Home
Na­vi­ga­ti­on

Mo­der­ni­sie­rung von Wohn­raum: Zu­schuss be­an­tra­gen

Was wird ge­för­dert?

Ge­för­dert wer­den bau­li­che Mo­der­ni­sie­rungs­maß­nah­men, die

  • äl­ter als 10 Jah­re sind
    • bei spä­ter fer­tig ge­stell­ten Wohn­ge­bäu­den wer­den bau­li­chen Maß­nah­men ge­för­dert, die:
      • der Heiz­ener­gie­ein­spa­rung die­nen,
      • zur CO2/SO2-Min­de­rung füh­ren oder
      • zur Woh­nungs­an­pas­sung für be­hin­der­te oder äl­te­re Men­schen er­for­der­lich sind.
  • den Ge­brauchs­wert der Woh­nun­gen und Wohn­ge­bäu­de nach­hal­tig er­hö­hen,
  • die all­ge­mei­nen Wohn­ver­hält­nis­se auf Dau­er ver­bes­sern,
  • nach­hal­tig Ein­spa­run­gen von En­er­gie und Was­ser be­wir­ken,
  • Koh­len­di­oxid-Emis­sio­nen re­du­zie­ren,
  • dem Ab­bau von Mo­bi­li­täts­bar­rie­ren durch Wohn­raum­an­pas­sun­gen die­nen,
  • der Nach­rüs­tung von Per­so­nen­auf­zü­gen, Lif­ten oder an­de­ren me­cha­ni­schen ver­ti­ka­len Per­so­nen­för­de­rungs­sys­te­men die­nen,
  • dem Ein­bau von Smart-Home-Kom­po­nen­ten und ein­bruch­hem­men­der Si­cher­heits­tech­nik die­nen,
  • der Er­rich­tung von ge­bäu­de­in­te­grier­ter La­de- und Lei­tungs­in­fra­struk­tur für Elek­tro­mo­bi­li­tät die­nen.

Wer wird ge­för­dert?

Sie kön­nen die För­de­rung be­an­tra­gen, wenn Sie

  • Ei­gen­tü­mer oder Ei­gen­tü­me­rin ei­nes Grund­stücks sind, das mit Miet- oder Ge­nos­sen­schafts­woh­nun­gen be­baut ist,
  • Ei­gen­tü­mer oder Ei­gen­tü­me­rin ei­nes Grund­stücks sind, das mit selbst ge­nutz­tem Wohn­ei­gen­tum be­bau­ten ist,
  • erb­bau­be­rech­tigt sind.

Wie wird ge­för­dert?

  • bis zu 60 Pro­zent der zu­wen­dungs­fä­hi­gen Aus­ga­ben von bis zu 1.600 EUR je m² Wohn­flä­che
  • ist auf ei­nen Höchst­be­trag von 96.000 EUR je Woh­nung be­grenzt
  • Aus­ga­ben für Maß­nah­men der In­stand­set­zun­gen, die mo­der­ni­sie­rungs­be­dingt er­for­der­lich sind, sind zu­wen­dungs­fä­hi­ge Aus­ga­ben.
  • Die Ge­wäh­rung ei­ner Zu­wen­dung ist aus­ge­schlos­sen, wenn sich ein Zu­schuss­be­trag von we­ni­ger als 20.000 EUR er­rech­net.
     
  • Bar­rie­re­freie Mo­der­ni­sie­rung:
    • 60 Pro­zent der zu­wen­dungs­fä­hi­gen Aus­ga­ben für bar­rie­re­freie und un­ein­ge­schränkt mit dem Roll­stuhl nutz­ba­re Woh­nun­gen ge­mäß DIN 18040-2:2011-09
       
  • Zweck­bin­dung/Be­le­gungs­bin­dung:
    • Miet- oder Ge­nos­sen­schafts­woh­nun­gen:
      • En­det mit Ab­lauf der Zweck­be­stim­mungs­dau­er
    • selbst­ge­nutz­tes Wohn­ei­gen­tum:
      • für die Dau­er von grund­sätz­lich 15 Jah­ren Nut­zung durch den Ei­gen­tü­mer und sei­ne Haus­halts­an­ge­hö­ri­gen
         
  • Aus­zah­lung
    • in zwei Ra­ten und ist ge­mäß dem Vor­druck für die Mit­tel­ab­for­de­rung wie folgt ab­zu­for­dern:
      • 1. Ra­te: 50 Pro­zent, wenn die Hälf­te der Bau­maß­nah­me ab­ge­schlos­sen ist
      • 2. Ra­te: 50 Pro­zent nach Fer­tig­stel­lung der ge­för­der­ten Bau­maß­nah­me und Vor­la­ge des Ver­wen­dungs­nach­wei­ses
  • Wi­der­spruch
  • aus­ge­füll­tes An­trags­for­mu­lar
  • Ei­gen­tums­nach­wei­se
  • bei wei­te­ren be­an­trag­ten För­der­mit­teln: den je­wei­li­gen Zu­wen­dungs­be­scheid
  • Nach­weis über die ge­plan­ten Ei­gen­leis­tun­gen (Geld­mit­tel und Sach­leis­tun­gen)
  • bei ju­ris­ti­schen Per­so­nen, Per­so­nen­ge­sell­schaf­ten be­zie­hungs­wei­se Stif­tun­gen:
    • aus­ge­füll­ter Er­he­bungs­bo­gen für ju­ris­ti­schen Per­so­nen, Per­so­nen­ge­sell­schaf­ten be­zie­hungs­wei­se Stif­tun­gen
    • Han­dels-, Ge­nos­sen­schafts- be­zie­hungs­wei­se Ver­eins­re­gis­ter­aus­zug
  • Nach­weis ei­ner aus­rei­chen­den Brand- und Sturm­scha­den­ver­si­che­rung
  • de­tail­lier­te Kos­ten­an­schlä­ge von Bau­fir­men be­zie­hungs­wei­se Kos­ten­schät­zung durch Ar­chi­tek­ten, In­ge­nieu­re oder Woh­nungs­un­ter­neh­men
  • bei teil­wei­ser ge­werb­li­cher Nut­zung:
    • Grund­ris­se mit An­ga­ben zur Grö­ße der Ge­wer­be­flä­che
  • bei um­fang­rei­chen bau­li­chen Maß­nah­men:
    • Grund­riss, Schnit­te oder An­sich­ten vom ak­tu­el­len Be­stand so­wie von der Pla­nung
  • Wohn­flä­chen­be­rech­nun­gen
  • ak­tu­el­le Er­klä­rung über be­reits er­hal­te­ne „De-mi­ni­mis“-Bei­hil­fen und „DA­WI-De-mi­ni­mis“-Bei­hil­fen
  • bei Miet- und Ge­nos­sen­schafts­woh­nun­gen:
    • Be­stä­ti­gung der Be­le­gen­heits­ge­mein­de ge­mäß Form­blatt
  • en­er­ge­ti­sches Ge­samt­kon­zept ei­nes zu­ge­las­se­nen En­er­gie­ex­per­ten zur Er­rei­chung der en­er­ge­ti­schen Stan­dards der Ef­fi­zi­enz­haus-Stu­fe 85 (KfW-Pro­gramm 261)
  • Sie müs­sen Ei­gen­tü­mer von mit Miet- oder Ge­nos­sen­schafts­woh­nun­gen oder selbst ge­nutz­tem Wohn­ei­gen­tum be­bau­ten Grund­stü­cken be­zie­hungs­wei­se Erb­bau­be­rech­tig­ter sein.
  • Sie ha­ben die Mo­der­ni­sie­rungs­maß­nah­me noch nicht be­gon­nen.
  • Ih­re Woh­nung muss haupt­säch­lich als Wohn­raum ge­nutzt wer­den.
  • Ih­re ge­plan­te Mo­der­ni­sie­rungs­maß­nah­me er­füllt ei­ne der fol­gen­den Vor­aus­set­zun­gen:
    • Sa­nie­rung oder Mo­der­ni­sie­rung ei­nes Wohn­ge­bäu­des zum Ef­fi­zi­enz­haus mit min­des­tens Ef­fi­zi­enz­haus­stan­dard 85.
  • Der be­an­trag­te Zu­schuss muss min­des­tens 20.000 EUR be­tra­gen.
  • Der Zu­schuss ist auf höchs­tens 96.000 EUR je Woh­nung be­grenzt.
  • Sie rei­chen den aus­ge­füll­ten An­trag in zwei­fa­cher Aus­fer­ti­gung mit al­len ge­for­der­ten Un­ter­la­gen bei der zu­stän­di­gen Be­wil­li­gungs­be­hör­de ein.
  • Die Be­wil­li­gungs­be­hör­de prüft Ih­ren An­trag.
  • Wenn Ihr An­trag be­wil­ligt wird, er­hal­ten Sie von der Be­wil­li­gungs­be­hör­de ei­nen Zu­wen­dungs­be­scheid.

Sie dür­fen vor An­trag­stel­lung in der Re­gel noch nicht mit der Mo­der­ni­sie­rungs­maß­nah­me be­gon­nen ha­ben. Sie kön­nen bei der Be­wil­li­gungs­be­hör­de je­doch ei­nen An­trag auf vor­zei­ti­gen Bau­be­ginn stel­len.

Wenn Sie den Zu­schuss in An­spruch neh­men, ge­hen Sie be­stimm­te Ver­pflich­tun­gen ein (zum Bei­spiel: Zweck­bin­dung, Be­le­gungs­bin­dung, Miet­preis­bin­dung).

Wenn Sie im An­trag fal­sche An­ga­ben ma­chen, kann dies straf­recht­li­che Fol­gen ha­ben.

Die Be­wil­li­gungs­be­hör­de ist be­rech­tigt, die Ein­hal­tung der Ver­pflich­tun­gen zu über­prü­fen.

Sie ha­ben kei­nen Rechts­an­spruch auf ei­ne Zu­wen­dung.