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Na­vi­ga­ti­on

Im­mis­si­ons­schutz: Än­de­rung von ge­neh­mi­gungs­be­dürf­ti­gen An­la­gen mel­den

Wenn Sie ei­ne Än­de­rung an der La­ge, der Be­schaf­fen­heit oder des Be­triebs ei­ner ge­neh­mi­gungs­be­dürf­ti­gen An­la­ge um­set­zen möch­ten, ist dies der zu­stän­di­gen Be­hör­de an­zu­zei­gen, be­vor mit der Än­de­rung be­gon­nen wird.

Die zu­stän­di­ge Be­hör­de be­stä­tigt Ih­re An­zei­ge und ent­schei­det, ob Ihr Vor­ha­ben ei­ne Ge­neh­mi­gung er­for­dert und/-oder wel­che Un­ter­la­gen Sie ge­ge­be­nen­falls nach­rei­chen müs­sen. Dies gilt auch für stör­fall­re­le­van­te Än­de­run­gen oder wenn Sie be­ab­sich­ti­gen, den Be­trieb ein­zu­stel­len.

  • Wi­der­spruch
  • Kla­ge

Hin­weis: Auf ein Vor­ver­fah­ren kann gem. § 13a Nr. 1 GerStruk­GAG MV ver­zich­tet wer­den.

Das An­zei­ge­ver­fah­ren setzt ei­ne schrift­li­che oder elek­tro­ni­sche An­zei­ge vor­aus. Die­ser sind nach­fol­gen­de Un­ter­la­gen bei­zu­fü­gen:

  • er­for­der­li­che Zeich­nun­gen, Plä­ne, Gut­ach­ten
  • Er­läu­te­run­gen und
  • sons­ti­ge Un­ter­la­gen (ge­ge­be­nen­falls bei der zu­stän­di­gen Be­hör­de er­fra­gen).
  • Sie müs­sen der An­zei­ge die er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen bei­fü­gen, so­weit die­se für die Prü­fung er­for­der­lich sein kön­nen, ob das Vor­ha­ben ge­neh­mi­gungs­be­dürf­tig ist.
  • Falls ei­ne Ge­neh­mi­gung nach Ein­schät­zung der zu­stän­di­gen Be­hör­de er­for­der­lich ist, muss ein Ge­neh­mi­gungs­ver­fah­ren nach § 10 BImSchG durch­ge­führt wer­den.
  • Ei­ne Ge­neh­mi­gung ist nicht er­for­der­lich, wenn durch die Än­de­rung her­vor­ge­ru­fe­ne nach­tei­li­ge Aus­wir­kun­gen of­fen­sicht­lich ge­ring sind.

Für die Amts­hand­lung wer­den Ge­büh­ren er­ho­ben. Die Hö­he ori­en­tiert sich vor al­lem an den Er­rich­tungs­kos­ten der An­la­ge oder dem Ver­wal­tungs­auf­wand. Nä­he­res re­gelt die Im­mis­si­ons­schutz-Kos­ten­ver­ord­nung M-V.

Die Än­de­rung der La­ge, der Art oder des Be­triebs ei­ner ge­neh­mi­gungs­be­dürf­ti­gen An­la­ge ist, so­fern kei­ne Ge­neh­mi­gung be­an­tragt wird, der zu­stän­di­gen Be­hör­de min­des­tens ei­nen Mo­nat, be­vor mit der Än­de­rung be­gon­nen wer­den soll, schrift­lich oder elek­tro­nisch an­zu­zei­gen.

  • Sie zei­gen die ge­plan­te Än­de­rung der zu­stän­di­gen Be­hör­de schrift­lich oder ge­ge­be­nen­falls mit Hil­fe der Web­an­wen­dung ELiA an.
  • Sie fü­gen der An­zei­ge die er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen bei, so­weit die­se für die Prü­fung er­for­der­lich sein kön­nen, ob das Vor­ha­ben ge­neh­mi­gungs­be­dürf­tig ist.
  • Die zu­stän­di­ge Be­hör­de be­stä­tigt Ih­nen den Ein­gang der An­zei­ge und der bei­ge­füg­ten Un­ter­la­gen un­ver­züg­lich schrift­lich oder elek­tro­nisch; sie kann bei ei­ner elek­tro­ni­schen An­zei­ge Mehr­aus­fer­ti­gun­gen so­wie die Über­mitt­lung der Un­ter­la­gen, die der An­zei­ge bei­zu­fü­gen sind, auch in schrift­li­cher Form ver­lan­gen.
  • Sie teilt Ih­nen nach Ein­gang der An­zei­ge un­ver­züg­lich mit, wel­che zu­sätz­li­chen Un­ter­la­gen sie zur Be­ur­tei­lung der Vor­aus­set­zun­gen be­nö­tigt.
  • Ge­ge­be­nen­falls ent­schei­det die zu­stän­di­ge Be­hör­de, dass Ihr Vor­ha­ben ei­ne Ge­neh­mi­gung er­for­dert. Die Be­hör­de in­for­miert Sie über ih­re Ent­schei­dung in­ner­halb ei­nes Mo­nats.
  • Sie dür­fen die Än­de­rung um­set­zen, so­bald die zu­stän­di­ge Be­hör­de Ih­nen mit­teilt, dass die Än­de­rung kei­ner Ge­neh­mi­gung be­darf oder ei­nen Mo­nat nach Voll­stän­dig­keit der An­zei­ge­un­ter­la­gen sich die zu­stän­di­ge Be­hör­de nicht ge­äu­ßert hat.
  • Bei ei­ner stör­fall­re­le­van­ten Än­de­rung dür­fen Sie die Än­de­rung erst vor­neh­men, wenn die zu­stän­di­ge Be­hör­de Ih­nen mit­teilt, dass kei­ne Ge­neh­mi­gung er­for­der­lich ist.
  • min­des­tens ei­nen Mo­nat vor der Um­set­zung der Än­de­rung

Die An­zei­ge ist nur er­for­der­lich, wenn sich die Än­de­rung auf in § 1 Bun­des-Im­mis­si­ons­schutz­ge­setz ge­nann­te Schutz­gü­ter aus­wir­ken kann.

In ei­ni­gen Bun­des­län­dern steht Ih­nen für die An­trags­stel­lung kos­ten­frei die An­wen­dung ELiA zur Ver­fü­gung.