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Sozialpreis der Hansestadt Rostock 2013 an Olga Ventlant und Maik Lange

Pressemitteilung vom 22.11.2013

Der Sozialpreis der Hansestadt Rostock 2013 wurde heute im Festsaal des Rathauses an Olga Ventlant und Maik Lange erliehen. In ihren Begrüßungsworten unterstrich Bürgerschaftspräsidentin Karina Jens: „Es gibt glücklicherweise auch immer engagierte Frauen und Männer, die sich genau dieser Aufgabe annehmen. So gibt es auch immer einen Grund, danke zu sagen. Eine besonders schöne Form, diese Anerkennung zum Ausdruck zu bringen, ist eben der Sozialpreis Dabei geht es darum, Menschen wieder zu ertüchtigen und ihnen ein Stück Unabhängigkeit und Möglichkeiten der eigenen Lebensgestaltung zu geben. Die Frage, wie wir Eigenverantwortung in unserer Stadt, in unserem Land, in der Gesellschaft stärken können, ist sicherlich immer wieder eine Diskussion wert. Das Engagement des Einzelnen darf nicht unterschätzt werden. Nicht immer ist Geld die Lösung, sondern das Engagement das Viele für die Gesellschaft leisten. Dafür stehen Sie stellvertretend.“

In der Laudatio auf Olga Ventlant hob die Bürgerschaftspräsidentin hervor: „Menschen zu helfen, für sie da zu sein, sie ein Stück weit zu begleiten und sich dabei kennen zu lernen, ist ein Teil ihres Lebens und ihre Art, für die herzliche Aufnahme in Rostock danke zu sagen. Frau Ventlants Engagement in Rostock ist ausgesprochen vielseitig. Seit 2004 ist sie die gute Seele des Stadtteil- und Begegnungszentrums Dierkow. Sie kümmert sich um viele Dinge, übernimmt Arbeiten, die auf den ersten Blick nicht unbedingt ins Auge fallen, aber doch so wichtig für das Erscheinungsbild des Hauses sind. Eine weitere Aufgabe, der sich Frau Ventlant verschrieben hat, ist die Begleitung, Unterstützung sowie das Dasein für Migranten, Spätaussiedler und Flüchtlinge, um ihnen die Integration in unsere Gesellschaft zu erleichtern.“

Über den zweiten Preisträger Maik Lange sagte die Bürgerschaftspräsidentin: „Herr Lange gibt seit vielen Jahren an Rostocker Schulen ehrenamtlich Gewaltpräventionskurse und leistet damit einen großen Beitrag zur sozialpädagogischen Erziehung der Rostocker Schülerinnen und Schüler.“ Weiter betonte Karina Jens: „Herr Lange ist bestrebt, dass Kinder durch den Sport ihren eigenen Körper besser kennen lernen, sich dadurch ihr Selbstwertgefühl stärkt und sie eine positivere Einstellung zu Körper und Gesundheit bekommen. Sie erlernen bei ihm Sozialkompetenz, werden in die Gemeinschaft integriert, entwickeln Teamgeist und werden so unterstützt, an einer individuellen positiven Lebensgestaltung zu arbeiten. Herr Lange hat großen Anteil daran, dass die Kinder im Karateverein Bushido Rostock e.V. soziale Tugenden wie Disziplin, Pünktlichkeit, Ordentlichkeit, Höflichkeit sowie Verlässlichkeit erlernen, erleben und weiter ausbauen.“

Der Sozialpreis der Hansestadt Rostock wurde im Jahr 2000 ins Leben gerufen. Er wird an Persönlichkeiten und Vereinigungen verliehen, die sich durch besonderes ehrenamtliches Engagement in der Sozial- und Jugendarbeit oder in der Gesundheitsfürsorge ausgezeichnet haben. Er ist in diesem Jahr mit 3.500 Euro dotiert. Bis 2003 erfolgte die Verleihung jährlich, der Preis war mit 2.200 Euro dotiert. Seit 2005 erfolgt die Verleihung alle zwei Jahre. Um die zu Ehrenden zu ermitteln, erfolgt eine öffentliche Ausschreibung. Die eingehenden Vorschläge werden von einem Gremium geprüft, dem die zuständige Senatorin bzw. der zuständige Senator, die Leiter des Amtes für Jugend und Soziales sowie des Gesundheitsamtes, Mitglieder des Jugendhilfeausschusses und des Sozial- und Gesundheitsausschusses der Bürgerschaft angehören. Über die Vergabe entscheidet der Oberbürgermeister.