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Sternsinger bringen Gottes Segen ins Rathaus

Pressemitteilung vom 06.01.2005

Am Samstag, dem 8. Januar 2005, werden die Sternsinger der katholischen Kirchgemeinden Rostocks von Bürgerschaftspräsidentin Liesel Eschenburg und Senator Sebastian Schröder, Zweiter Stellvertreter des Oberbürgermeisters, empfangen und bringen - stellvertretend für ganz Rostock - den Segen Gottes in das Rathaus.

Insgesamt 100 Kinder der Christusgemeinde, der St. Joseph-Gemeinde und der Thomas-Morus-Gemeinde werden am Samstag als Sternsinger in Rostocks Straßen unterwegs sein. Festlich gekleidet und mit einem Stern vorneweg gehen sie in kleinen Gruppen in die Wohnungen und Häuser der Familien, die sie eingeladen haben. Mit dem Zeichen "20*C+M+B*05" bringen sie als Heilige Drei Könige den Segen "Christus segne dieses Haus" zu den Menschen, erzählen in ihren Liedern und Sprüchen von der Geburt Jesu und sammeln Spenden für notleidende Kinder in aller Welt.

Unter dem Leitwort "Kinder haben eine Stimme - dek mii sitti riak rong" machen die Sternsinger bundesweit darauf aufmerksam, wie wichtig ihnen die Einhaltung ihrer durch die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen verbrieften Rechte ist. Sie verstehen sich dabei als Anwälte für all die Kinder auf der Welt, deren Stimmen nicht gehört werden und deren Rechte massiv missachtet und verletzt werden.

"Dek mii sitti riak rong" ist Thai und bedeutet wörtlich übersetzt "Kinder haben Rechte zu fordern". 171 Millionen Kinder und Jugendliche zwischen fünf und 18 Jahren leiden weltweit unter ausbeuterischer Kinderarbeit. Rund eine Million Kinder werden allein in Asien sexuell ausgebeutet. 2,5 Millionen Kinder weltweit leiden unter Aids. Weltweit sterben täglich 15.000 Kinder, weil sie arm sind.

Die Aktion Dreikönigssingen hat sich seit 1959 zur weltweit größten Solidaritätsaktion entwickelt, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. Sie wird getragen vom Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend. Mit den Mitteln aus der Aktion in Höhe von insgesamt etwa 310 Millionen Euro konnten seit Gründung mehr als 28.000 Projekte für Not leidende Kinder in Asien, Afrika, Lateinamerika, Ozeanien und Osteuropa unterstützt werden. Jährlich beteiligen sich etwa eine halbe Million Mädchen und Jungen aus allen 27 deutschen Bistümern an der Aktion.