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Na­vi­ga­ti­on

Er­mitt­lung der Hilf­lo­sig­keit und der Stu­fen der Pfle­ge­zu­la­ge für Kriegs­op­fer

Wenn Sie in­fol­ge ei­ner Schä­di­gung hilf­los sind, kön­nen Sie ei­ne mo­nat­li­che Pfle­ge­zu­la­ge be­an­tra­gen.

Hilf­lo­sig­keit wird zum Bei­spiel bei die­sen als Schä­di­gungs­fol­gen an­er­kann­ten Ge­sund­heits­stö­run­gen an­ge­nom­men:

  • Blind­heit und hoch­gra­di­ge Seh­be­hin­de­rung
  • Quer­schnitts­läh­mung und an­de­ren Be­hin­de­run­gen, die auf Dau­er und stän­dig - auch in­ner­halb des Wohn­raums - die Be­nut­zung ei­nes Roll­stuhls er­for­dern
  • Hirn­schä­den, An­fall-Lei­den, geis­ti­ge Be­hin­de­rung und Psy­cho­sen, wenn die­se Ge­sund­heits­stö­run­gen al­lein ei­nen Grad der Schä­di­gungs­fol­gen (GdS) von 100 be­din­gen
  • Ver­lust von zwei oder mehr Glied­ma­ßen, aus­ge­nom­men Un­ter­schen­kel- oder Fu­ßam­pu­ta­ti­on bei­der­seits

 

Für die Er­mitt­lung der Hilf­lo­sig­keit und der Stu­fen der Pfle­ge­zu­la­ge gel­ten die in der Ver­sor­gungs­me­di­zin-Ver­ord­nung (Vers­MedV) auf­ge­stell­ten Grund­sät­ze.

Sie gel­ten als hilf­los, wenn Sie für ei­ne Rei­he von häu­fig und re­gel­mä­ßig wie­der­keh­ren­den Tä­tig­kei­ten zur Si­che­rung ih­rer per­sön­li­chen Exis­tenz dau­er­haft frem­de Hil­fe brau­chen.

Dies gilt auch, wenn:

  • die Hil­fe in Form ei­ner Über­wa­chung oder An­lei­tung er­for­der­lich ist

oder

  • die Hil­fe zwar nicht dau­ernd ge­leis­tet wer­den muss, je­doch ei­ne stän­di­ge Be­reit­schaft zur Hil­fe­leis­tung er­for­der­lich ist.
  • Un­ter­la­gen zur Fest­stel­lung der Hilf­lo­sig­keit (Gut­ach­ten des me­di­zi­ni­schen Diens­tes der Kran­ken-/Pfle­ge­kas­se, falls vor­han­den)
  • Hilf­lo­sig­keit muss vor­lie­gen

Die Prü­fung, ob und ge­ge­be­nen­falls in wel­chem Um­fang ei­ne schä­di­gungs­be­ding­te Hilf­lo­sig­keit vor­liegt, er­folgt in der Re­gel im We­ge ei­ner ver­sor­gungs­ärzt­li­chen Be­gut­ach­tung (un­ter Um­stän­den im Rah­men ei­nes Haus­be­suchs).