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Na­vi­ga­ti­on

Be­sa­mun­gs­sta­tio­nen und Em­bryo-Ent­nah­me­ein­hei­ten: Be­triebs­er­laub­nis be­an­tra­gen

Wenn Sie für Rin­der, Schwei­ne, Scha­fe, Zie­gen oder Equi­den ei­ne Be­sa­mun­gs­sta­ti­on, Em­bryo-Ent­nah­me- oder –Er­zeu­gungs­ein­heit be­trei­ben wol­len, be­dür­fen Sie ei­ne Er­laub­nis nach dem Tier­zucht­ge­setz.

Die Er­laub­nis wird er­teilt, wenn

  • ei­ne Tier­ärz­tin oder ein Tier­arzt die Ein­rich­tung tier­ärzt­lich-fach­tech­nisch lei­tet oder die Wahr­neh­mung der tier­ärzt­lich-fach­tech­ni­schen Auf­ga­ben durch ei­ne oder ei­ne/n ver­trag­lich an die Be­sa­mun­gs­sta­ti­on ge­bun­de­ne Tier­ärz­tin oder ge­bun­de­nen Tier­arzt ge­währ­leis­tet ist,
  • das für ei­nen ord­nungs­ge­mä­ßen Be­trieb er­for­der­li­che Per­so­nal vor­han­den ist,
  • die für die Ge­win­nung, Be­hand­lung, La­ge­rung und Ab­ga­be von Sa­men er­for­der­li­chen Ein­rich­tun­gen vor­han­den sind und
  • bei ei­ner Be­sa­mun­gs­sta­ti­on die männ­li­chen Zucht­tie­re vor­han­den sind.

Die Er­laub­nis be­zieht sich auf die je­wei­li­ge Ein­rich­tung mit ih­ren Be­triebs­tei­len so­wie auf die je­wei­li­ge Tier­art. Sie wird in der Re­gel für 10 Jah­re er­teilt. Sie kann neu er­teilt wer­den.

Ge­gen die Ent­schei­dung kann in­ner­halb ei­nes Mo­nats nach Be­kannt­ga­be des Be­scheids Wi­der­spruch bei der im Be­scheid ge­nann­ten Be­hör­de ein­ge­legt wer­den. Der Wi­der­spruch kann schrift­lich, in elek­tro­ni­scher Form und zur Nie­der­schrift ein­ge­legt wer­den.

Wird dem Wi­der­spruch nicht ent­spro­chen, kann Kla­ge vor dem im Wi­der­spruchs­be­scheid ge­nann­ten Ge­richt er­ho­ben wer­den.

  • den Na­men, die An­schrift und die An­ga­be der Rechts­form des Be­trei­bers
  • die An­schrif­ten sämt­li­cher Be­triebs­tei­le so­wie die An­ga­be von de­ren Funk­ti­on für die Ge­win­nung, Be­hand­lung, La­ge­rung und Ab­ga­be des Sa­mens oder der Ei­zel­len und Em­bryo­nen
  • die An­ga­be des sach­li­chen Tä­tig­keits­be­rei­ches
  • Der Sitz ih­rer Ein­rich­tung be­fin­det sich in Deutsch­land.
  • Sie kön­nen si­cher­stel­len, dass die tier­seu­chen­hy­gie­ni­schen An­for­de­run­gen ein­ge­hal­ten wer­den, die zur Ge­sund­erhal­tung der Tier­be­stän­de er­for­der­lich sind.
  • Sie kön­nen ge­währ­leis­ten, dass ein Tier­arzt die Ein­rich­tung tier­ärzt­lich-fach­tech­nisch lei­tet oder die Wahr­neh­mung der tier­ärzt­lich fach­tech­ni­schen An­for­de­run­gen durch ei­nen ver­trag­lich ge­bun­de­nen Tier­arzt er­folgt.

Die Be­trei­ber­er­laub­nis ist bei der für den Sitz der Ein­rich­tung ört­lich zu­stän­di­gen Tier­zucht­be­hör­de

Das Ver­fah­ren ge­stal­tet sich wie folgt:

  • Es ist schrift­lich ein form­lo­ser An­trag mit den er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen auf Be­triebs­er­laub­nis zu stel­len
  • Nach Prü­fung der An­er­ken­nungs­vor­aus­set­zun­gen durch ei­ne Vor-Ort-Kon­trol­le er­folgt die Ent­schei­dung zur Er­laub­ni­s­er­tei­lung
  • Die Er­laub­nis er­folgt ggf. un­ter Auf­la­gen.

et­wa 6 bis 8 Wo­chen

Die Er­laub­nis soll­te spä­tes­tens acht Wo­chen vor dem ge­plan­ten Be­ginn der Be­trei­bung der Ein­rich­tung bzw. vor Ab­lauf der bis­he­ri­gen Er­laub­nis, be­an­tragt wer­den.