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Na­vi­ga­ti­on

Stadt­bi­blio­thek in Dier­kow für Ju­gend­li­che of­fen

Pres­se­mit­tei­lung vom 13.09.2000

13. Sep­tem­ber 2000

Stadt­bi­blio­thek in Dier­kow für Ju­gend­li­che of­fen

Seit der Er­öff­nung der Dier­kower Zweig­stel­le der Stadt­bi­blio­thek im De­zem­ber 1993 ste­hen vie­le An­ge­bo­te für die 13- bis 16-Jäh­ri­gen auf dem Pro­gramm. Eher zu­fäl­lig wur­den die Mäd­chen und Jun­gen da­mals auf das neue Kul­tur­ange­bot auf­merk­sam: Sie hal­fen beim Trans­port der Bü­cher aus dem Last­kraft­wa­gen in die neu­en Räu­me der Bi­blio­thek am Han­nes-Mey­er-Platz. Spä­ter durf­ten sie auch bei der In­nen­ein­rich­tung ein Wört­chen mit­re­den und be­stim­men, wel­che neu­en Me­di­en für die Aus­lei­he an­ge­schafft wur­den. Ein Mo­dell­pro­jekt zur För­de­rung der Ju­gend­ar­beit in Bi­blio­the­ken sorg­te bis 1997 für die not­wen­di­gen fi­nan­zi­el­len Mit­tel. Die Ju­gend­li­chen be­ka­men ei­nen ei­ge­nen Raum, den sie mit Graf­fit­tis ge­stal­te­ten. So ist die Bi­blio­thek zu ei­nem Treff­punkt ge­wor­den, in dem die Ju­gend­li­chen ih­re Frei­zeit mit Com­pu­ter spie­len, le­sen, Haus­auf­ga­ben ma­chen oder ein­fach nur er­zäh­len ver­brin­gen. Vie­le ge­mein­sa­me Ide­en und In­itia­ti­ven sind seit­her aus die­ser Ju­gend­ar­beit ent­stan­den.

Die jähr­lich et­wa 250 Ver­an­stal­tun­gen der Dier­kower Zweig­stel­le sind stets gut be­sucht und be­dür­fen kaum noch ei­ner Wer­bung. In Zu­sam­men­ar­beit mit den acht Dier­kower und Toi­ten­win­keler Schu­len wer­den Pro­gram­me aus­ge­ar­bei­tet und Schwer­punk­te zur Un­ter­stüt­zung des Un­ter­richts fest­ge­legt. „Un­se­re mo­nat­li­chen Le­se­näch­te sind schon bis zum Som­mer 2001 aus­ge­bucht“, be­rich­tet Ant­je To­masch, die das Team von 4 Mit­ar­bei­te­rin­nen und ei­nem Aus­zu­bil­den­den lei­tet. Über 4.000 Le­se­rin­nen und Le­ser sind in Dier­kow an­ge­mel­det. Über 30.000 Me­di­en, dar­un­ter ne­ben Bü­chern auch Vi­de­os, CDs und CD-ROMs , ste­hen zur Aus­lei­he zur Ver­fü­gung. Ab Ja­nu­ar 2001 wird ein Com­pu­ter mit In­ter­net-Zu­gang für die Nut­ze­rin­nen und Nut­zer zur Ver­fü­gung ste­hen. Die Zu­gangs­kos­ten da­für wer­den von der Ver­eins- und West­bank ge­spon­sort. „Wir wür­den uns freu­en, wenn wir im Rah­men des Pro­jek­tes `Bi­blio­the­ken ans Netz? zwei wei­te­re Com­pu­ter mit In­ter­net-Zu­gän­gen er­hal­ten wür­den“ wünscht sich Ant­je To­masch.

Die Er­fah­run­gen des Dier­kower Teams sto­ßen bun­des­weit auf re­ges In­ter­es­se. In vie­len Gro­ß­städ­ten war Ant­je To­masch be­reits zu Re­fe­ra­ten und Vor­trä­gen ein­ge­la­den. Und vie­le der mitt­ler­wei­le er­wach­se­nen Ju­gend­li­chen schau­en noch heu­te gern in der Dier­kower Zweig­stel­le der Stadt­bi­blio­thek vor­bei.