Stadtbibliothek lädt zur Lesung mit Christian Ahnsehl
Pressemitteilung vom
Zu einer Lesung mit Christian Ahnsehl lädt die Stadtteilbibliothek in der Warnowallee 30 am 26. August 2020 ein. Der Autor liest nah am Schauplatz seines Romans „Der Ofensetzer“ - nur einen sprichwörtlichen Steinwurf entfernt von den Tischtennisplatten und Kaufhallen seiner Jugend. Besonders für die Bewohnerinnen und Bewohner Lütten Kleins könnte dieser Abend zu einer Spurensuche der besonderen Art werden.
1986, in einem Neubaugebiet im Norden der DDR: Nachdem der 15-jährige Tom eine Protestlosung an die Wand seines Schulgebäudes schreibt, lernt er Hauptmann Lorenz von der Staatssicherheit kennen. Tom fühlt sich zunächst wie im Rausch. Ausgerechnet für ihn interessiert sich die allmächtige Stasi. Schnell jedoch gerät er in einen Strudel aus Angst und Verrat. Denn seine Losung stammt von einer jener Postkarten, die seit einiger Zeit aus dem Stadtgebiet versendet werden. Hauptmann Lorenz will wissen, wer hinter dem Absender steckt: Wirklich nur ein Ofensetzer namens Manfred Heiliger? Verzweifelt will Tom sich von der Stasi trennen. Doch Hauptmann Lorenz ist wie besessen von Heiliger ...
Es ist ein Roman über Väter und Söhne. Ein Roman, der von Udo Lindenberg bei den Tischtennisplatten hinter der Wohnscheibe erzählt, von der Stasi im Klassenraum, und davon, was es kosten kann, den besten Freund nicht zu verraten.
Christian Ahnsehl, Jahrgang 1970, wuchs in Rostock Lütten Klein auf. Nach dem Besuch der POS absolvierte er eine Maurerlehre und arbeitete bis 1989 als Hausmeister und Lagerarbeiter. Danach fuhr er zur See, holte das Abitur nach und studierte anschließend Geschichte, Politik und Philosophie. In seinem Debütroman „Der Ofensetzer“ verarbeitet er autobiografische Erlebnisse.
Telefonische Karten-Reservierungen sind unbedingt erforderlich unter der Rufnummer 0381 381-2840 oder 381-2853, alle Schutz- und Hygieneregeln werden befolgt. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr. Der Eintritt kostet fünf Euro.