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Tag der Erneuerbaren Energien 2015 am 25. April

Pressemitteilung vom 24.04.2015

Im April 1996 rief die kleine, rund 8.000 Einwohnerinnen und Einwohner zählende, sächsische Stadt Oederan im Gedenken an die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl zum ersten Mal einen Aktionstag für erneuerbare Energien aus. Mittlerweile öffnen jährlich zum Tag der Erneuerbaren Energien im April bundesweit mehrere Anlagenbetreiber ihre Türen für die Öffentlichkeit und informieren über umweltfreundliche Energien.
Zum Tag der Erneuerbaren Energien am 25. April öffnen auch Rostocker Institutionen und Unternehmen ihre Türen. Die kommunale Wohnungsgesellschaft der Hansestadt Rostock (WIRO) ermöglicht beispielsweise die Besichtigung einer solarthermischen Anlage mit einem Erdspeicher. Die Universität und Nordex Energy GmbH beteiligen sich am Tag der Erneuerbaren Energien mit Informationen und Ausstellungen zum Thema Windenergie.

In der Hansestadt Rostock beträgt der Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtenergieverbrauch derzeit rund vier Prozent (ca. 130 Gigawattstunden). Dieser Anteil soll bis 2050 auf das 20-fache gesteigert werden, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Dazu werden große Anstrengungen notwendig sein. Im April 2011 war das Rostocker Energiebündnis gegründet worden mit dem Ziel, die Energiewende für Rostock zu planen und umzusetzen. Zu den zehn Gründungsmitgliedern gehören unter anderem die Stadtwerke AG, die Straßenbahn AG, die Universität und die Hansestadt selbst. Welche Aktivitäten es derzeit seitens des Energiebündnisses gibt, machen die Mitglieder seit Herbst 2014 mit der Energietour für die Öffentlichkeit erlebbar. 2015 wird die Energietour aufgrund der großen Nachfrage fortgesetzt. In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Rostock öffnen Mitglieder die Türen ihrer Unternehmen und ermöglichen den Besucherinnen und Besuchern bei Führungen einen Blick hinter die Kulissen.

Seit 2012 gehört die Hansestadt Rostock zu den bundesweit 19 Masterplankommunen. Das vom Bundesumweltministerium geförderte Vorhaben „Masterplan 100% Klimaschutz für die Hansestadt Rostock“ zeigt auf, wie bis zum Jahr 2050 der Energiebedarf der Stadt um 50 Prozent und die Kohlendioxid-Emissionen um 95 Prozent gegenüber 1990 gesenkt werden können.

Holger Matthäus, als Senator für Energie und Klimaschutz zuständig, betont: „Dieses große Konzept für Rostocks sichere und saubere Energiezukunft wurde 2014 durch die Bürgerschaft der Hansestadt bestätigt und seine schrittweise Umsetzung beschlossen.“ „Aber wir müssen alle mitdenken und mitmachen. Viele kleine Schritte auf einem langen Weg sind nötig und machbar“, so der Senator. Das Amt für Umweltschutz stellt Interessierten zusammenfassende Berichte und Potentialstudien auf Wunsch zur Verfügung. Eine Kurzfassung des Masterplans liegt im Rathaus und im Haus des Bauens und der Umwelt zur Mitnahme aus. Das Konzept „Masterplan 100% Klimaschutz“ und weitere Informationen zu verwandten Themen sind im Internet unter www.rostock.de/umweltamt , Stichwort Energiebündnis, zu finden, das Programm und eine Übersicht der Anbieter zum Tag der Erneuerbaren Energien in Mecklenburg-Vorpommern unter www.energietag-mv.de.