Home
Na­vi­ga­ti­on

Ein­bür­ge­rung für seit der Ge­burt staa­ten­lo­se Per­so­nen be­an­tra­gen

Mit der Ein­bür­ge­rung er­hal­ten Sie die deut­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit. Da­mit wer­den Sie gleich­be­rech­tig­te Bür­ge­rin oder gleich­be­rech­tig­ter Bür­ger der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land mit al­len Rech­ten und Pflich­ten.

Sie kön­nen un­ter an­de­rem

  • Ihr Wahl­recht in den Bun­des­län­dern und zum Deut­schen Bun­des­tag aus­üben,
  • ge­nie­ßen als Uni­ons­bür­ge­rin oder Uni­ons­bür­ger Frei­zü­gig­keit in der Eu­ro­päi­schen Uni­on und
  • kön­nen auch au­ßer­halb von Eu­ro­pa oh­ne Vi­sum in vie­le Län­der rei­sen.

Wenn Sie seit Ih­rer Ge­burt in Deutsch­land staa­ten­los sind, ha­ben Sie un­ter be­stimm­ten Vor­aus­set­zun­gen ei­nen An­spruch auf Er­werb der deut­schen Staats­an­ge­hö­rig­keit durch Ein­bür­ge­rung. 

Staa­ten­los sind Per­so­nen, die kein Staat auf­grund sei­nes Rech­tes als Staats­an­ge­hö­ri­ge an­sieht.

Hier­für müs­sen Sie

  • in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land als Staa­ten­lo­ser ge­bo­ren wor­den sein,
  • sich seit min­des­tens 5 Jah­ren recht­mä­ßig und dau­er­haft in Deutsch­land auf­hal­ten und
  • den An­trag vor Voll­endung des 21. Le­bens­jah­res ge­stellt ha­ben. 

Der An­spruch ist aus­ge­schlos­sen, wenn Sie rechts­kräf­tig zu ei­ner Frei­heits- oder Jun­gend­stra­fe von mehr als 5 Jah­ren ver­ur­teilt wor­den sind.

Wird we­gen des Ver­dachts ei­ner Straf­tat ge­gen Sie er­mit­telt, bleibt das Ein­bür­ge­rungs­ver­fah­ren bis zum Ab­schluss des Ver­fah­rens aus­ge­setzt.

Die Ein­bür­ge­rung wird wirk­sam durch Aus­hän­di­gung der Ein­bür­ge­rungs­ur­kun­de. Die zu­stän­di­ge Be­hör­de ist die Staats­an­ge­hö­rig­keits­be­hör­de Ih­res Wohn­or­tes.

  • Kla­ge vor dem zu­stän­di­gen Ver­wal­tungs­ge­richt
  • gül­ti­ger Rei­se­aus­weis für Staa­ten­lo­se
  • gül­ti­ger Auf­ent­halts­ti­tel
  • Ge­burts­ur­kun­de
  • bei Per­so­nen un­ter 16 Jah­ren: 
    • Nach­weis der ge­setz­li­chen Ver­tre­tung
    • bei ge­mein­sa­mer el­ter­li­cher Sor­ge der El­tern nur Ein­ver­ständ­nis­er­klä­rung des an­de­ren sor­ge­be­rech­tig­ten El­tern­teils
  • Sie müs­sen vor Ih­rem 21. Ge­burts­tag ei­nen An­trag auf Ein­bür­ge­rung stel­len.
  • Sie müs­sen
    • min­des­tens 16 Jah­re alt oder
    • ge­setz­lich ver­tre­ten sein.
  • Sie sind seit Ih­rer Ge­burt staa­ten­los.
  • Sie wur­den in Deutsch­land ge­bo­ren. 
  • Sie hal­ten sich seit min­des­tens 5 Jah­ren recht­mä­ßig und dau­er­haft in Deutsch­land auf.
  • Sie sind nicht zu ei­ner Frei­heits- oder Ju­gend­stra­fe von mehr als 5 Jah­ren ver­ur­teilt wor­den.
  • Es wird nicht we­gen des Ver­dachts ei­ner Straf­tat ge­gen Sie er­mit­telt.
    • Falls doch, bleibt das Ein­bür­ge­rungs­ver­fah­ren bis zum Ab­schluss des straf­recht­li­chen Ver­fah­rens aus­ge­setzt.

Ih­ren An­trag auf Ein­bür­ge­rung kön­nen Sie schrift­lich bei der zu­stän­di­gen Stel­le ein­rei­chen:

  • Fül­len Sie den An­trag voll­stän­dig aus und rei­chen Sie ihn mit den er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen per Post ein.
  • Die zu­stän­di­ge Stel­le prüft Ih­ren An­trag und ent­schei­det, ob Sie die Vor­aus­set­zun­gen für ei­ne Ein­bür­ge­rung er­fül­len.
  • Wenn Sie die Vor­aus­set­zun­gen er­fül­len, er­hal­ten Sie ab­schlie­ßend ei­ne Ein­bür­ge­rungs­ur­kun­de aus­ge­hän­digt. Mit die­ser Ur­kun­de er­wer­ben Sie die deut­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit.

Frist­typ: An­trags­frist
Be­mer­kung (für wei­te­re In­for­ma­tio­nen zur Frist): Den An­trag müs­sen Sie bis zu Ih­rem 21. Ge­burts­tag stel­len.

die für Ih­ren Wohn­ort zu­stän­di­ge Staats­an­ge­hö­rig­keits­be­hör­de