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Tag des offenen Denkmals am 11. September 2016: Gemeinsam Denkmale erhalten

Pressemitteilung vom 07.09.2016

Unter dem Motto „Gemeinsam Denkmale erhalten" erwarten Interessenten am diesjährigen Tag des offenen Denkmals am 11. September 2016 in der Hansestadt Rostock wieder spannende Offerten. Neben als Sehenswürdigkeiten bekannten Denkmalen wie Kirchen, Klöstern und zahlreichen weiteren öffentlichen Gebäuden stehen die Türen für Besichtigungen auch bei ansonsten eher schwer zugänglichen Denkmalen offen. Dazu zählen das ehemalige Telegraphenamt in der Buchbinderstraße 1 -3, das Treppengiebelhaus in der Lagerstraße 26 und das ehemalige Elektrizitätswerk in der Bleicherstraße 1.

In der ehemaligen DDR setzten sich Bürgerinnen und Bürger bereits sehr früh ehrenamtlich für die Erhaltung gefährdeter Bausubstanz ein. Dies geschah parallel zur staatlichen Denkmalpflege über den Kulturbund und oft durchaus im Einvernehmen mit der in ihrem Handlungsspielraum eingeschränkten Denkmalpflege der DDR. Obwohl die zur Verfügung stehenden Baumaterialien und Geldmittel knapp waren, konnten auf diese Weise viele kostbare historische Bauten vor dem Abriss bewahrt werden. Auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz verdankt ihre Gründung 1985 dieser gesellschaftlichen Stimmung des erstarkenden Bürgerschaftlichen Engagements und dem zunehmend sichtbaren Handlungsbedarf für die Erhaltung historischer Bausubstanz in Deutschland. Seitdem wird in der Arbeit auf ein partnerschaftliches Miteinander mit privaten und öffentlichen Initiativen für Denkmalschutz und Denkmalpflege, mit Vereinen und ehrenamtlich Tätigen mit Denkmalbesitzern und Denkmalnutzern sowie mit Denkmalbehörden gesetzt.

Der Tag des offenen Denkmals ist geradezu ein Paradebeispiel dafür, wie es gelingen kann, diese Kräfte zu vereinen und zu einem großartigen Erfolg für die Wahrnehmung und Anerkennung der engagierten Arbeit Vieler für den Denkmalschutz und die Denkmalpflege zu machen. Die überwiegende Mehrzahl der am Denkmaltag geöffneten Bauten und Stätten stehen für einen gemeinschaftlichen Erfolg. Denn ohne das Zusammenspiel von Vereinen, Initiativen, Eigentümern, Gemeinden, amtlicher Denkmalpflege, diverser anderer Planungspartner in den Kommunen und Fachleuten wie Architekten, Restauratoren oder qualifizierten Handwerkern werden Denkmale nur selten erhalten. Das Motto „Gemeinsam Denkmale erhalten" will allen Mut machen, sich weiterhin und vor allem gemeinsam für unser baukulturelles Erbe zu engagieren.