Stadtverwaltung informierte über Planungen zur Unterbringung Geflüchteter in Rostock
Pressemitteilung vom
Die Stadtverwaltung hat heute im Rahmen einer Veranstaltung in der Mensa der Michaelschule über die Planungen zur Unterbringung Geflüchteter in den kommenden Wochen informiert. Über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind der Einladung gefolgt. Zeitweise bis zu 500 Zuschauende verfolgten zeitgleich den Livestream.
Allein seit Januar 2023 wurden bisher insgesamt 357 geflüchtete Menschen durch das Landesamt für innere Verwaltung nach Rostock vermittelt. Die derzeitigen Kapazitäten in Rostock reichen für die weitere Aufnahme im von der Landesregierung angekündigten Umfang leider nicht mehr aus. Daher bereitet die Stadtverwaltung weitere Not- und Gemeinschaftsunterkünfte vor.
Bereits in der kommenden Woche muss eine nicht für den Schulsport genutzte Sporthalle in Gehlsdorf als übergangsweise Notunterkunft für bis zu 100 Geflüchtete hergerichtet werden. Diese kurzfristige Maßnahme ist nötig, um die nach Rostock vermittelten Geflüchteten aufnehmen zu können.
Die Stadtverwaltung befindet sich derzeit in Verhandlungen zur Anmietung eines Wohnschiffes. An Bord könnten etwa bis zu 200 Menschen eine Unterkunft finden. Der Liegeplatz im Stadthafen wurde noch nicht festgelegt. Die Unterkunft wird voraussichtlich im Mai zur Verfügung stehen können.
Im Bereich des Osthafens entlang der Straße Bei der Knochenmühle soll eine weitere temporäre Containerwohnanlage entstehen. Ende Juli 2023 könnten dort etwa 200 bis 250 Geflüchtete Unterkunft finden.
Außerdem wird die Stadtverwaltung noch einmal die Suche nach leer stehendem privaten Wohnraum forcieren. Auch weitere kleinere Unterbringungsmöglichkeiten werden untersucht und wenn möglich in die Nutzung genommen.
Derzeit werden in Rostock im Auftrag der Kommune acht Gemeinschafts- und Notunterkünfte mit einer Kapazität von bis zu 1.845 Plätzen betrieben. Darüber hinaus konnten bereits 350 Wohnungen für Geflüchtete durch die Stadt selbst angemietet werden.
