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Na­vi­ga­ti­on

Recht­li­che und tat­säch­li­che Gleich­stel­lung von Frau­en und Män­nern

Ge­mäß Ar­ti­kel 3 Ab­satz 2 Grund­ge­setz för­dert der Staat die tat­säch­li­che Durch­set­zung der Gleich­be­rech­ti­gung von Frau­en und Män­nern und wirkt auf die Be­sei­ti­gung be­stehen­der Nach­tei­le hin. Auch für Meck­len­burg-Vor­pom­mern wur­de in Art 13 der Lan­des­ver­fas­sung die För­de­rung der tat­säch­li­chen Gleich­stel­lung von Frau­en und Män­nern als Auf­ga­be des Lan­des, der Ge­mein­den und Krei­se so­wie der an­de­ren Trä­ger der öf­fent­li­chen Ver­wal­tung auf­ge­nom­men.

Um die­ses Ziel zu er­rei­chen, fin­det zum ei­nen dort, wo Frau­en be­nach­tei­ligt sind, ei­ne ak­ti­ve Frau­en­för­de­rung und die Be­sei­ti­gung dis­kri­mi­nie­ren­der Rah­men­be­din­gun­gen und Re­ge­lun­gen statt. Zum an­de­ren sol­len künf­ti­ge Be­nach­tei­li­gun­gen von Frau­en oder Män­nern ge­gen­über dem an­de­ren Ge­schlecht ver­hin­dert wer­den, in­dem bei al­len po­li­ti­schen Maß­nah­men und Ent­schei­dun­gen von An­fang an dar­auf ge­ach­tet wird, wel­che Aus­wir­kun­gen sie auf das ei­ne und das an­de­re Ge­schlecht ha­ben (Prin­zip des Gen­der-Main­strea­ming).

In den Land­krei­sen und Ge­mein­den mit mehr als 10.000 Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­nern wer­den ge­mäß den §§ 41 und 118 der Kom­mu­nal­ver­fas­sung für das Land Meck­len­burg-Vor­pom­mern haupt­amt­lich Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te tä­tig. In klei­ne­ren Ge­mein­den sind Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te eh­ren­amt­lich tä­tig. Ge­mäß § 142 be­stel­len Äm­ter mit ei­ge­ner Ver­wal­tung ei­ne Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te. Die Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­ten er­fül­len im Rah­men der ge­meind­li­chen All­zu­stän­dig­keit Auf­ga­ben, die der Ver­wirk­li­chung des Grund­rechts der Gleich­be­rech­ti­gung von Frau­en und Män­nern die­nen. Sie ha­ben Be­nach­tei­li­gun­gen von Frau­en im öf­fent­li­chen Le­ben, die in Ein­zel­fäl­len auch Män­nern ent­ste­hen, auf­zu­de­cken und wir­ken auf de­ren Ab­bau hin.