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Kraft­fahr­zeug: Zu­las­sungs­be­schei­ni­gung Teil I Er­satz be­an­tra­gen

Die Zu­las­sungs­be­schei­ni­gung Teil I ist ein amt­li­ches Aus­weis­do­ku­ment des In­ha­bers der Zu­las­sung, das die amt­li­che Zu­las­sung des Fahr­zeugs zu­guns­ten des In­ha­bers ge­gen­über je­der­mann be­weist. Die Zu­las­sungs­be­schei­ni­gung Teil I fer­tigt die Zu­las­sungs­be­hör­de auf­grund des Nach­wei­ses ei­ner EG-Typ­ge­neh­mi­gung oder Ein­zel­ge­neh­mi­gung und nach Zu­tei­lung des Kenn­zei­chens aus und hän­digt sie im Zu­las­sungs­ver­fah­ren dem An­trag­stel­ler mit den ge­stem­pel­ten Kenn­zei­chen­schil­dern aus. Vom je­wei­li­gen Fah­rer des Kraft­fahr­zeugs ist die Zu­las­sungs­be­schei­ni­gung Teil I mit­zu­füh­ren und zu­stän­di­gen Per­so­nen auf Ver­lan­gen zur Prü­fung aus­zu­hän­di­gen. Kann der Hal­ter sei­ner Ver­pflich­tung zur Ab­lie­fe­rung oder Vor­la­ge ei­nes Fahr­zeug­scheins, An­hän­ger­ver­zeich­nis­ses, Fahr­zeug­briefs, Be­triebs­er­laub­nis oder Zu­las­sungs­scheins des­halb nicht nach­kom­men, weil ihm der Schein, das Ver­zeich­nis, der Brief oder der Nach­weis ver­lo­ren ge­gan­gen oder sonst ab­han­den ge­kom­men sind, hat er ei­ne Ver­si­che­rung an Ei­des statt über den Ver­bleib des Scheins, Ver­zeich­nis­ses, Briefs oder Nach­wei­ses ab­zu­ge­ben. Sei­ne ei­des­statt­li­che Ver­si­che­rung kann vom Hal­ter per­sön­lich von ei­nem No­tar oder in der Fahr­zeug­zu­las­sungs­be­hör­de ab­ge­nom­men wer­den. Han­delt es sich um ei­nen Dieb­stahl, muss die­ser bei der Po­li­zei an­ge­zeigt wer­den. Dar­über er­hält der Hal­ter ei­ne Dieb­stahls­an­zei­ge. Wird die in Ver­lust ge­ra­te­ne oder sonst ab­han­den­ge­kom­me­ne Zu­las­sungs­be­schei­ni­gung Teil I wie­der auf­ge­fun­den, ist die­se un­ver­züg­lich bei der Zu­las­sungs­be­hör­de ab­zu­lie­fern.

  • gül­ti­ger Per­so­nal­aus­weis oder Rei­se­pass mit ak­tu­el­ler Mel­de­be­stä­ti­gung
  • bei Dieb­stahl: Dieb­stahls­an­zei­ge der Po­li­zei
  • bei Ver­lust oder ei­nem sons­ti­gen Ab­han­den­kom­men: ei­ne Ver­si­che­rung an Ei­des statt, die von ei­nem No­tar oder in der Zu­las­sungs­be­hör­de ab­ge­nom­men wer­den kann
  • Zu­las­sungs­be­schei­ni­gung Teil II bzw. der Fahr­zeug­brief, wenn bis­lang noch kei­ne Zu­las­sungs­be­schei­ni­gung Teil II aus­ge­stellt wur­de
  • Nach­weis ei­ner gül­ti­gen Haupt­un­ter­su­chung ge­mäß § 29 StVZO (HU-Prüf­be­richt)
  • Bei Ver­tre­tung durch ei­nen Drit­ten zu­sätz­lich:
  • ei­ne schrift­li­che Voll­macht für die Er­satz­aus­stel­lung, ein­schlie­ß­lich Per­so­nal­do­ku­ment des Voll­macht­ge­bers – es sei denn, es han­delt sich um ei­ne no­ta­ri­ell er­rich­te­te Voll­macht – und Per­so­nal­do­ku­ment des Be­voll­mäch­tig­ten

Es wer­den Ge­büh­ren und Aus­la­gen nach der Ge­büh­ren­ord­nung für Maß­nah­men im Stra­ßen­ver­kehr er­ho­ben und von der Zu­las­sungs­be­hör­de fest­ge­setzt. Die Hö­he der Ge­büh­ren be­misst sich nach dem Ver­wal­tungs­auf­wand. Im Zu­sam­men­hang mit der Amts­hand­lung not­wen­di­ge Aus­la­gen, die nicht in der Ver­wal­tungs­ge­bühr ein­be­zo­gen sind, sind zu er­stat­ten. Nä­he­re Aus­künf­te zu den Kos­ten er­teilt Ih­nen die Kfz-Zu­las­sungs­be­hör­de.

Wur­de dem Fahr­zeug­hal­ter/Ei­gen­tü­mer die aus­ge­fer­tig­te Zu­las­sungs­be­schei­ni­gung Teil I ge­stoh­len, muss die­ses bei der Po­li­zei an­ge­zeigt wer­den. Ist dem Fahr­zeug­hal­ter/Ei­gen­tü­mer der Schein, das Ver­zeich­nis, der Brief oder der Nach­weis ver­lo­ren ge­gan­gen oder sonst ab­han­den ge­kom­men, hat er ei­ne Ver­si­che­rung an Ei­des statt über den Ver­bleib des Scheins, Ver­zeich­nis­ses, Briefs oder Nach­wei­ses ab­zu­ge­ben. Sei­ne ei­des­statt­li­che Ver­si­che­rung über den Ver­bleib des Scheins, des Ver­zeich­nis­ses, des Brie­fes oder des Nach­wei­ses kann der Hal­ter per­sön­lich bei ei­nem No­tar oder in der Fahr­zeug­zu­las­sungs­be­hör­de ab­ge­ben. Für das Aus­stel­len von Er­satz­do­ku­men­ten prüft die Zu­las­sungs­be­hör­de die zum Fahr­zeug ge­mach­ten An­ga­ben und hän­digt die Aus­fer­ti­gun­gen aus.

Ist die Zu­las­sungs­be­schei­ni­gung Teil I (Fahr­zeug­schein) ver­lo­ren ge­gan­gen oder sonst ab­han­den­ge­kom­men, ist der Ver­lust ei­ner aus­ge­fer­tig­ten Zu­las­sungs­be­schei­ni­gung Teil I der zu­stän­di­gen Zu­las­sungs­be­hör­de un­ver­züg­lich an­zu­zei­gen. Wird nach Aus­stel­lung ei­ner neu­en Zu­las­sungs­be­schei­ni­gung Teil I für ei­ne in Ver­lust ge­ra­te­ne Be­schei­ni­gung die­se wie­der auf­ge­fun­den, hat der Hal­ter oder Ei­gen­tü­mer des Fahr­zeugs sie un­ver­züg­lich bei der zu­stän­di­gen Zu­las­sungs­be­hör­de ab­zu­lie­fern.

So­fern für das Fahr­zeug noch ein Fahr­zeug­schein aus­ge­stellt wur­de, wird als Er­satz die Zu­las­sungs­be­schei­ni­gung Teil I aus­ge­fer­tigt. Ein Ne­ben­ein­an­der von neu­er Zu­las­sungs­be­schei­ni­gung Teil I (frü­her: Fahr­zeug­schein) und al­tem Fahr­zeug­brief ist nicht zu­läs­sig. Der al­te Fahr­zeug­brief muss da­her in die neue Zu­las­sungs­be­schei­ni­gung Teil II ge­tauscht wer­den. Wird nach Aus­stel­lung ei­ner neu­en Zu­las­sungs­be­schei­ni­gung Teil I für ei­ne in Ver­lust ge­ra­te­ne Be­schei­ni­gung die­se wie­der auf­ge­fun­den, hat der Hal­ter oder Ei­gen­tü­mer des Fahr­zeugs sie un­ver­züg­lich bei der zu­stän­di­gen Zu­las­sungs­be­hör­de ab­zu­lie­fern. Wenn der je­wei­li­ge Fah­rer die Zu­las­sungs­be­schei­ni­gung Teil I oder ei­ne sons­ti­ge Be­schei­ni­gung nicht mit­führt, han­delt er ent­ge­gen § 11 Ab­satz 6 Fahr­zeug-Zu­las­sungs­ord­nung ord­nungs­wid­rig.

Wird die in Ver­lust ge­ra­te­ne Zu­las­sungs­be­schei­ni­gung Teil I wie­der auf­ge­fun­den, ist die­se un­ver­züg­lich bei der Zu­las­sungs­be­hör­de ab­zu­lie­fern. Die seit dem 1.10.2017 aus­ge­ge­be­nen Zu­las­sungs­be­schei­ni­gun­gen wei­sen ei­ne Si­cher­heits­ab­de­ckung mit dem Hin­weis „Nur zur Au­ßer­be­trieb­set­zung Ab­de­ckung ent­fer­nen (Do­ku­ment nur un­be­schä­digt gül­tig)” zur Ver­wen­dung ei­ner in­ter­net­ba­sier­ter Au­ßer­be­trieb­set­zung des Fahr­zeugs auf.

Pa­pier­her­stel­ler, Dru­cke­rei­en, Ver­la­ge so­wie Zu­las­sungs­be­hör­den müs­sen Sys­te­me der Ob­jekt­si­che­rung und Fer­ti­gungs­kon­trol­le un­ter­hal­ten, da­mit ein Ver­lust oder un­be­rech­tig­ter Zu­griff bei Her­stel­lung, der La­ge­rung und dem Ver­sand von Roh­ma­te­ria­li­en und Vor­dru­cken aus­ge­schlos­sen bleibt.

Über­prü­fen Sie die kor­rek­te Über­tra­gung al­ler In­for­ma­tio­nen bei Aus­stel­lung der neu­en Do­ku­men­te und re­kla­mie­ren Sie Un­stim­mig­kei­ten mög­lichst so­fort.