Treffpunkt Stadtarchiv mit neuen Themen
Pressemitteilung vom
Das Archiv der Hansestadt Rostock lädt im Herbst 2011 mit zwei neuen Themen zu seiner Veranstaltungsreihe „Treffpunkt Stadtarchiv“ ein.
Um den „Anfang vom Ende“ geht es am 27. Oktober. Bezug genommen wird auf die ersten Jahre des Dritten Reiches, denen der Zweite Weltkrieg folgte. An seinem Ende stand der Zusammenbruch Deutschlands und (vorerst) das Ende des deutschen Nationalstaates. Doch darum soll es zunächst nicht gehen, sondern um die ersten Jahre (1933 bis 1939) der nationalsozialistischen Herrschaft in Rostock. Im Mittel- punkt stehen die Veränderungen in der Kommunalpolitik, in der Wirtschaft, bei der Stadtentwicklung und auf kulturellem Gebiet, die die neuen Machthaber der Stadt aufzwangen. Exponenten des Regimes werden vorgestellt, wie auch Ereignisse und in Entwicklungen, die Rostock auf den Weg zur Großstadt brachten, aber - am Ende des Krieges - auch zu einer der am schwersten zerstörten Städte in der Sowjetischen Besatzungszone machen.
Die zweite Veranstaltung führt zurück ins 19. und frühe 20. Jahrhundert, eine Zeit, in der es das Fernsehen und viele angenehme wie auch „lästige“ Ablenkungen für die freie Zeit des Tages noch nicht gab. Seinerzeit behalf man sich - ganz sicher nicht nur in Rostock - mit einer heute oft belächelten „Vereinsmeierei“, die am 17. November Thema sein wird, wenn es heißt „Wie fruchtbar ist der kleinste Kreis, wenn man ihn wohl zu pflegen weiß“. Es werden Motive und Ziele eines überaus breiten und bunten Vereinslebens in der Stadt dargestellt und natürlich sollen auch exemplarisch einige der heute meist längst vergessenen Vereine porträtiert werden. Die Veranstaltungen finden im Lesesaal des Stadtarchivs (Hinter dem Rathaus 5) statt und beginnen jeweils um 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Aufgrund begrenzter Platzkapazitäten (30 Plätze) bittet das Stadtarchiv um eine Voranmeldung unter der Telefonnummer 381-1361 oder per E-Mail: stadtarchiv@rostock.de. Es werden Eintrittskarten ausgegeben. Sollte die Nachfrage das Platzangebot deutlich übersteigen, wird gegebenenfalls ein weiterer Veranstaltungstermin bereitgehalten.
Dr. Karsten Schröder