Sirenentest verlief erfolgreich
Pressemitteilung vom
Der heutige Test des neuen Sirenensystems der Hanse- und Universitätsstadt Rostock verlief erfolgreich, so das Fazit von Johann Edelmann, Leiter des Brandschutz- und Rettungsamtes, vor den etwa 120 freiwilligen Helferinnen und Helfern der Feuerwehren, von den Hilfsorganisationen Malteser Hilfsdienst, Deutsches Rotes Kreuz und Johanniter-Unfall-Hilfe sowie des Technischen Hilfswerks , die überall in der Stadt die Tests zwischen 11 und 11.25 Uhr akustisch verfolgten. Auf einer Karte wurden die Ergebnisse auch optisch zusammengetragen.
Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski gab gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Leitstelle des Brandschutz- und Rettungsamtes kurz nach 11 Uhr den Startschuss für die erste Sirenenprobe. Zuvor dankte er dem Land Mecklenburg-Vorpommern und allen Partnern, insbesondere Rostocker Wohnungsgesellschaften und den freiwilligen Helferinnen und Helfern, für Unterstützung.
Am für den Test eingerichteten Bürgertelefon gingen insgesamt 17 Hinweise zum Test ein. gemeinsam mit den Hörprotokollen werden diese Ergebnisse nun ausgewertet, um das System weiter zu optimieren.
Künftig werden Funktionstests zweimal jährlich am jeweils ersten Sonnabend des zweiten und des vierten Quartals um 11 Uhr erfolgen. Vorab werden die Rostockerinnen und Rostocker über die Tests informiert.
Hintergrund
Die Planungen für den Neuaufbau des Systems begannen bereits 2018. Nach der Ermittlung optimaler Standorte für die Geräte waren Nutzungsvereinbarungen mit den Vertragspartnern abzuschließen und Bauunterlagen zu erarbeiten. Etwa 40 Prozent der Kosten in Höhe von insgesamt 243.000 Euro wurden vom Land Mecklenburg-Vorpommern getragen.
Ausgelöst werden die Sirenen von der Leitstelle der Berufsfeuerwehr, zum Beispiel bei einem Brand mit einer großen Rauchwolke oder wenn ein Lastwagen verunglückt und gefährliche Stoffe austreten. Auch bei einem plötzlichen Hochwasser und anderen Szenarien können die Anlieger durch die Sirenen gewarnt werden.
Das Sirenensignal dient im Ernstfall als Weckruf für die Menschen, die sich in dem möglicherweise gefährdeten Bereich oder im Freien aufhalten, die keine Kommunikationsgeräte mit sich führen bzw. besitzen oder die schlafen. Nur Sirenen stellen ein flächendeckendes und automatisiertes System dar, welches auch bei Stromausfall für eine Warnung der Bevölkerung unverzüglich zur Verfügung steht. Alle Menschen dort sollten zunächst geschlossene und gegebenenfalls höher gelegene Räume aufsuchen, Türen und Fenster schließen sowie die Lüftungsanlagen ausschalten und sich weiter über die mögliche Gefahrenlage informieren.