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Stadt bewirbt sich um den Europäischen Energiepreis

Pressemitteilung vom 16.01.2004

Gerade in Zeiten knapper öffentlicher Kassen ist auch beim Thema Energie die Suche nach Einsparmöglichkeiten und die Bündelung der Ressourcen notwendig. Darum ging es kürzlich auf der Auftaktveranstaltung zur Teilnahme Rostocks am Europäischen Energiepreis (European Energy Award - EEA) in Rostock.

Ein Energieteam aus allen relevanten Senatsbereichen wurde gegründet. Es steht unter der Leitung des Rostocker Büros für nachhaltige Stadtentwicklung/Agenda 21, da es sich um eine übergreifende langfristige Aufgabe der Stadtentwicklung handelt und der Klimaschutz sowohl eine globale als auch eine lokale Dimension hat. Innerhalb eines Jahres wird in Rostock ein Qualifizierungs- und Zertifizierungsverfahren durchgeführt, welches die Bereiche Entwicklungsplanung, Kommunale Gebäude, Versorgung/Entsorgung, Mobilität, Interne Organisation und Kooperation/Kommunikation energetisch analysiert und konkrete Optimierungsvorschläge unterbreitet. Die Begleitung des Projektes durch ein externes Fachbüro wird von der EU und vom Land Mecklenburg- Vorpommern gefördert.

Mitte des Jahres wird erstmalig eine vollständige Bestandsaufnahme über Energieverbrauch, Kosten und besondere Aktivitäten bezüglich Energiemanagement nicht nur der Stadtverwaltung, sondern der gesamten Stadt vorliegen. Zum Ende des Jahres soll daraus ein Maßnahmeplan für die Hansestadt Rostock entwickelt werden, der aufzeigt, wo schnell und effektiv Energie gespart und regenerative Energie eingesetzt werden kann. Von besonderer Wirkung werden die Synergieeffekte zwischen den kommunalen Einrichtungen und Betrieben untereinander sein.

Erstmals wird auch im europäischen Maßstab ein Vergleich mit anderen Städten möglich. Dann wird auch entschieden, ob die Hansestadt die Auszeichnung einer vorbildlichen "Energiestadt" erhält. Am Ende eines erfolgreichen Verfahrens steht dem etablierten Expertenteam der Stadt ein umfangreicher qualifizierter Datenpool zur Nutzung zur Verfügung. Damit forciert die Stadt ihre Bemühungen, das Klimaschutzziel, die Halbierung der Pro-Kopf-Emissionen an Kohlendioxid von 1989 bis 2010 zu erreichen.

Zusammen mit Rostock nimmt auch die Stadt Rehna am EEA teil. Beide Städte übernehmen damit eine Modellfunktion für andere Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern.