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Tag gegen Lärm am 29. April

Pressemitteilung vom 24.04.2015

Anlässlich des „Tag gegen Lärm“ am 29. April 2015 stellt der Senator für Bau und Umwelt Holger Matthäus gemeinsam mit dem Amt für Umweltschutz interessierten Rostocker Schulen einen Lärmkoffer zur Verfügung. Im Mittelpunkt steht das Thema „Lärm und Gesundheit“. Anhand verschiedener Projekte und Aufgaben wird das persönliche Lärmempfinden der Schülerinnen und Schüler unter die Lupe genommen. Was ist für mich zu laut? Bei welcher Lautstärke fühle ich mich wohl? Mit welchen Geräuschen aus dem Alltag lassen sich meine Empfindungen vergleichen? Der Lärmkoffer kombiniert komplette Unterrichtseinheiten mit Experimentier- und Bastelanleitungen. Viele Aktivitäten können in kleineren Gruppen durchgeführt werden. Alle Experimente sind entweder mit den im Koffer enthaltenen Gegenständen oder mit leicht zu beschaffendem Material beziehungsweise Alltagsgegenständen durchzuführen. Der Lärmkoffer wird empfohlen für die Klassenstufen 5 bis 8. Die Ausleihe ist für die Schulen kostenlos. Der Lärmkoffer ist ein Projekt der Deutschen Gesellschaft für Akustik (DEGA e.V.), Arbeitsring Lärm der DEGA (ALD) und wird dem Amt für Umweltschutz Rostock für rund acht Wochen von Mai bis Juni zur Verfügung gestellt.

Interessierte Schulen melden sich bitte im Amt für Umweltschutz Rostock bei Rieke Müncheberg,

rieke.muencheberg@rostock.de, Telefon 381-7328.

Aus der Ende 2013 durchgeführten kommunalen Bürgerinnen- und Bürgerumfrage geht hervor, dass sich etwa 20 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner stark bis sehr stark durch Verkehrslärm in ihrem Wohnumfeld beeinträchtigt fühlen. Um die Lärmbelastung für die Bevölkerung der Hansestadt zu verringern, wurde für die Hauptlärmquellen, Straßen- und Straßenbahnverkehr, ein Lärmaktionsplan entsprechend der EU-Umgebungslärmrichtlinie entwickelt. In diesem Prozess erhielt die Öffentlichkeit die Möglichkeit, Lärmbrennpunkte zu melden und sich zu den vorgeschlagenen Maßnahmen des Lärmaktionsplans zu äußern. Nach umfassender Bewertung der Anregungen und Hinweise der Bevölkerung, der Arbeitsgruppe und Träger öffentlicher Belange wurde der endgültige Lärmaktionsplan aufgestellt und im Januar 2015 durch die Rostocker Bürgerschaft beschlossen.

Auch der Eisenbahnverkehr ruft in Rostock Lärmbetroffenheiten hervor. Seit Anfang 2015 liegt die Lärmkartierung für das Schienennetz der Deutschen Bahn vor. Darauf aufbauend erfolgt nun die Ergänzung der Lärmaktionsplanung der Hansestadt Rostock um das Thema Schienenverkehrslärm. Holger Matthäus Senator für Bau und Umwelt erklärt, dass die Maßnahmen aus der Lärmaktionsplanung dem Schutz der Gesundheit der Einwohnerinnen und Einwohner dienen und die Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Hansestadt verbessern. Er lädt alle Rostockerinnen und Rostocker herzlich ein, sich auf der Internetseite www.rostock-wird-leiser.de über die Entwicklung des Lärmaktionsplanes und die Umsetzung von Maßnahmen zu informieren.