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Sport wappnet Kinder vor Unfällen

Pressemitteilung vom 04.07.2000

4. Juli 2000

Sport wappnet Kinder vor Unfällen
Arbeitskreis plant Seminare zur Bewegungserziehung

Der Ende 1999 vom Arbeitskreis „Unfallverhütung bei Kindern und Jugendlichen“ herausgegebene erste Bericht zu Unfällen bei Kindern und Jugendlichen in der Hansestadt Rostock ist inzwischen allen Fraktionen und verschiedenen Ausschüssen der Bürgerschaft, Ämtern. Institutionen, Vereinen und Kooperationspartnern bei der Verhütung von Unfällen zugegangen. Nun können die Präventionsziele umgesetzt werden.

So war ein enger Zusammenhang zwischen Mobilitätsdefiziten bei Kindern und der Häufigkeit von Unfällen ermittelt worden. Deshalb sind eine flächendeckende Bewegungserziehung in Kindergärten und Horten, körperliche Betätigung von Kindern und Jugendlichen über den Sportunterricht hinaus unerlässliche Voraussetzungen, um Unfallsituationen besser zu meistern. Eine Analyse des Arbeitskreises zur Mobilitätserziehung in Rostocker Kitas im Juni dieses Jahres ergab ein recht positives Bild. 27 Träger von Kitas in Rostock erhielten den Unfallbericht zur Kenntnis und wurden zum Thema Bewegung in den Einrichtungen befragt. 70 Einrichtungen konnten dabei erfasst werden.

Weit über die Hälfte der Einrichtungen gab den Fragebogen ausgefüllt zurück. In allen diesen Einrichtungen werden den Kindern täglich gezielte Bewegungsübungen, -spiele im Freien und Sportbeschäftigung angeboten. 72 Prozent der Kitas gehen mit den Kindern regelmäßig Schwimmen. 32 Prozent der Befragten nutzen eine Move-it-Box, eine Zusammenstellung unterschiedlichster Materialien zur Bewegungserziehung. Der Bedarf, sich über Inhalt und Methodik dieser Move-it-Box zu informieren, ist groß. 27 Kitas zeigten Interesse, dazu ein Einführungsseminar zu besuchen. Geplant ist, in Kooperation mit der Unfallkasse Mecklenburg-Vorpommern diese Seminare im Oktober durchzuführen, damit noch mehr Erzieherinnen als bisher für neue Formen einer gezielten Bewegungserziehung gewappnet sind. Für das weitere Vorgehen des Arbeitskreises „Unfallverhütung bei Kindern und Jugendlichen“ sind die durch die Befragung gewonnenen Erkenntnisse von großer Bedeutung. Allen Trägern von Rostocker Kitas an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für die Beantwortung der Fragebögen. Dr. Angelika Baumann
AG „Kommunale Gesundheitsförderung