Home
Na­vi­ga­ti­on

Wähl­bar­keits­be­schei­ni­gung be­an­tra­gen

Wähl­bar zu Kreis­tags­wah­len so­wie zu Stadt- bzw. Ge­mein­de­ver­tre­tungs­wah­len sind al­le Deut­schen nach Ar­ti­kel 116 Ab­satz 1 des Grund­ge­set­zes und al­le Staats­an­ge­hö­ri­gen der üb­ri­gen Mit­glied­staa­ten der Eu­ro­päi­schen Ge­mein­schaft (Uni­ons­bür­ger), die am Wahl­tag

  1. das 18. Le­bens­jahr voll­endet ha­ben,
  2. seit min­des­tens drei Mo­na­ten im Wahl­ge­biet nach dem Mel­de­re­gis­ter ih­re Woh­nung, bei meh­re­ren Woh­nun­gen ih­re Haupt­woh­nung ha­ben oder sich, oh­ne ei­ne Woh­nung zu ha­ben, sonst ge­wöhn­lich dort auf­hal­ten,
  3. nicht vom Wahl­recht aus­ge­schlos­sen sind.

Nicht wähl­bar ist, wer auf­grund ei­ner rechts­kräf­ti­gen Ver­ur­tei­lung durch ein deut­sches Ge­richt die Fä­hig­keit, öf­fent­li­che Äm­ter zu be­klei­den und Rech­te aus öf­fent­li­chen Wah­len zu er­lan­gen, nicht be­sitzt. Nicht wähl­bar sind Uni­ons­bür­ge­rin­nen und Uni­ons­bür­ger auch dann, wenn sie in­fol­ge ei­ner zi­vil- oder straf­recht­li­chen Ein­zel­fall­ent­schei­dung im Her­kunfts­mit­glied­staat die Wähl­bar­keit nicht be­sit­zen.

  • form­lo­ser schrift­li­cher oder elek­tro­ni­scher An­trag (sie­he An­trags­for­mu­lar) bei der zu­stän­di­gen Ge­mein­de­wahl­be­hör­de oder Mel­de­be­hör­de
  • Voll­macht der Kan­di­da­tin oder des Kan­di­da­ten bei Be­an­tra­gung durch den Wahl­vor­schlags­trä­ger (Par­tei oder Wäh­ler­grup­pe) oder ei­ne sons­ti­ge be­voll­mäch­tig­te Per­son
     
  • Deut­scher im Sin­ne des Ar­ti­kels 116 Ab­satz 1 des Grund­ge­set­zes oder Staats­an­ge­hö­ri­ger ei­nes an­de­ren Mit­glieds­staa­tes der Eu­ro­päi­schen Uni­on 
  • das 18. Le­bens­jahr voll­endet 
  • seit min­des­tens drei Mo­na­ten im Wahl­ge­biet stän­di­ger Wohn­sitz oder ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halt 
  • nicht vom Wahl­recht aus­ge­schlos­sen

Die Kan­di­da­tin oder der Kan­di­dat be­an­tragt die Er­tei­lung ei­ner Wähl­bar­keits­be­schei­ni­gung selbst bei der Wahl­be­hör­de oder Mel­de­be­hör­de ih­rer oder sei­ner al­lei­ni­gen Woh­nung oder der Haupt­woh­nung oder er­teilt hier­für ei­ne schrift­li­che Voll­macht (an den Wahl­vor­schlags­trä­ger (Par­tei oder Wäh­ler­grup­pe) oder ei­ne sons­ti­ge Per­son). 
Die Voll­macht kann mit der Zu­stim­mungs­er­klä­rung zum Wahl­vor­schlag „An­la­ge 4 Form­blatt 4.1.3 Sei­te 2“ Lan­des- und Kom­mu­nal­wahl­ord­nung (LK­WO M-V) oder im Wahl­vor­schlag der Ein­zel­be­wer­bung „An­la­ge 4 Form­blatt 4.2 Sei­te 2“ LK­WO M-V er­teilt wer­den. 

Die Be­an­tra­gung der Wähl­bar­keits­be­schei­ni­gung kann 

  • bei per­sön­li­cher Vor­spra­che,
  • form­los schrift­lich,
  • form­los per E-Mail oder 
  • im elek­tro­ni­schen An­trags­ver­fah­ren (so­weit für die je­wei­li­ge Stadt/Ge­mein­de frei­ge­schal­tet)

er­fol­gen. 

So­fern al­le Vor­aus­set­zun­gen vor­lie­gen, er­teilt die Ge­mein­de­be­hör­de (Wahl- oder Mel­de­be­hör­de) die Be­schei­ni­gung der Wähl­bar­keit. Wur­de die Be­schei­ni­gung per E-Mail oder im elek­tro­ni­schen An­trags­ver­fah­ren be­an­tragt, sen­det die Mel­de­be­hör­de die Be­schei­ni­gung an die im Mel­de­re­gis­ter ver­zeich­ne­te Adres­se der Kan­di­da­tin be­zie­hungs­wei­se des Kan­di­da­ten. Von dort muss sie dann dem Wahl­vor­schlag bei­ge­fügt wer­den, be­vor die­ser bei der Wahl­lei­tung ein­ge­reicht wird.

so­fort bis we­ni­ge Ta­ge

Ein­rei­chung zu­sam­men mit den üb­ri­gen Wahl­vor­schlags­un­ter­la­gen bei der Kreis­wahl­lei­tung (bei Kreis­tags­wahl) oder bei der Ge­mein­de­wahl­lei­tung (bei Ge­mein­de­ver­tre­tungs­wahl) bis zum 75. Tag vor der Wahl, 16 Uhr.

Die Kreis­wahl­lei­tung oder die Stadt- be­zie­hungs­wei­se Ge­mein­de­wahl­lei­tung for­dert ge­mäß § 14 Lan­des- und Kom­mu­nal­wahl­ge­setz (LK­WG M-V) nach der Be­stim­mung des Ta­ges der Wahl so früh wie mög­lich durch öf­fent­li­che Be­kannt­ma­chung zur Ein­rei­chung von Wahl­vor­schlä­gen auf.

Zu­stän­dig ist Ge­mein­de­wahl­be­hör­de oder die Mel­de­be­hör­de.