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Na­vi­ga­ti­on

Räum- und Streu­pflicht - Si­cher­stel­lung

Die Trä­ger der Stra­ßen­bau­last sol­len nach bes­ten Kräf­ten die öf­fent­li­chen Stra­ßen von Schnee räu­men und bei Schnee- und Eis­glät­te streu­en. Die Win­ter­dienst­pflicht in­ner­halb ge­schlos­se­ner Orts­la­gen er­gibt sich aus § 50 StrWG - MV.

Die Ge­mein­den sind be­rech­tigt, durch Sat­zung die Ei­gen­tü­mer oder die zur Nut­zung ding­lich Be­rech­tig­ten der an­lie­gen­den Grund­stü­cke so­wie der durch die Stra­ße er­schlos­se­nen Grund­stü­cke zu den ent­ste­hen­den Kos­ten her­an­zu­zie­hen (§ 50 Abs. 4 Satz 2 Nr. 3 StrWG - MV).

Zur Rei­ni­gung ge­hört die Schnee­räu­mung auf den Geh­we­gen und Über­we­gen für Fu­ß­gän­ger so­wie bei Schnee­glät­te und Glatt­eis das Be­streu­en der Geh­we­ge und Fu­ß­gän­ger­über­we­ge. So­weit in Fu­ß­gän­ger­zo­nen und in ver­kehrs­be­ru­hig­ten Be­rei­chen Geh­we­ge nicht vor­han­den sind, gilt als Geh­weg ein Strei­fen von 1,50 m Brei­te ent­lang der Grund­stücks­gren­ze (§ 50 Abs. 2 StrWG - MV).

Die Rei­ni­gungs­pflich­ti­gen ha­ben im Üb­ri­gen die Fahr­bah­nen der öf­fent­li­chen Stra­ßen in­ner­halb der ge­schlos­se­nen Orts­la­ge nach Ma­ß­ga­be ih­rer Leis­tungs­fä­hig­keit von Schnee zu räu­men und bei Schnee- und Eis­glät­te zu streu­en, so­weit das zur Auf­recht­erhal­tung der öf­fent­li­chen Si­cher­heit und Ord­nung er­for­der­lich ist (§ 50 Abs. 3 StrWG - MV).

Das Stra­ßen- und We­ge­ge­setz des Lan­des Meck­len­burg-Vor­pom­merns stellt kei­ne An­for­de­run­gen an das zu ver­wen­den­de Streu­mit­tel. Le­dig­lich in § 50 Abs. 5 StrWG - MV wird der all­ge­mei­ne Grund­satz auf­ge­stellt, dass bei der Win­ter­dienst­pflicht den Be­lan­gen des Um­welt­schut­zes an­ge­mes­sen Rech­nung zu tra­gen ist.

Ord­nungs­wid­rig­kei­ten

Nach § 61 Abs. 1 Nr. 7 StrWG - MV han­delt ord­nungs­wid­rig, wer die ihm durch ei­ne Sat­zung auf­er­leg­te oder von ihm über­nom­me­ne Win­ter­dienst­pflicht nicht er­füllt, so­fern die Sat­zung auf die­se Vor­schrift ver­weist.

Zu be­ach­ten ist, dass die zi­vil­recht­li­che Haf­tung we­gen Ver­let­zung der Ver­kehrs­si­che­rungs­pflicht wei­ter­hin be­stehen bleibt.