Stand der Bauarbeiten in der Alexandrinenstraße
Pressemitteilung vom
Zum Stand der Bauarbeiten bei der Sanierung der denkmalgeschützten Alexandrinenstraße in Rostock-Warnemünde informierte das Tief- und Hafenbauamt der Hansestadt Rostock jetzt mit dem nachfolgenden Schreiben die Bewohnerinnen und Bewohner der Alexandrinenstraße.
Informationen zum Stand der Bauarbeiten bei der Sanierung der denkmalgeschützten Alexandrinenstraße in Rostock-Warnemünde
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit diesem Schreiben möchten wir wiederum die Möglichkeit nutzen, Sie über die im Oktober/November erfolgten Bauarbeiten zur Sanierung der denkmalgeschützten Alexandrinenstraße zu informieren.
Im 2. Bauabschnitt (Schulstraße bis Georginenstraße) wurde zur Schaffung der erforderlichen Baufreiheiten eine bauzeitliche Umverlegung der Medien vorgenommen. Parallel wurden die neue Trinkwasser- und Gasleitungen verlegt sowie die entsprechenden Hausanschlussleitungen in den Gehwegbereich vorgestreckt. Der Bau des Schmutz- und Regenwasserkanals erfolgt mit einer gegenwärtigen täglichen Verlegleistung von ca. 6 m Länge, hat die Schulstraße gequert und gegenwärtig Haus 101 erreicht.
Weiterhin wurde im 1. Bauabschnitt (Bereich Kirchenstraße) der Straßen- und Gehwegbau bis zur Querstraße IV und weiter in Richtung Norden fortgeführt. Die Nebenanlagen auf der Westseite der Alexandrinenstraße von der Kirchenstraße bis ca. Haus 44 sowie auf der Ostseite zwischen Kirchen- und Querstraße IV sind nahezu fertig gestellt.
Die Linde vor Haus 46 musste leider gefällt werden, da die Wurzeln des Baumes der Errichtung der Hausanschlussleitungen sowie der Errichtung der für den Straßenbau erforderlichen Borde hinderlich waren.
Es wird nun von allen an der Baumaßnahme Beteiligten angestrebt, die Fertigstellung des Kanalbaues in der zweiten Novemberhälfte bis zur Kastanie vor Haus 72 zu realisieren. Weiterhin ist für dieses Jahr die Herstellung der Oberflächen bis zum Haus Nr. 72, soweit es die Witterung zulässt, vorgesehen. Sollte die Witterung eine Fertigstellung der Oberflächen bis Haus 72 nicht gänzlich zulassen, werden die Oberflächen soweit befestigt, dass ein gefahrloses Befahren und Begehen für die Anlieger möglich ist. Die Fertigstellung der gesamten Alexandrinenstraße vom Haus Nr. 72 bis zur Georginenstraße wird im 2. Quartal des kommenden Jahres vollzogen.
Nachfolgend führen wir auf, welche Umstände zur zeitlichen Streckung der Baumaßnahme führten:
Im Bereich zwischen Kirchenstraße und Trafostation war das vorhandene Niederspannungskabel der Stadtwerke Rostock Netzgesellschaft mit Hausanschlüssen in der westlichen Straßenseite neu zu verlegen, da es im Bereich vom Schmutz- und Regenwasserkanal lag und damit die Erneuerung behinderte. Geplant war hier lediglich die Sicherung des Kabels.
Gemäß Planung sollten im Bereich Trafostation Achterreeg bis Schulstraße die 20-kV-Kabel einmalig an den westlichen Bord und die 0,4-kV-Kabel an den östlichen Bord umverlegt werden. Es war aufgrund der aufgefundenen Lage das zweimalige Umverlegen der Kabel mit entsprechend höherem Montageaufwand erforderlich.
Die nicht eingeplanten Umverlege- und Sicherungsarbeiten der Nieder- und Mittelspannungskabel erfolgten unter Berücksichtigung der aufrechtzuerhaltenden Versorgungssicherheit und der kurzfristigen Abstimmung mit allen Beteiligten. Trotz der durch die Stadtwerke-Netzgesellschaft Rostock zügig ausgeführten Arbeiten ergaben sich so Verzögerungen im Bauablauf.
Darüber hinaus musste im Bereich von der Schulstraße bis zur Alexandrinenstraße 72 ein 0,4-kV-Kabel mit Hausanschlüssen aus dem Bereich der Schmutz- und Regenwasserkanäle herausgelegt werden. Diese Arbeiten wurden am 11. November 2011 abgeschlossen.
Im Nordabschnitt der Alexandrinenstraße wurden für die Telekom Deutschland GmbH zusätzliche Kabelschutzrohre von Süd nach Nord verlegt. Mit diesen Schutzrohren wurde die zukünftige Versorgung aller Haushalte mit hochwertigen Glasfaserkabeln vorbereitet. Diese Entwicklung wird in ein paar Jahren Regelversorgung sein. Der Bedarf zu immer schnelleren Internetverbindungen und Datenprodukten steigt jährlich und ist in überschaubarer Zeit mit herkömmlichen Kabeln nicht mehr abzudecken.
Da die Fahrbahn der Alexandrinenstraße mit einer hochwertigen Oberfläche in vollgebundener Bauweise (Pflaster in Mörtelbett auf Drainbetontragschicht) hergestellt wird, möchte die Deutsche Telekom größere Tiefbauarbeiten zukünftig vermeiden. Deshalb beauftragten sie die zusätzlichen Kabelschutzrohre, was wiederum einen zeitlichen Verzug mit sich brachte.
Die Stadtwerke Rostock Hauptabteilung Gas planten lediglich eine Umverlegung der Versorgungsleitung in der Alexandrinenstraße. Entsprechend der Gesetzgebung (zum Beispiel Energiewirtschaftsgesetz) und der Umsetzung in das technische Regelwerk ist das Einlassen von Gas nur in vorher geprüfte und für sicher befundene Leitungen statthaft. Vor dem Umbinden von vorhandenen Gashausanschlüssen auf die umverlegte Versorgungsleitung wurde im Ergebnis dieser Prüfungen die Notwendigkeit eines weitergehenden Ersatzes von Hausanschlüssen festgestellt. Der Ersatz der Haus-anschlussleitungen wurde durch die vorhandene Baukörpergestaltung in der Alexandrinenstraße bestimmt. Dies war stellenweise nur per Handschachtung möglich. Auf Grund der Enge im Baufeld war der Einsatz mehrerer Arbeitskräfte bei dieser Technologie unmöglich und somit ebenfalls sehr zeitaufwendig.
Aktuell kann im Baufeld aufgrund der jahreszeitlich bedingten kürzeren Tageslichtzeit von Montag bis Freitag lediglich noch von 7 bis 17.00 Uhr gearbeitet werden, weiterhin aber auch mit einer Tagesschicht am Samstag. Für Fragen zur technischen Durchführung der Maßnahme steht Ihnen auch weiterhin unser Ansprechpartner der Bauüberwachung, Herr Voll, BDC Dorsch Consult (Tel. 0163 2639249), zur Verfügung.
Die Hansestadt Rostock, Auftragnehmer, Planer, Bauüberwachung und alle Versorgungsbetriebe bedanken sich ausdrücklich bei den Anwohnern und Anliegern für das von Ihnen einhergehende Verständnis für diese Maßnahme.
Mit freundlichen Grüßen
im Auftrag
Heiko Tiburtius
Leiter Tief- und Hafenbauamt