Home
Navigation

Tag des Finnischen Sportes und der Jugend am 9. Dezember in Warnemünde

Pressemitteilung vom 07.12.2004

Gummistiefelweitwurf, Schneeschuhwettlauf und Finnische Sauna

Erstmalig in Rostock werden am Donnerstag Wettkämpfe im Gummistiefelweitwurf ausgetragen. Bei diesem Wettkampf im des "Tages des Finnischen Sportes und der Jugend" stehen natürlich der Spaßfaktor und die Unterhaltung im Vordergrund, obwohl sich diese Sportart durchaus profiliert hat und in Finnland sehr populär ist. Am Strand von Warnemünde (unterhalb des Hotels Neptun) kann man am Donnerstag, dem 9. Dezember 2004, ab 17 Uhr Showkämpfe zwischen Mannschaften verschiedener Vereine erleben Dabei sind der 7 Meilenstiefel e.V. Gib Gummi 03 Berlin, eine finnische Studentenauswahl von der Universität Greifswald sowie eine Rostocker Mannschaft mit den Olympioniken Hannelore Kühnert, Christina Voß, Christa Kienast, Ulrich Karnatz und Ulrich Kons. Vorher können ab 16 Uhr selbst unter Anleitung erfahrener Profis Gummistiefel geworfen werden.

Mit dem Reise- und Trekkingausrüster Nordcamp aus Rostock wird zudem um 16 Uhr ein Schneeschuhwettlauf auf einer Strecke von 40 Metern veranstaltet. Gesucht werden die schnellste Läuferin und der schnellste Läufer. Wintertaugliche Kleidung, festes Schuhwerk, Mütze und Handschuhe sind zu empfehlen. Die Wettkämpfe sind offen für Teilnehmerinnen und Teilnehmer ab dem 16. Lebensjahr.

Das Hotel Neptun bietet zum Tag des Finnischen Sportes und der Jugend außerdem eine "Finnische Sauna" an und sorgt mit finnischen Köstlichkeiten wie einem Trollentrunk und Rentierbaguettes mit kaltgeräucherten Rentierschinken auch für das leibliche Wohl.

Wettkampfregeln für den Gummistiefelweitwurf

1. Wurfmaterial

Bei den Herren besteht das Wurfmaterial aus einem rechten oder linken Gummistiefel der Größe 43, von welchem der Bügel am oberen Ende des Schafts entfernt wurde. Das Gewicht des Stiefels beträgt 1 kg (950 - 1050 g), die Höhe beträgt 43 cm (42 - 44 cm gemessen von der Ferse bis zum oberen Ende des Schafts).

Bei den Damen besteht das Wurfmaterial aus einem rechten oder linken Gummistiefel der Größe 38, von welchem der Bügel am oberen Ende des Schafts entfernt wurde. Das Gewicht des Stiefels beträgt 0.7 kg (650 - 750 g), die Höhe beträgt 36 cm (35 - 37 cm gemessen von der Ferse bis zum oberen Ende des Schafts).

Junge Werfer (11 bis 16 Jahre) werfen mit einem Stiefel der Größe 38. Kinder, die zehn Jahre oder jünger sind, werfen mit einem Stiefel der Größe 33, dessen Höhe 27,5 cm und dessen Gewicht 450 g betragen. Der Stiefel, der für den Wettkampf benutzt wird, darf in keiner Art verändert werden. Im Wettkampf müssen wenigstens zwei Paar Herren- und Damenstiefel verfügbar sein. In Qualifikationen für die Weltmeisterschaft müssen für jede Qualifikationsgruppe wenigstens zwei Paar Herren- und Damenstiefel verfügbar sein.

Die Stiefel, die im Wettbewerb benutzt werden, müssen nummeriert sein. Am Anfang des Wettkampfes muss der Schiedsrichter die Wettkampfstiefel überprüfen.

Die Regierung verbessert jährlich das Wurfmaterial. Jegliches offizielles Wurfmaterial muss in allen internationalen Wettkämpfen verfügbar sein.

2004 sind Sulman, Kuru und Kontio zugelassen.

2. Wurfsektor und Wurfgebiet

Der Wurfsektor muss speziell markiert sein. Der Stiefel muss vom Ablaufgebiet, welches vier Meter breit und wenigstens 20 Meter lang ist, geworfen werden. Das Anlauflimit muss mit Tape oder mit Kreide markiert sein. Der Wurf muss innerhalb des Abwurfgebiets erfolgen, das vier Meter breit und fünf Meter lang ist, gesehen von der Abwurflinie. Der Werfer muss innerhalb des Abwurfgebiets verbleiben, bis der Wurf offiziell bestätigt wurde.

Das Wurfgebiet muss eben sein. Nur die Schiedsrichter und der Werfer dürfen sich während des Wurfs innerhalb des Wurfgebietsaufhalten. Für Werfer, die auf ihren Wurf warten, muss ein Gebiet abgesteckt sein, dessen Bereich drei Meter auf beiden Seiten des Anlauflimits liegt und dessen Länge 20 Meter beträgt.

Der Wurfsektor muss horizontale Linien bei 20, 30, 40 und 50 Metern aufweisen.

3. Wurfstil und Wurfzeit

Der Wurfstil und der Griff am Stiefel sind freigestellt, aber der Schaft muss gerade sein, wenn der Stiefel in der Luft ist ( zum Beispiel darf der Schaft nicht über den vorderen Teil des Stiefels gerollt werden ). In Qualifikationen und Endkämpfen muss der Wurf innerhalb von 30 Sekunden durchgeführt werden. Die Uhr wird gestartet, wenn der für die Flaggen zuständige Offizielle die weiße Flagge hebt, was bedeutet, dass jegliches Ausrüstungsmaterial bereit ist. (Die Vermesser müssen bereit sein und der für die Flaggen zuständige muss überprüfen, ob sie bereit sind.)

4. Unterstützendes Material

Die Benutzung von Handschuhen beim Wurf ist erlaubt. Es ist verboten Finger zusammenzukleben. Die Benutzung von Harzprodukten ist verboten.

5. Der gültige Wurf

Der Wurf ist gültig, wenn der Stiefel auf die Sektorlinie oder in das Gebiet zwischen den Linien fällt. Jeder Wurf muss sofort von der Landemarkierung, die am nächsten zum Messpunkt liegt, gemessen werden. Der Wurf ist ungültig, wenn der Werfer die Wurflinie mit irgendeinem Körperteil berührt oder die Linie übertritt. Die Weite des Wurfs wird auf den nächsten Zentimeter gerundet. Im Falle eines Nationalrekordwurfs oder eines Weltrekordwurfs wird die Messung zum Messpunkt nachgemessen. In offiziellen Wettkämpfen müssen die Organisatoren ein Messgerät bereitstellen, das wenigstens 100 Meter lang ist.