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Na­vi­ga­ti­on

Fund­tier an­zei­gen und un­ter­brin­gen las­sen

Auf­ge­fun­de­ne Haus- und Heim­tie­re sind rein recht­lich ge­se­hen Fund­sa­chen. Fund­tie­re sind da­bei al­le ent­lau­fe­nen Haus­tie­re, al­so Tie­re, die üb­li­cher­wei­se von Men­schen ge­hal­ten wer­den, wie z. B. Hun­de, Kat­zen, Zier­vö­gel oder land­wirt­schaft­li­che Tie­re. Wild­tie­re sind kei­ne Haus­tie­re. Ha­ben Sie ei­nen ent­lau­fe­nen Hund oder ein an­de­res Tier ge­fun­den, so müs­sen Sie den Fund der zu­stän­di­gen Ge­mein­de als Fund­be­hör­de an­zei­gen. Die­se ent­schei­det im Zwei­fels­fall, ob es sich um ein Haus-, oder ein Wild­tier han­delt und ist dann für die art­ge­rech­te Un­ter­brin­gung des Tie­res zu­stän­dig.

In der Re­gel ar­bei­ten die Ge­mein­den mit ört­li­chen Tier­hei­men zu­sam­men, in de­nen die Fund­tie­re un­ter­ge­bracht wer­den. Tier­hei­me sor­gen für die nach dem Tier­schutz­ge­setz ge­for­der­te, art­ge­mä­ße Un­ter­brin­gung, für die Pfle­ge und Er­näh­rung so­wie not­wen­di­ge tier­ärzt­li­che Be­hand­lun­gen der Tie­re.

Spe­zi­el­le Hin­wei­se für -

Wer in Ros­tock ein Hil­fe be­dürf­ti­ges Tier fin­det, kann sich

  • mon­tags bis frei­tags in der Zeit von 8 bis 16 Uhr und an Sams­ta­gen und Sonn­ta­gen in der Zeit von 10 bis 12 Uhr an den Ros­to­cker Tier­schutz­ver­ein e.V. in der Thier­fel­der­stra­ße 19 (18059 Ros­tock) un­ter der Te­le­fon­num­mer 0381 4001250 wen­den.
  • Zwi­schen 16 und 8 Uhr des Fol­ge­ta­ges ist die Leit­stel­le des Brand­schutz- und Ret­tungs­am­tes un­ter der Te­le­fon­num­mer 112 die rich­ti­ge An­sprech­part­ne­rin.

Ge­mel­det wer­den soll­ten da­bei die Tier­art, der Fund­ort und die Uhr­zeit. Für ih­re Ver­sor­gung, Un­ter­brin­gung und even­tu­ell not­wen­di­ge tier­ärzt­li­che Be­hand­lung ist dann die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock ver­ant­wort­lich.

grund­sätz­lich ge­büh­ren­frei

Wenn frei­lau­fen­de Tie­re die öf­fent­li­che Si­cher­heit, ins­be­son­de­re die Ver­kehrs­si­cher­heit, ge­fähr­den, soll­ten Sie um­ge­hend die Po­li­zei ver­stän­di­gen (Not­ruf 110).

Wenn Sie ein hilfs­be­dürf­ti­ges Wild­tier ge­fun­den ha­ben, wen­den Sie sich bit­te an die Ein­satz­leit­stel­len (Ruf­num­mer 112). Die­se in­for­mie­ren dann die zu­stän­di­gen Stel­len.

Wenn Sie ein Haus­tier ge­fun­den ha­ben, wen­den Sie sich an Ih­re Ge­mein­de. Dort kön­nen Sie den Fund an­zei­gen und das Tier nach Ab­spra­che auch ab­ge­ben. Die Ge­mein­de küm­mert sich als Fund­be­hör­de dann um die wei­te­re Un­ter­brin­gung und Pfle­ge des Tie­res.

Vie­le Ge­mein­den ha­ben ein Tier­heim mit der Ver­wah­rung der Fund­tie­re be­auf­tragt. Die Ge­mein­de kann Ih­nen das be­auf­trag­te Tier­heim z. B. per Te­le­fon, In­ter­net oder Aus­hang, mit­tei­len. Wenn die Ge­mein­de mit ei­nem Tier­heim zu­sam­men­ar­bei­tet, das für sie die Un­ter­brin­gung und Pfle­ge von Fund­tie­ren über­nimmt, kön­nen Sie das Tier in der Re­gel auch di­rekt dort ab­ge­ben. In die­sem Fall über­nimmt das Tier­heim die Fund­an­zei­ge.

Nach der An­zei­ge bei der Fund­be­hör­de kön­nen Sie das Tier mit Zu­stim­mung der Fund­be­hör­de auch selbst ver­wah­ren. Dies hat je­doch kei­ne Aus­wir­kun­gen dar­auf, dass der Ver­lie­rer wei­ter­hin Ei­gen­tü­mer bleibt, so dass das Tier ggf. her­aus­ge­ge­ben wer­den muss, wenn der Ei­gen­tü­mer des Tie­res er­mit­telt wer­den kann oder sich selbst mel­det.

Ört­li­che Ord­nungs­be­hör­de (Ord­nungs­amt/ Fund­be­hör­de)