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Stadt zahlt 31.158,74 Euro Zinsen pro Tag

Pressemitteilung vom 28.03.2008

Wer einen Dispositionskredit in Anspruch nimmt, zahlt besonders hohe Zinsen. Das gilt auch für so genannte Kassenkredite, mit denen die Stadtverwaltung die aufgelaufenen Defizite überbrückt. "Jeden Tag in diesem Jahr muss die Stadtverwaltung 31.158,74 Euro Zinsen bezahlen, um die seit 2001 entstandenen Schulden zu finanzieren", weiß Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling. "Wenn die von der Bürgerschaft am 19. Dezember 2007 beschlossenen Maßnahmen nicht umgesetzt werden, sind wir schon in drei Jahren bei fast 43.000 Euro pro Tag. Dieses Geld können wir ganz sicher besser anlegen!"

Wesentlicher Bestandteil der Maßnahmen des aktuellen Haushaltssicherungskonzeptes ist die Aktivierung städtischen Vermögens. Durch einen möglichen Verkauf von kommunalen Gesellschaftsanteilen und anderen Vermögenswerten sollen die Altschulden möglichst schnell abgebaut und so auch Zinszahlungen vermieden werden. Die Stadtverwaltung ist von der Bürgerschaft beauftragt worden, dazu Vorschläge zu erarbeiten. Nach einer umfassenden Erhebung von Daten werden derzeit zahlreiche Maßnahmen geprüft. Dabei stehen die langfristigen wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Folgen im Fokus.