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Na­vi­ga­ti­on

Sie­ger­ent­wurf im Kunst­wett­be­werb „Er­in­nern und Mah­nen an Ros­tock-Lich­ten­ha­gen 1992“ steht fest

Pres­se­mit­tei­lung vom 24.11.2016

Ges­tern (23. No­vem­ber 2016) tag­te das Preis­ge­richt im Rah­men des Kunst­wett­be­werbs „Er­in­nern und Mah­nen an Ros­tock-Lich­ten­ha­gen 1992“. Aus elf Wett­be­werbs­bei­trä­gen emp­fah­len die Mit­glie­der den Vor­schlag der Künst­ler­grup­pe SCHAUM (Alex­an­dra Lotz, Tim Kell­ner) aus Ros­tock zur Rea­li­sie­rung. Der Ent­wurf mit dem Ti­tel „Ges­tern Heu­te Mor­gen“ sieht fünf Qua­der aus hel­lem Na­tur­stein vor, de­ren in­di­vi­du­el­le Ge­stal­tung je­weils ei­nen As­pekt des Po­groms von Ros­tock-Lich­ten­ha­gen 1992 auf­greift.

Ent­spre­chend der Auf­ga­ben­stel­lung hat die Künst­ler­grup­pe fünf Stand­or­te für je­weils ein Kunst­werk vor­ge­schla­gen: das Rat­haus, das so ge­nann­te Son­nen­blu­men­haus in Ros­tock-Lich­ten­ha­gen, die Po­li­zei- und Kri­mi­nal­po­li­zei­in­spek­ti­on in der Ul­men­stra­ße, den Sitz der Ost­see-Zei­tung und den ehe­ma­li­gen Stand­ort des Ju­gend­al­ter­na­tiv­zen­trums in der Au­gust-Be­bel-Stra­ße.

Min­des­tens die bei­den Stand­or­te am Rat­haus und am Son­nen­blu­men­haus sol­len bis zum 25. Jah­res­tag des Po­groms im Au­gust 2017 rea­li­siert wer­den. Das Kunst­pro­jekt wird von ei­ner In­ter­net­sei­te ver­mit­telnd be­glei­tet. Au­ßer­dem ent­steht ein Kin­der­buch. Da­für ste­hen 105.000 Eu­ro zur Ver­fü­gung. Die Lan­des­zen­tra­le für Po­li­ti­sche Bil­dung Meck­len­burg-Vor­pom­mern för­der­te das Wett­be­werbs­ver­fah­ren mit 50.000 Eu­ro.

Auf In­itia­ti­ve der Ar­beits­grup­pe Ge­den­ken hat­te die Bür­ger­schaft der Han­se­stadt Ros­tock im Sep­tem­ber 2015 die Aus­lo­bung ei­nes Kunst­wett­be­werbs für ein de­zen­tra­les Er­in­nern und Mah­nen an das Po­grom von Ros­tock-Lich­ten­ha­gen 1992 be­schlos­sen. Dem Wett­be­werb vor­ge­schal­tet war ein of­fe­nes Be­wer­bungs­ver­fah­ren, für das sich 89 Künst­le­rin­nen und Künst­ler so­wie Künst­ler­grup­pen be­wor­ben hat­ten. Da­von wur­den elf Künst­le­rin­nen, Künst­ler und –grup­pen durch ein Aus­wahl­gre­mi­um zur Teil­nah­me am Kunst­wett­be­werb ein­ge­la­den.

Wett­be­werbs­teil­neh­men­de:

Li­bia Cas­tro & Ólafur Ólaf­s­son mit Team (Ines Kap­pert und Ni­na Power)
Emp­fangs­hal­le (Mi­cha­el Gru­ber und Cor­bi­ni­an Böhm)
Fa­med (Jan Tho­maneck und Se­bas­ti­an Mat­thi­as Kretz­schmar)
Hoh­ei­sel-Knitz
Ste­fan Krüskem­per und Team (Os­car Ar­di­la, Sa­har Qa­was­mi, And­res Tun)
Ste­phan Kurr und Gun­du­la Avena­ri­us
Pia Lan­zin­ger und Mi­cha­el Droh­sel
Mar­kus Loh­mann
BE­WE­GUNG NUR (Ale­kos Hof­stet­ter, Chris­ti­an Steu­er, Flo­ri­an Göp­fert)
Pa­tri­cia Pi­sa­ni
Ar­tist Collec­ti­ve SCHAUM (Alex­an­dra Lotz, Tim Kell­ner)

Sie­ger­ent­wurf:
Ar­tist Collec­ti­ve SCHAUM (Alex­an­dra Lotz, Tim Kell­ner)