lar­da­ten­fel­der aus und sen­den Ih­re Da­ten elek­tro­nisch an das zu­stän­di­ge Amt.
  • Al­ter­na­tiv zur An­le­gung ei­nes Nut­zer­kon­tos bei BA­föG Di­gi­tal kön­nen Sie sich auch mit­tels der On­line-Aus­weis­funk­ti­on Ih­res Per­so­nal­aus­wei­ses re­gis­trie­ren.

Wenn Sie den An­trag in Pa­pier­form stel­len möch­ten: 

  • Ge­hen Sie auf die In­ter­net­sei­te des BA­föG und la­den Sie die An­trags-Form­blät­ter her­un­ter, die Sie be­tref­fen. Al­ter­na­tiv kön­nen Sie die An­trä­ge auch bei Ih­rem zu­stän­di­gen kom­mu­na­len Amt für Aus­bil­dungs­för­de­rung ab­ho­len.
  • Sie kön­nen die Form­blät­ter am Com­pu­ter aus­fül­len und aus­dru­cken oder sie aus­dru­cken und hand­schrift­lich aus­fül­len. Am En­de des An­trags­for­mu­lars müs­sen Sie Ih­ren Na­men ein­tra­gen.
  • Fü­gen Sie die not­wen­di­gen Nach­wei­se hin­zu.
  • Sen­den Sie die aus­ge­füll­ten An­trags­for­mu­la­re mit den Nach­wei­sen di­rekt an das für Sie zu­stän­di­ge Amt für Aus­bil­dungs­för­de­rung.

Das Amt für Aus­bil­dungs­för­de­rung prüft die Un­ter­la­gen auf Voll­stän­dig­keit. Feh­len Un­ter­la­gen, wer­den die­se nach­ge­for­dert. Ist der An­trag voll­stän­dig, wird er ge­prüft und die Ent­schei­dung per Be­scheid mit­ge­teilt.
 

Kön­nen bei Vor­lie­gen der voll­stän­di­gen Un­ter­la­gen 

  • die er­for­der­li­chen Fest­stel­lun­gen durch das Amt nicht bin­nen 6 Ka­len­der­wo­chen ge­trof­fen oder 
  • Zah­lun­gen nicht bin­nen 10 Ka­len­der­wo­chen ge­leis­tet wer­den, 

wird durch das Amt ei­ne Ab­schlags­zah­lung bis zur Hö­he von mo­nat­lich vier Fünf­teln des vor­aus­sicht­lich zu­ste­hen­den Be­darfs ge­leis­tet.

Es gibt kei­ne Frist, aber BA­föG wird erst ab Aus­bil­dungs­be­ginn, frü­hes­tens je­doch ab dem Mo­nat be­wil­ligt, in dem Sie den An­trag stel­len. Rei­chen Sie Ih­ren An­trag mög­lichst voll­stän­dig ein, dann kann in der Re­gel schnell über Ih­ren An­trag ent­schie­den wer­den.

Es gibt fol­gen­de Hin­wei­se:

  • Fal­sche oder un­voll­stän­di­ge An­ga­ben oder die Un­ter­las­sung von Än­de­rungs­an­zei­gen kön­nen straf­recht­lich ver­folgt oder als Ord­nungs­wid­rig­keit mit ei­ner Geld­bu­ße ge­ahn­det wer­den. Zu Un­recht ge­zahl­te Be­trä­ge kön­nen zu­rück­ge­for­dert wer­den.
  • Sie müs­sen dem Amt für Aus­bil­dung je­de Än­de­rung der wirt­schaft­li­chen La­ge so­wie der Fa­mi­li­en- und Aus­bil­dungs­ver­hält­nis­se un­ver­züg­lich schrift­lich mit­tei­len. Da­zu ge­hört zum Bei­spiel, wenn sich Ihr Ein­kom­men än­dert, Sie die Aus­bil­dung wech­seln, ab­bre­chen, be­en­den oder wenn Ih­re Ge­schwis­ter das tun.
  • Wenn die Vor­aus­set­zun­gen vor­lie­gen, kön­nen die zum er­ziel­ten Ein­kom­men be­zie­hungs­wei­se zum Ver­mö­gen ge­mach­ten An­ga­ben durch Da­ten­ab­gleich bei den zu­stän­di­gen Stel­len über­prüft wer­den.