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Türmchenrutsche im Kurpark wird ersetzt

Pressemitteilung vom 04.09.2008

Fast ein halbes Menschenalter hat die Türmchenrutsche zur Freude vieler Kinder den Kurpark bereichert. Generationen sind mit ihr groß geworden. Es gibt in Rostock kein zweites Spielgerät, das ihr an Beliebtheit gleichkommt und gleichzeitig so viele Jahre durchgehalten hat.

Wie sehr die Warnemünder an ihrer Türmchenrutsche hängen, bewiesen sie, als das zuständige Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege im Jahr 1998 nach einer Bauzustandsanalyse den Rückbau verfügen musste. Die Kosten einer eventuellen Sanierung überstiegen die finanziellen Möglichkeiten des Amtes bei weitem, denn immerhin muss sich das Amt auch um die rund 250 übrigen öffentlichen Spielanlagen der Stadt kümmern. Doch die Warnemünder wollten ihre Rutsche behalten und organisierten eine Spendenaktion, die darin gipfelte, dass die Warnemünder Bau GmbH mit dem gesammelten Geld die Sanierung selbst durchführte. Das Spielgerät mit dem maritimen Outfit war für weitere zehn Jahre gerettet.

Doch nun sind seine Tage endgültig gezählt. Trotz weiterer aufwändiger Instandhaltungsmaßnahmen durch den Spielplatzservice des Amtes für Stadtgrün sind die baulichen und Sicherheitsmängel mittlerweile so gravierend, dass sie nicht mehr behoben werden können. Risse in der Gesamtkonstruktion, schadhafte Oberflächen der Rutschenschalen mit freiliegender Bewehrung, zu niedrige Rutschenwände, um nur einige Probleme zu nennen, erfordern den Rückbau noch in diesem Jahr.

Die gute Nachricht ist, dass für einen mindestens vollwertigen Ersatz gesorgt wird. Bei Ihrer bundsweiten Recherche nach einem passenden Ersatz sind die Mitarbeiter des Amtes für Stadtgrün bei der Spielgerätefirma ABC-Team fündig geworden. Der Kurpark wird noch in diesem Jahr eine neue Türmchenrutsche erhalten. Sie sieht ihrer Vorgängerin überraschend ähnlich, übertrifft sie im Spielwert sogar und entspricht allen Sicherheitsstandards. Das Vorhaben wurde auf der Ortsbeiratssitzung am 2. September in Warnemünde umfassend vorgestellt und fand dort ungeteilte Zustimmung.

Und noch eine erfreuliche Botschaft: Im kommenden Jahr findet die seit langem geplante Sanierung der benachbarten Ballspielanlage statt, gemeinsam finanziert durch den Investor der Kurparkresidenz, die Projektgesellschaft Heinrich-Heine-Straße GbR, c/o Ost Bau GmbH und die Hansestadt Rostock.