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Na­vi­ga­ti­on

Sta­tis­ti­sche Ver­öf­fent­li­chung "2009 im Über­blick" er­schie­nen

Pres­se­mit­tei­lung vom 01.04.2010

Seit 2002 stei­gen die Ein­woh­ner­zah­len in der Han­se­stadt Ros­tock. Die­ser po­si­ti­ve Trend setz­te sich auch 2009 wei­ter fort, geht aus den "Sta­tis­ti­schen Nach­rich­ten 2009" her­vor, die jetzt er­schie­nen sind. Laut Mel­de­re­gis­ter wa­ren in der Han­se­stadt Ros­tock am 31. De­zem­ber 2009 ins­ge­samt 199.380 Per­so­nen mit Haupt­woh­nung und wei­te­re 7.239 Per­so­nen mit Ne­ben­woh­nung ge­mel­det. Die Ein­woh­ner­ge­win­ne sind auf ei­nen po­si­ti­ven Wan­de­rungs­sal­do zu­rück­zu­füh­ren, der grö­ßer als das Ge­bur­ten­de­fi­zit in der Stadt ist. Im Jah­re 2009 zo­gen ins­ge­samt 11.604 Per­so­nen in die Han­se­stadt Ros­tock, wäh­rend 11.182 Per­so­nen weg­zo­gen. Aber auch die Zahl der Ge­bur­ten hat in den letz­ten Jah­ren ste­tig zu­ge­nom­men, so dass das Ge­bur­ten­de­fi­zit ge­rin­ger ge­wor­den ist. 2009 er­blick­ten 1.792 Neu­ge­bo­re­ne Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker das Licht der Welt.

Auf klein­räu­mi­ger Ebe­ne stellt sich die de­mo­gra­fi­sche Ent­wick­lung je­doch dif­fe­ren­ziert dar. Ei­ne Stei­ge­rung der Be­völ­ke­rungs­zahl ge­gen­über dem Vor­jahr wur­de vor al­lem in fol­gen­den Stadt­be­rei­chen er­reicht: Krö­pe­li­ner-Tor-Vor­stadt mit ei­nem Zu­wachs von 317 Per­so­nen vor al­lem durch po­si­ti­ven Ge­bur­ten­über­schuss und ei­nen po­si­ti­ven Wan­de­rungs­sal­do über die Stadt­gren­ze, Schmarl mit ei­nem Zu­wachs von 206 Per­so­nen vor al­lem durch ei­nen po­si­ti­ven Wan­de­rungs­sal­do über die Stadt­gren­ze und Toi­ten­win­kel mit ei­nem Zu­wachs von 199 Per­so­nen aus­schlie­ß­lich durch ei­nen po­si­ti­ven Wan­de­rungs­sal­do über die Stadt­gren­ze. Die grö­ß­ten Ein­woh­ner­ver­lus­te ver­zeich­ne­ten da­ge­gen die Stadt­be­rei­che Süd­stadt (122 Per­so­nen we­ni­ger), Reu­ters­ha­gen (96 Per­so­nen we­ni­ger) und War­ne­mün­de (90 Per­so­nen we­ni­ger). In al­len drei Stadt­be­rei­chen ist dies vor al­lem durch hö­he­re Ster­be­ra­ten auf­grund des ho­hen Durch­schnittal­ters zu er­klä­ren.

Das Durch­schnitts­al­ter ist auch in die­sem Jahr wei­ter ge­stie­gen. Es lag 1992 bei 36,8 Jah­ren, 2000 bei 41,9 Jah­ren und zum Jah­res­en­de 2009 bei 44,3 Jah­ren. Seit Jah­ren ist die Krö­pe­li­ner-Tor-Vor­stadt der jüngs­te Stadt­be­reich Ros­tocks. Hier lag das Durch­schnitts­al­ter 2009 bei 36,4 Jah­ren. Wie auch im Vor­jahr leb­ten in War­ne­mün­de im Durch­schnitt die äl­tes­ten Ein­woh­ner Ros­tocks. Das Durch­schnitts­al­ter liegt bei 52,5 Jah­ren.

Die Ros­to­cker wa­ren auch 2009 sehr mo­bil, denn rund 16.200 Ein­woh­ner und da­mit über acht Pro­zent al­ler Ein­woh­ner such­ten sich in­ner­halb der Stadt­gren­ze ei­ne an­de­re Woh­nung.

En­de De­zem­ber 2009 wa­ren in der Han­se­stadt Ros­tock 13.201 Per­so­nen ar­beits­los. Das wa­ren 291 Per­so­nen mehr als En­de De­zem­ber 2008 und ent­sprach ei­ner Ar­beits­lo­sen­quo­te al­ler zi­vi­len Er­werbs­per­so­nen von 13 Pro­zent. Im Vor­jahr wa­ren es noch 12,7 Pro­zent. Rund 23 Pro­zent - im Vor­jahr 31 Pro­zent - der Ar­beits­lo­sen sind Lang­zeit­ar­beits­lo­se. Durch die Wie­der­ein­glie­de­rung der Ar­beits­lo­sen in den Ar­beits­pro­zess er­höh­te sich die Zahl der so­zi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Be­schäf­tig­ten. Wa­ren am 30. Ju­ni 2008 noch 77.287 so­zi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Ar­beit­neh­me­rin­nen und -neh­mer in Ros­tock be­schäf­tigt, so wa­ren es am 30. Ju­ni 2009 schon 77.693 Ar­beit­neh­me­rin­nen und -neh­mer - ein Zu­wachs von 406 Be­schäf­tig­ten.

2009 mel­de­ten 2.061 Ge­wer­be­trei­ben­de ein Ge­wer­be an. Im glei­chen Zeit­raum wur­den 1.786 Ge­wer­be­ab­mel­dun­gen re­gis­triert. Da­durch er­höh­te sich der Be­stand auf 14.422 Ge­wer­be in der Stadt.

Die Zahl der Be­trie­be im Ver­ar­bei­ten­den Ge­wer­be (Be­trie­be mit 50 und mehr Be­schäf­tig­ten) sank 2009 auf 27 bei eben­falls sin­ken­den Be­schäf­tig­ten­zah­len. Trotz sin­ken­der Be­triebs- und Be­schäf­tig­ten­zah­len stieg der Ge­samt­um­satz um 89 Mio. Eu­ro ge­gen­über dem Vor­jahr. Im Bau­haupt- und Aus­bau­ge­wer­be sank die Zahl der Be­schäf­tig­ten wei­ter.

Der Woh­nungs­be­stand stieg 2009 trotz Ab­riss bzw. Rück­bau von Woh­nun­gen in Schmarl und Dier­kow-Neu wei­ter auf ins­ge­samt 116.808 Woh­nun­gen. Woh­nungs­neu­bau voll­zog sich vor al­lem in der Krö­pe­li­ner-Tor-Vor­stadt.

Der Gü­ter­um­schlag war in der Han­se­stadt Ros­tock im Jah­re 2009 rück­läu­fig. Es wur­den ins­ge­samt 17,4 Mio. Ton­nen um­ge­schla­gen. 2008 wa­ren es 21,3 Mio. Ton­nen.

Ros­tock ent­wi­ckel­te sich auch 2009 wei­ter zum Tou­ris­mus­zen­trum. Die Zahl der an­ge­bo­te­nen Bet­ten in den Be­her­ber­gungs­stät­ten mit neun und mehr Gäs­te­bet­ten stieg auf ins­ge­samt 8.820 Bet­ten. Die­se wa­ren zu 43,4 Pro­zent aus­ge­las­tet. Ins­ge­samt war die Zahl der Gäs­te als auch die Über­nach­tungs­zahl in den grö­ße­ren Be­her­ber­gungs­stät­ten ge­gen­über 2008 aber leicht rück­läu­fig.

An der Uni­ver­si­tät und den Hoch­schu­len in der Han­se­stadt Ros­tock wur­de im Win­ter­se­mes­ter 2009/2010 mit 15.968 Stu­die­ren­den seit 1990 die höchs­te Zahl der Stu­den­ten re­gis­triert. Die Uni­ver­si­tät hat erst­ma­lig mehr als 15.000 Stu­den­ten. Hier mel­de­ten sich zum Win­ter­se­mes­ter 2.732 neue Stu­den­ten an. Da­mit wur­den 189 Stu­den­ten mehr im­ma­tri­ku­liert als im Vor­jahr, ob­wohl es 2008 zwei Ab­itur­jahr­gän­ge in Meck­len­burg-Vor­pom­mern gab.

Seit 2007 stei­gen die Be­su­cher­zah­len des Volks­thea­ters wie­der an. Ent­schei­den­den An­teil hier­an ha­ben die "Sons­ti­gen Spiel­stät­ten". Al­lein in der Hal­le 207 wur­den 2009 ins­ge­samt 26.168 Be­su­cher ge­zählt.

Die­se und wei­te­re Zah­len sind in der Ver­öf­fent­li­chung ¿2009 im Über­blick¿ zu fin­den. Die Bro­schü­re kann in der Kom­mu­na­len Sta­tis­tik­stel­le, St.-Ge­org-Str. 109, Haus I, käuf­lich er­wor­ben wer­den. Ei­ne Be­stel­lung ist auch mög­lich un­ter Tel. 0381 381-1190, Fax 0381 381- 1910 bzw. per E-Mail: sta­tis­tik@​rostock.​de. Der Preis be­trägt für die Bro­schü­re zehn Eu­ro (zzgl. Por­to) bzw. als Da­tei (PDF) neun Eu­ro.