Home
Na­vi­ga­ti­on

Sprech­zeit für Frau­en mit Mi­gra­ti­ons­hin­ter­grund soll Selbst­stän­dig­keit för­dern

Pres­se­mit­tei­lung vom 14.08.2018 - Rat­haus / Um­welt und Ge­sell­schaft

Ei­ne jetzt ein­ge­rich­te­te re­gel­mä­ßi­ge Frau­en­sprech­zeit des Am­tes für Ju­gend, So­zia­les und Asyl soll Frau­en mit Mi­gra­ti­ons­hin­ter­grund zu mehr Kon­tak­ten, Selb­stän­dig­keit und Ver­ant­wor­tungs­über­nah­me ver­hel­fen.

Der­zeit wer­den Be­ra­tun­gen im Amt zu 70 Pro­zent von den Ehe­män­nern der Fa­mi­li­en über­nom­men. Im Fall von Tren­nun­gen, die häu­fig nach Fa­mi­li­en­zu­sam­men­füh­run­gen statt­fin­den, sind die Frau­en oft nicht in der La­ge, ih­re  be­hörd­li­chen An­ge­le­gen­hei­ten zu re­geln. „Da­her soll­te man sie recht­zei­tig an for­mel­len Pro­zes­sen be­tei­li­gen“, un­ter­streicht Stef­fen Bock­hahn, Se­na­tor für Ju­gend und So­zia­les, Ge­sund­heit, Schu­le und Sport.

Auch in ver­mu­te­ten Fäl­len von häus­li­cher Ge­walt ist es oft nicht mög­lich, ei­nen vom Ehe­mann un­ab­hän­gi­gen Kon­takt zu den Frau­en auf­zu­neh­men. Vie­le Män­ner der im Zeit­raum 2015/2016 ein­ge­reis­ten Fa­mi­li­en be­en­den der­zeit ih­re Sprach­kur­se und wer­den in Ar­beit oder an­de­re Maß­nah­men ver­mit­telt. „Frau­en kön­nen hier For­ma­li­tä­ten über­neh­men, da­mit sich bü­ro­kra­ti­sche An­ge­le­gen­hei­ten nicht häu­fen oder un­ge­re­gelt blei­ben“, so Se­na­tor Stef­fen Bock­hahn.

Zu den Frau­en­sprech­zei­ten, die das Amt für Ju­gend, So­zia­les und Asyl seit kur­zem am Diens­tag­vor­mit­tag in der Zeit von 9 bis 12 Uhr an­bie­tet, kön­nen Frau­en Un­ter­la­gen mit­brin­gen, er­hal­ten Er­läu­te­run­gen da­zu so­wie Hin­wei­se für wei­te­re Hand­lun­gen. Da­bei geht es un­ter an­de­rem ge­sund­heit­li­che Fra­gen, Ver­hü­tung, Sport­mög­lich­kei­ten, die Rech­te der Frau­en und das Kin­des­wohl. Da­bei ha­ben Frau­en auch die Mög­lich­keit, die Mit­ar­bei­te­rin­nen des Am­tes  auf­zu­su­chen, oh­ne da­bei ge­se­hen zu wer­den.