Stadtverwaltung ist startklar für den Euro
Pressemitteilung vom
17. Oktober 2001
Stadtverwaltung ist startklar für den Euro
„Die Stadtverwaltung der Hansestadt Rostock wird an ihren 195 Kassen und geldannehmenden Stellen ab dem 1. Januar 2002 nur Euro akzeptieren", darauf weist Sebastian Schröder, Senator für Finanzen, Verwaltung und Ordnung, hin. „Die Verwaltungsarbeit soll bürgerfreundlich und kostengünstig erledigt werden, daher werden ab 1. Januar alle Barkassen in EUR geführt. So werden Umrechnungen am Schalter, Wechselgeldreserven in DM, doppelte Kassenführung und lange Wartezeiten für Zahlungspflichtige in der Stadtverwaltung kein Thema sein. Bitte denken Sie daran, wenn Sie ab 1. Januar 2002 mit einem Anliegen in die Stadtverwaltung kommen – bringen Sie zur Begleichung von Gebühren und Entgelten nur Euro mit!“
Zu den Kassen und geldannehmenden Stellen der Stadtverwaltung zählen neben den Ortsämtern, der Kfz-Zulassungsstelle und der Führerscheinstelle auch das Volkstheater Rostock, die Volkshochschule, die Stadtbibliothek, die Schwimmhalle „Neptun", die Museen und die Tourist-Informationen. Parkscheinautomaten und die Schließanlagen der öffentlichen WCs werden ab 1. Januar so schnell wie möglich auf die neue Währung umgestellt. Sämtlicher unbarer Zahlungsverkehr, also Überweisungen und Daueraufträge, werden automatisch in Euro ausgeführt. Bargeldloser Zahlungsverkehr mit EC-Karte, wie z.B. in der Kfz-Zulassungsstelle, wird ab 1. Januar 2002 ebenfalls ausschließlich in Euro erfolgen.
Ab 17. Dezember 2001 sind bei Banken und Sparkassen Münzmischungen, sogenannte „Starter-Kits", für 20 DM im Wert von 10,21 EUR erhältlich, die dann ab 1. Januar 2002 als Zahlungsmittel verwendet werden können. Euro-Banknoten sind an allen Geldautomaten ab 1. Januar 2002 erhältlich sein. Außerdem wird das Wechselgeld bei Einkäufen im Einzelhandel bereits ab 1. Januar 2002 in der Regel in Euro zurückerstattet.
Bereits seit 1998 begleitet eine Arbeitsgruppe der Stadtverwaltung die Währungsumstellung. So werden in der Hansestadt Rostock etwa 85 Regelungen des Ortsrechts, also Satzungen, Stadtverordnungen, Dienst- und Geschäftsanweisungen, bis zum Jahresende auf den Euro umgestellt. Bei bis zum 1. Januar 2002 noch nicht auf den Euro umgestellten Regelungen gilt automatisch der gültige gesetzliche Umrechnungssatz (1 EUR entspricht 1,95583 DM).
Insgesamt 89 computergestützte Verwaltungsverfahren mussten auf Euro umgestellt werden. Dafür waren Ausgaben in Höhe von etwa einer halben Million Mark notwendig. „Die verbleibenden zehn Wochen bis zur Währungsumstellung wird die Stadtverwaltung für eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit und für Schulungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Umgang mit den Euro-Münzen und -Banknoten nutzen", so Senator Sebastian Schröder.