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Tagung zum Umgang mit Drogenproblemen in ostdeutschen Städten

Pressemitteilung vom 11.06.2002



Das Gesundheitsamt der Hansestadt Rostock veranstaltet am 20. und 21. Juni im Rostocker Rathaus eine Arbeitstagung zum Umgang mit Drogenproblemen in ostdeutschen Städten. Dabei sollen Antworten auf Fragen gefunden werden wie: Muss tatsächlich von einer Konsumangleichung zwischen Ost und West ausgegangen werden? Wie bewältigen ostdeutsche Städte als Ballungszentren diese relativ neue Herausforderung? Gibt es ostdeutsche Besonderheiten, die in städtischen Handlungskonzepten Berücksichtigung finden müssen? Wie können riskant konsumierende Kinder und Jugendliche frühzeitig erreicht werden?

Während bundesweit gerade die Vergabe von Heroin an Schwerstabhängige erprobt wird und es in den letzten Jahren in größeren Städten der alten Bundesländer häufig um offene Drogenszenen, “Druckräume" u.a. ging, vollzog sich die Steigerung des Drogenkonsums in Ostdeuschland eher unauffällig und weniger spektakulär. Die regionale Situation ist unterschiedlich und scheint in Städten aus Mecklenburg- Vorpommern, Brandenburg oder Thüringen anders zu sein als in Halle oder Leipzig.

24 größere ostdeutsche Städte aus den fünf neuen Bundesländern sind mit je einem verantwortlichen Städtevertreter aus dem Gesundheits- und Jugendressort für die Rostocker Tagung angemeldet. Sie werden gemeinsam mit Experten führender Suchtforschungsinstitute aus München, Berlin und Köln die Situation diskutieren.

Das Bundesministerium für Gesundheit und das Sozialministerium Mecklenburg-Vorpommern fördern die Veranstaltung. Das erste Treffen dieser Art fand im vergangenen Jahr in Halle/Saale mit Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit statt.  i