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Sporthalle Marienehe wird morgen in "Fiete-Reder-Halle-Marienehe" umbenannt

Pressemitteilung vom 08.09.2006

Zum ersten Heimspiel der 1. Männermannschaft des HC Empor Rostock in der neuen Handballsaison wird morgen (9. September) um 17.30 Uhr die Sporthalle Marienehe in "Fiete-Reder-Halle Marienehe" umbenannt.

Paul-Friedrich Reder, geboren am 9. November 1922, gilt als einer der Pioniere im Rostocker Handball in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Er war als Spieler, Kapitän, Trainer und Betreuer stets ein Kämpfer für den Sport und Vorbild in seiner Einstellung für viele Generationen der Handballerfamilie des seinerzeitigen SC Empor Rostock. Sein Ruf ist unumstritten in der Rostocker Sportszene. Nach seiner aktiven Zeit arbeitete er sehr erfolgreich als Handballtrainer und unter anderem als Sportlehrer im Schuldienst in Rostock.

Alle seine Freunde, Bekannten und Weggefährten nannten ihn Fiete Reder. Seine Einsätze beim seinerzeitigen SC Empor Rostock sind ungezählt. Allein sechs Mal DDR-Meister, fünf Mal Zweiter auf dem Großfeld und drei Mal Bronze-Meister in der Halle. Die Liste der Erfolge ist lang. Bereits 1956 wurde er zum Ehrenmitglied des Sportvereins ernannt. Im Jahr 1993 zuerkannt, war Fiete Reder bis zu seinem Todestag am 29. Januar 2004 "Ehrenspielführer" des HC Empor Rostock.

Die Sporthalle Marienehe, die fortan den Namen "Fiete-Reder-Halle-Marienehe" tragen wird, hat ebenfalls eine lange und bewegte Geschichte. In den dreißiger Jahren als Industrie- und Lagerhalle des Schiffsbaus errichtet, ging sie 1946 in die Hände der Stadt Rostock. Um dem Sport zu dienen wurde sie mehrfach umgebaut. Dadurch wurde sie sogar für internationale Wettkämpfe nutzbar. Erinnert sei nur an die Spiele der Handballweltmeisterschaften 1958 und 1974. Nach den letzten großen Umbauten fasst die Sporthalle heute 1.300 Zuschauer.

Die jährliche Mitgliederversammlung des HC Empor Rostock e.V. hatte am 29. November 2004 auf Vorschlag des Vorstandes und Aufsichtsrates einstimmig beschlossen, einen Antrag auf Umbenennung der von diesem Sportverein besonders intensiv genutzten und in der Trägerschaft der Hansestadt Rostock befindlichen Sporthalle Marienehe in "Fiete-Reder-Halle Marienehe" zu stellen. Am 14. Juni 2006 stimmte die Bürgerschaft der Hansestadt Rostock dieser Namensgebung in "Fiete-Reder-Halle Marienehe" zugestimmt.