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Na­vi­ga­ti­on

Ein­bür­ge­rung für seit der Ge­burt staa­ten­lo­se Per­so­nen be­an­tra­gen

Mit der Ein­bür­ge­rung er­hal­ten Sie die deut­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit. Da­mit wer­den Sie gleich­be­rech­tig­te Bür­ge­rin oder gleich­be­rech­tig­ter Bür­ger der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land mit al­len Rech­ten und Pflich­ten.

Mit der deut­schen Staats­an­ge­hö­rig­keit kön­nen Sie un­ter an­de­rem

  • Ihr Wahl­recht in den Kom­mu­nen, in den Bun­des­län­dern, zum Deut­schen Bun­des­tag und zum Eu­ro­päi­schen Par­la­ment aus­üben.
  • Frei­zü­gig­keit in der Eu­ro­päi­schen Uni­on (EU) ge­nie­ßen, al­so
    • sich frei in der EU be­we­gen,
    • in der EU an­ge­stellt oder selbst­stän­dig ar­bei­ten und
    • au­ßer­halb der EU oh­ne Vi­sum in vie­le Län­der rei­sen.

Wenn Sie seit Ih­rer Ge­burt in Deutsch­land staa­ten­los sind, ha­ben Sie un­ter be­stimm­ten Vor­aus­set­zun­gen ei­nen An­spruch auf Ein­bür­ge­rung. Staa­ten­los sind Per­so­nen, die kein Staat als sei­ne Staats­an­ge­hö­ri­gen an­sieht.

Die Ein­bür­ge­rung wird wirk­sam durch Aus­hän­di­gung der Ein­bür­ge­rungs­ur­kun­de.

Die zu­stän­di­ge Be­hör­de ist die Staats­an­ge­hö­rig­keits­be­hör­de Ih­res Wohn­or­tes

  • Wi­der­spruch
  • Kla­ge vor dem zu­stän­di­gen Ver­wal­tungs­ge­richt
  • An­trag auf Ein­bür­ge­rung
  • gül­ti­ger Rei­se­aus­weis für Staa­ten­lo­se
  • gül­ti­ger Auf­ent­halts­ti­tel
  • Ur­kun­den zum Per­so­nen­stand, zum Bei­spiel:
    • Ge­burts­ur­kun­de
    • Hei­rats­ur­kun­de
    • ge­ge­ben­falls Schei­dungs­ur­teil oder Ster­be­ur­kun­de, ge­ge­be­nen­falls mit Über­set­zung, Le­ga­li­sa­ti­on oder Apos­til­le
      • der vor­he­ri­gen Ehe­part­ne­rin oder des vor­he­ri­gen Ehe­part­ners oder
      • der vor­he­ri­gen ein­ge­tra­ge­nen Le­bens­part­ne­rin oder des vor­he­ri­gen ein­ge­tra­ge­nen Le­bens­part­ners
  • bei Per­so­nen un­ter 16 Jah­ren: Nach­weis der ge­setz­li­chen Ver­tre­tung
  • bei ge­mein­sa­mer el­ter­li­cher Sor­ge der El­tern: nur Ein­ver­ständ­nis­er­klä­rung des an­de­ren sor­ge­be­rech­tig­ten El­tern­teils
  • Sie müs­sen vor Voll­endung des 21. Le­bens­jah­res ei­nen An­trag auf Ein­bür­ge­rung stel­len.
  • Sie müs­sen
    • min­des­tens 16 Jah­re alt oder
    • ge­setz­lich ver­tre­ten sein.
  • Sie sind seit Ih­rer Ge­burt staa­ten­los.
  • Sie wur­den in Deutsch­land ge­bo­ren.
  • Sie le­ben seit min­des­tens 5 Jah­ren recht­mä­ßig und ge­wöhn­lich in Deutsch­land.
  • Sie sind nicht zu ei­ner Frei­heits- oder Ju­gend­stra­fe von mehr als 5 Jah­ren ver­ur­teilt wor­den. Wird ak­tu­ell ge­gen Sie we­gen des Ver­dachts ei­ner Straf­tat er­mit­telt, setzt die Staats­an­ge­hö­rig­keits­be­hör­de bis zum Ab­schluss des Ver­fah­rens das Ein­bür­ge­rungs­ver­fah­ren aus.

Hin­wei­se:

  • Die zu­stän­di­ge Be­hör­de kann aus Grün­den der Bil­lig­keit oder des öf­fent­li­chen In­ter­es­ses ei­ne Ge­büh­ren­er­mä­ßi­gung oder be­frei­ung ge­wäh­ren.
  • Für die Be­schaf­fung von Ur­kun­den, Über­set­zun­gen und Be­glau­bi­gun­gen kön­nen zu­sätz­li­che Kos­ten ent­ste­hen.
  • Bei Über­wei­sun­gen von ei­nem Aus­lands­kon­to kön­nen zu­sätz­lich Über­wei­sungs­ge­büh­ren an­fal­len.

Den An­trag müs­sen Sie bis zu Ih­rem 21. Ge­burts­tag stel­len.

die für Ih­ren Wohn­ort zu­stän­di­ge Staats­an­ge­hö­rig­keits­be­hör­de